Auf den Weg nach Memphis



  • Mittlerweile ging die Sonne schon auf und die ersten strahlen wärmte die kühle Haut von Rufinus langsam auf. Er überlgte, ob er nicht sein Kettenhemd wieder ausziehen sollte und seine Lederrüstugn dafür anziehen, schließlich war diese viel bequemer. Auch fragte er sich, ob er seine Equites in den Rüstungen schwitzen lassen sollte, denn schließlich waren sie nicht im Kampfeinsatz und man musste ja nicht immer im Kettenhemd reiten.


    Doch da anscheinend keiner von ihnen nörgelte, ok, sie wussten auch nicht worum es ging, beließ er es dabei. Er bemerkte jedoch, wie undiszipliniert die Treiber waren, naja, waren ja auch nur einfach Bauern wahrscheinlich.


    Der Tiberier dachte daran, wielange er diesen Pöpel ertragen musste, bevor er wieder mit seinesgleichen oder zumindest fast gleichgestellten sein konnte. Doch durfte er sich dies nicht anmerken lassen. Immer weider kamen ihnen Händler entgegen, die ihren Wagen zur Seite fuhren, als sie die Turma sahen. Rufinus stellte zufrieden fest, dass die Bevölkerung ihnen den Respekt zollten, die ihnen gebot oder sie fürchteten sich vor der strengen Hand des Praefectus Aegypti, das heißt, falls er wirklich so streng war.

  • Es war drückend heiss, ob der Duplicarius etwas dagegen hätte, wenn ich etwas von meiner Rüstung ablege.
    Ach ich lasse es lieber, vielleicht brauch ich sie ja auch in der nächsten Zeit, wer weiß was auf uns zu kommt, dachte sich Veratius.
    Und ritt in der Reihe weiter.


  • Rufinus schaute kurz, ohne das es einer seiner Equites es bemerkte auf seine Slebstgezeichnete Karte. Eigentlich war es recht einfach der Weg, mussten er sich doch einfach nur an den Fluss Kanopikos* halten. Man konnte es eigentlich kaum glauben, dass einige Meilen von ihr schon die Wüste begann, wenn man sich hier die Landschaft ansah.


    Nach einem längeren Marsch, deuteten die Treiber an, dass die Tiere eine kleine Pause bräuchten. Die Sonne stand schon recht hoch und auch der Tiberier fing an zu schwitzen. Gaius hatte sich sogar leicht an seine Rüstung verbrannt.


    " Halt, wir legen hier eine kurze Pause ein. "
    sagte er laut und sprang von seinem Pferd.
    Sofort zog er sich die Rüstung aus und zug wieder seine Lederrüstung an, die bedeutend angenehmer zu tragen war. Sicherlich würden seine Equites ihn nun fragen, ob sie auch ihr Kettenhemd ausziehen durften, doch wollte er es ihnen erst erlauben, wenn sie ihn danach fragten.


    Die leichte Brise die ging, war sehr wohltuend und erfrischend. Rufinus nahm eine schluck Posca aus seiner Feldflasche und setzt sich auf den Boden, schaute auf den Fluss und ließ seine Gedanken wandern.


    Sim-Off:

    * Diesen Namen habe ich aus dem Internet gefunden, sollte er falsch sein, oder sollte dieser Fluss in dieser Zeit anders geheißen haben, dann bitte ich darum, mir dies zu sagen. Werde es dann ändern. Danke.

  • Veratius war froh über die kleine Pause, so konnte er sich in den Schatten seinen Pferdes setzen.
    Neben ihm saß der Duplicarius und trank aus einer Flasche.


    "Duplicarius, nur interesse halber, um welchen Auftrag handelt es sich eigentlich?"


    Veratius war neugierig, schließlich wollte er wissen, für was er schwitzt.


  • Beinahe hätte sich Rufinus verschluckt, als diese Frage kam... Die Frage, die er hoffte, erst in Memphis erklären zu müssen. Was solte er sagen ? Was konnte er sagen, damit seine Männer zumindest vorerst nicht weiter nachfragten ?


