Scipio hatte die ganze Nacht erstaunlich gut geschlafen, auch wenn es wie Titus gesagte hatte sehr kalt gewesen war. Die Decke die er bekommen hatte half die gröbste Kälte vom Körper zu halten und Scipio hatte die Nacht mit einem wunderbaren Traum verbracht. Als er am nächsten Morgen erwachte stieg ihm Rauch in die Nase welcher von einer sanften Prise vom erloschenen Lagerfeuer hergeweht wurde. Er musste darauf kurz Niesen und erkannte dann das die Leute von Titus bereits begonnen hatten das Lager abzubauen und schon fast reisefertig waren. Einer der Sklaven kam zu Scipio und deutete ihm sich zum Wagen zu begeben da man weiterreisen wollte. Scipio wartete bis der Mann sich wieder entfernte und grub dann seinen Lederbeutel mit Sesterzen wieder aus, welchen er sich wieder nahe an seinen Körper hängte und faltete daraufhin die Decke zusammen.
Gemächlich schritt er zum Wagen und sprang mit einem Satz darauf um dann wie schon am Tag zuvor die Beine vom fahrenden Wagen baumeln zu lassen. Nicht mehr lange und sie würden vermutlich Memphis erreichen.
Scipio war bisher noch nie so weit im Süden des Reiches gewesen und fragte sich deshalb was ihn dort wohl erwarten würde. In Gedanken malte er sich die Stadt aus, ertappte sich aber dabei das er überhaupt keine Ahnung hatte und er sich Memphis nicht einmal vorstellen konnte. Dazu hatte er zu wenig Kenntnisse der Architektur. Deshalb beschloss er sich überraschen zu lassen.