    " Tja, Artorius... so genau weiß ich es nicht. Unser Praefectus sprach von einem Geschenk, den wir abholen sollen. Dies soll wohl für unseren geliebten Kaiser sein, darum die strenge Wache. "


    Das war zwar gelogen, aber Rufinus hatte das lügen von einer sehr guten Meisterin gelernt... seiner Mutter. Nur sie schaffte es jedesmal, seine Lügen zu durchschauen, aber auch sie konnte ihm nichts mehr vormachen.


    Nun schaute Gaius wieder nach vorne und versank wieder in seine Gedanken. Wies wohl seinen beiden Schwestern ergeht ? Vorallen, laufen die Hochzeitsvorbereitungen schon oder war es noch nicht sobald geplant, ihre Hochzeit ? Eine weitere Frage die ihn quälte war, würde er dann Frei bekommen, um an den Feierlichkeiten Teil nehmen zu können ? Er musste mal mit dem Praefecten sprechen, wen es soweit war.

  • Auch Cursor hatte gegen eine kurze Pause nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil!


    Er saß von Incitatus ab, steckte ihm eine Karotte zu und vertrat sich erst einmal die Füße.


    Die Sonne brannte auf die Rüstung und diese wiederum auf Cursor, der den duplicarius beobachtete, wie sich dieser seiner Rüstung entledigte und sie gegen das Leder vertauschte.


    Cursor war nahe daran, es seinem Vorgesetzten gleichzutun, aber auf der einen Seite hinderte ihn der Rat des Weisen Quod licet Iovi non licet bovi*, auf der anderen Seite wollte er nicht den Eindruck von Schwäche erwecken, indem er den duplicarius um Marscherleichterung bat.


    Der angenehme Atem des Re sorgte für Abkühlung, und die posca aus der Feldflasche war ein willkommenes Gegenmittel für die trockene Kehle.


    Cursor machte sich Gedanken über den Spezialauftrag. Irgendwann müßte der duplicarius damit herausrücken, um was es sich handelte, aus welchem Grund sie überhaupt unterwegs waren. Fragen wollte er auf keinen Fall!



    Sim-Off:

    * Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt!

  • Verus war froh, dass sie nun eine Pause einlegen konnten. Denn die Sonne brannte erbarmungslos auf ihre Metallhelme nieder.


    Verus stieg ab und zog seinen Helm ab, um seinen Schädel mit Wasser übergiessen zu können. Nach der Wohltat gesellte er sich zum Duplicarius und seinen anderen Kameraden. Dann fragte Verus:


    " Duplicarius, ich wollte euch fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn wir unsere Pferde zum Tränken an den Fluss führten? Denn ich denke, sie bekommen die Hitze auch zu spüren. "


  • Als der Tiberier von den Worten aus seine Gedanken gerissen wurde, nickte er zustimmend. Stand auf und brachte Pegasus zum fluss, der sofort anfing, etwas zu trinken.


    Rufinus sah, wie seine Männer am schwitzen war und versuchte den strengen blick bei zu behalten.


    " Männer, wie ich sehe schwittz ihr, darum dürft ihr euch euer Rüstung entledigen und etwas bequemeres anziehen. Doch eure Cingulum militare müsst ihr anbehalten. "


    Gaius merkte, dass Verus ihn mit den Pferden darauf hinweisen wollte, dass sie alle sehr schwitzten. Hadrianus und Evander zogen ebanfalls ihre Militärbekleidung aus. Der sechste Eques im Bunde kannte Rufinus noch nicht so, darum sprach er ihn auch nicht so an.


    Nun setzte sich der Tiberier wieder zwischen Veratius und Verus, wartend, dass sie ihre Pferde zum Fluss brachten und sich umgezogen hatte. Ein kurzer Blick ging zu den Treibern, die sich in eine Ecke gesetzt hatten und laut anfingen zu lachen. Wenigstens sie hatten ihren Spaß, dachte sich Gaius.

  • Verus wartete nicht lange. Er stand auf, um sich seiner Rüstung zu entledigen. Seine Cingulum Militare liess er natürlich an. Dann packte er sein Pferd am Saumzeug, um es zum Fluss zu führen. Sein Pferd war am Fluss so gierig, dass Verus es zurückziehen musste. Es schien einen Riesendurst zu haben. Zuviel Wasser war für das Pferd jedoch nicht gut, denn es musste heute noch einiges leisten. Mit vollem Bauch würde dies wohl nicht gut gehen. Da das Pferd so gierig trank, wollte Verus es Avarus nennen.


    Etwas später ritt dann Verus auf Avarus wieder zurück zur Raststätte und gesellte sich wieder zu seinen Dienstkameraden.

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/LegionariusNSC.png
    Eques Sextus Fufidius Hadrianus
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    Hadrianus zog seine Rüstung aus und war froh darüber. Danach brachte er sein Pferd zum Fluss, ließ es trinken und etwas grass fressen. Er selber stellte sich in den Fluss, um das kühle Nass um seine Füsse zu spühren.


    Der Fluss war ziemlich erfrischend. Dann schaute er zu seinen Kameraden. Nur Verus kannte er, wobei er die anderen schonmal gesehen hatte und flüchtig begrüßt hatte. Naja, sowie es aussah war Verus, Veratius und Cursor wohl befreundet, also blieb ihm nur Evander und dieser andere Eques, der aber anscheinend recht still war. Doch was solls, schließlich waren sie nur die nächsten Wochen dicht zusammen, danach würden sie wieder bei ihrer Turma im Castell sein. Dort konnten sie sich dann wieder aus dem Weg gehen.






  • Rufinus war immer noch in seinen Gedanken verloren, als er langsam merkte, dass es Zeit wurde, weiter zu reiten. Schließlich waren sie ihr nicht zu ihrem Vergnügen, sondern führten hier Befehle aus. Einige Ochsentreiber sidn eingeschlafen, doch dieses faule Pack würde gehorchen müssen, wenn sie nicht die Klinge spühren wollten.


    " So Equites, wir werden weiter Reiten, weckt die Treiber auf... wir haben nicht unendlich viel Zeit. "


    Gaius wusste zwar, dass sie heute garantiert nicht ankommen würden, denn dafür war er Weg zu weit, doch er wollte die Reise nicht unnötig verlängern. Schließlich ging er davon aus, dass sie zwei bis drei Wochen unterwegs sein würden, so langsam wie die Ochsen gingen und das auch nur für eine Strecke.


    Sim-Off:

    Hier geht es schon mal weiter... so können wir das alles etwas besser aussimmen und sind trotzdem noch schnell fertig. Das heißt aber nicht, dass dieser Thread für beendet erklärt wird...

  • Verus weckte die Treiber indem er sie anbrüllte. Nach wenigen Augenblicken waren alle wach.


    Nun stieg Verus wieder auf Avarus und wartete auf weitere Instruktionen und auf die anderen Equites, die noch nicht so weit waren. Die Reise konnte weitergehen. Verus hoffte, dass es sich lohnen würde, diese Reise durchzumachen und dass es etwas wichtiges ist, was sie abholen müssen. Ein Geschenk war es. Mehr wussten sie noch nicht.

  • Nun ja, die Aussage des Duplicarius war vielsagend, nichtssagend, warscheinlich wußte er selbst nicht genau um welches Geschenk für den Kaiser es sich handelt.


    Nun ja, Veratius gab sich mit der Aussage zufrieden und kümmerte sich in der Zwischenzeit bis es weiterging um sein Pferd.


  • Nachdem alle Equites wieder ihre Position eingenommen hatte und auch die Treiebr mürrisch wieder zu ihren Ochsen gingen. Ging es wieder los. Gaius wusste, dass es immer heißer werden würde, dabei machte es ihm am meisten zu schaffen, dass es eine schwüle Hitze war.


    Pegasus schien ein wenig nervös zu sein oder vielleicht nervte es ihm auch, dass e die ganze Zeit langsam traben musste. Immer wieder machte der Hengst anzeichen, am liebsten los zu laufen, doch Gaius konnte Pegasus ein wenig beruhigen und streichelte ihn über den Hals.


    Rufinus freute sich, dass er mittlerweile eine solche enge Bindung zu seinem Pferd hatte.

  • Cursor ließ Incitatus die Zügel und lenkte ihn nur mit seinem Rückgrad während er seine Beine einfach hängen ließ.


    Irgendetwas stimmt nicht! Incitatus gab mit seiner linken Hinterhand leicht nach.


    Cursor nahm die Zügel an, eine Parade, und sein Pferd trabte leicht an.


    Und wieder dieses Zucken links hinten.


    Cursor ließ Incitatus die Zügel aus der Hand kauen. Schmerzen schien sein Pferd aber nicht zu verspüren.


    Er ritt zum duplicarius.


    "Incitatus lahmt auf der linken Hinterhand. Erbitte die Erlaubnis, kurz absitzen dürfen um nachzusehen, was der Grund ist, duplicarius Tiberius."


  • Rufinus schaute sich um, die Gegend war recht schön, doch noch lange nicht so schön wie Italien, als in Eques Decimus ansprach und eine bitte aussprach.


    " Geht in Ordnung Eques Decimus, aber beeile dich, uns nach zu kommen... obwohl, bei dem Tempo wirst du dies locker schaffen. "


    Gaius konnte sich ein grinsen nicht verkneifen...

  • Da Verus mitbekommen hatte, was mit Cursors Pferd passiert ist, wollte er bei Cursor bleiben. Denn man konnte ja nicht wissen, ob das Pferd noch den Geist aufgeben würde.


    Verus verliess seinen Platz und ritt hinter den nächsten Baum. Als die "Karawane" schon etwas weiter weg war, trabte er zu Cursor.


    " He Cursor, was ist los? Kann ich dir helfen? "

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    Eques Sextus Fufidius Hadrianus
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    Hadrianus sah, wie das Pferd von Cursor lahmte und hörte auch das Gespräch zwischen ihm und Duplicarius. Als aber dann Verus heimlich seine Position verließ, überlegte er, ob er sich rächen sollte oder zumindest dies melden.


    sicherlich, sie waren keine Freunde und würden dies sicherlich auch nie werden, aber sollte er einen Kameraden verraten ? Wie würden es die anderen Equites aufnehmen ?


    Sextus versuchte dies nicht als verrat aussehen zulassen, darum fragte er einfach den Duplicarius etwas.


    " Duplicarius... darf ich fragen wie lange die Reise etwa dauern wird ? "


    Der Fufidier hoffte, dass sich der Tiberier umdrehen würde, bei seiner Antwort, somit würde er mit eigenen Augen sehen, was Verus gemacht hatte.






  • Rufinus wunderte sich über diese komische Frage. Wie solte er das Wissen, schließlich war er noch nie mit einen Ochsenkarren unterwegs gewesen.


    Gaius drehte sich zu Hadrianus, als er nur 4 Equites sah. Verus hatte einfach seine Position verlassen. Zwar konnten auf dieser Mission nichts passieren, keine Feinde, die sie überfallen konnten oder gar sie in eine Schlacht verwickeln, aber er befolgte einen klaren Befehl nicht.


    Zwar bemerkte der Tiberier, dass Sextus die Frage wahrscheinlich nur gestellt hatte, um Verus zu verraten, doch konnte dies doch nicht sein. Rufinus wurde sauer und drehte sich wieder nach vorne um, lauschte, wann die beiden wieder auf ihrer Position waren, schließlich würden sie ja irgendein Geräusch machen, wenn sie angalopiert kommen. Eine passentde Strafe hatte er auch bereits schon.

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    ... Verus verliess seinen Platz und ritt hinter den nächsten Baum. Als die "Karawane" schon etwas weiter weg war, trabte er zu Cursor.


    " He Cursor, was ist los? Kann ich dir helfen? "


    Vor Ort saß Cursor ab und wollte sein Pferd untersuchen als er Verus anreiten sah.


    Die Freude, seinen Kumpel Verus, der die Kameradschaft über alles andere setzte, zu sehen, wich schnell der kalten Ernüchterung.


    "Mensch, Verus, wenn das mal nicht unerlaubtes Entfernen von der Truppe ist! Gerade hier und jetzt: Feind hört mit, Feind sieht mit! Es gibt Kameraden, leider aber auch Kameradenschweine! Reite um aller Götter Willen sofort zurück. Nicht daß Du meinetwegen noch in Schwierigkeiten kommst!"

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