Archiv der alten Casa | Die Cubicula- Themen vor dem Brand

  • Wie schon im Garten lag Corvinus mit hinter dem Kopf verschränkten Armen auf dem Rücken und starrte an die Decke. Aber diesmal nicht in das mare nostrum, sondern an die Decke des gemeinsamen Cubiculums. Er verstand, was in ihr vorging, zumindest dachte er es. Und dennoch hatte es ihn bis vorhin mit gewissem Stolz erfüllt, die Mänaden zu führen. Nein, dass er es aufgab, wollte er nicht. Nur... wohin mit den Lupae? Sinnierend seufzte er leise und sah kurz auf den Rücken seiner Gattin. Angemessen empfangen, hatte sie gesagt. Er verlagerte sich nun ein wenig zur Seite und sah ihren Rücken an. Die Konturen waren so schön gezeichnet und lockten ihn, sie zu berühren und dennoch fühlte er ein wenig mit Tantalos mit, dem auch das Essen und Trinken im Tartaros verwehrt blieb. Langsam, zehrend schien die Zeit zu vergehen und er konnte nicht schlafen, bis sie schließlich ihre Stimme erhob.


    "Dass es in Ordnung geht..", erwiderte er und berührte sie mit seiner Hand zwischen den Schulterblättern, strich mit den Fingerspitzen die Wirbelsäule folgend hinab und hauchte ihr einen Kuss zwischen die Schulterblätter. Er war sich sicher, es würde ihr gefallen, würde sie erst einmal in den Mänaden drin sein. Sich wie zuhause fühlen. So stützte er seinen Kopf auf seine Hand und sah sie nachdenklich an. Nein, die Liebe zu ihr war aufrecht und allgegenwärtig. Er hatte es nie bereut, sie zu heiraten, nicht einmal nachgedacht, ob er es hätte bereut, was wäre wenn und ähnliches. Aber er musste es schaffen, sie zu überzeugen, irgendwie.

  • Das Lächeln zu sehen, dass sich bei seiner Berührung auf ihre Lippen stahl, blieb ihm verwehrt, jedoch nicht die Erkenntnis, dass sich außer dem Stoff des Lakens wohl kein weiterer zwischen seinen Fingerspitzen und dem Rücken seiner Liebsten befand.

    Langsam drehte sie sich zu ihm um, und nun endlich würde er wohl auch das Lächeln erblicken können, als auch sie ihren Kopf in ihre Hand stützte und zu ihm blickte, ihre andere Hand leicht anhebend, um mit den Fingerspitzen hauchzart die Konturen seiner Wange nachzufahren.


    "Dass... was in Ordnung geht?"


    Fast hätte man meinen können, dass da ein Schmunzeln in ihrer Stimme mtgeklungen habe. Sicher aber war, dass ihr Blick den seinen suchte, während ihre Fingerspitzen langsam zu seinem Hals hinabglitten, als sie seiner Antwort harrte.

  • Irgendwie hatte er gehofft, darauf nicht antworten zu müssen, aber ihr Antlitz entschädigte ihn dafür tausendfach. Sanft strichen seine Finger über ihren Bauch, als er ihren Blick erwiderte und sie ruhig musterte. Als ihre Finger seine Wange berührten, konnte er nicht mehr länger dagegen ankämpfen und musste nun doch offen schmunzeln, sich ihrer Hand leicht entgegendrückend.


    "Wir.. werden versuchen, Diotima dazu zu bewegen, dass die Sklaven und Sklavinnen sich nicht mehr den Gästen hingeben. Auch wenn ein paar ältere Witwen wohl etwas enttäuscht sein werden.", meinte er keck. "Aber du musst es dir wirklich einmal ansehen. Es ist kein Lust- oder Freudenhaus. Es ist eine griechische Taberna, mit griechischem Schauspiel. Und manchmal finden sogar Ringkämpfe statt."


    Mit den Worten hob er seine Hand und ließ sie die Fingerspitzen über ihre Lippen streichen. Er hoffte innig, dass sie verstehen würde. Aber was war er schon, eigentlich nur ein Römer, der sein halbes Leben lang in Achaia verbracht hatte. Vielleicht kam es ihr wie Frevel vor, dass er sich so dafür begeisterte, für die Lebensart der Griechen. Gerade sie als gebürtige Hellenin. Schließlich fasste er ihre Hand und bedeckte ihre Finger mit sanften Küssen.

  • Leicht spitzten sich ihre Lippen, um einen zarten Kuss auf seine Fingerpitzen zu setzen und er konnte sie sacht nicken spüren.


    "Wenn eure Versuche erfolgreich sind..." und wieder traf ein kleiner Kuss seine Fingerspitzen, während ihre Hand langsam zu seinem Brustbein glitt "dann sehe ich mir deine Taberna gerne an. Ich meine..." hier wurde ihre Stimme gar ein wenig verschmitzt "wer weiß, was ihr Römer aus unseren wundervollen Sagen macht, mh? Und die Witwen.... werden es verschmerzen, ebenso wie all die Gatten, die dort Entpannung suchten. Ihr müsst es nur... richtig angehen..."


    Kurz schnappte sie nach seiner Fingerspitze, um sanft, neckend hineinzubeißen, während ihre funkelnden Augen weiter seinen Blick hielten...

  • Hätte irgend jemand nun zu Corvinus gesagt, dass Ehefrauen.. und Iuno langweilig und uninteressant wären, er hätte sich einfach auf denjenigen draufgesetzt und ihm die Luft aus den Lungen gepresst. Er konnte das, er war schließlich einmal Ringer gewesen, in Achaia. Der ideale Gelehrte hält Körper und Geist in Einklang - er hatte zwar nun ein kleines Bäuchlein, aber er befand, das war verzeihlich. Als er den sanften Biss in seine Fingerkuppe spürte, fühlte er, als wäre sein Herz hinweggeschmolzen wie Butter im Lagerfeuer, welche sich nun auf die anderen Organe ergoss. Wie ein heißer Schauer durchfuhr es ihn, während sie ihn so ansah. Vorsichtig zog er die Hand etwas zurück, wie ein Raubtier folgte sie ihrer Beute und legte so nun mehr von ihrem Hals frei.


    "Diotima.. die Wirtin...", erklärte er leise und in abgehackten Satzteilen, während ihren alabasternen Hals musterte, um die perfekte Stelle für einen Kuss zu finden. "Sie ist ebenfalls Griechin.. sowie die meisten der Leute, die... dort arbeiten. Mach dir also... dahingehend... keine Sorgen. Wir halten eure Sagen.. und Mythen.. in Ehren.." Langsam strich er mit der Nasenspitze über ihre Haut und auch wenn sie sich kühl anfühlte, wusste er, dass es darunter ebenso brannte wie in ihm. Schließlich lächelte er, biss sanft in die Haut und platzierte seinen Kuss auf ihrem Hals, wie ein aus Liebe und Verlangen geborenes Versprechen.

  • Ein leises Lachen perlte über ihre Lippen, als die seinen über ihren Hals strichen und sie den Kopf ein wenig zur Seite neigte, um ihm ihren Hals genießend darzubieten.
    Ein rasches Danke an Iuno, dass er nicht schon früher auf diese Idee gekommen war, sie hätte wohl nicht so bestimmt auftreten können, wenn er ihr so nahe gewesen wäre. Sie liebte seine Nähe und jedes Mal schmolz sie in seinen Armen dahin... wenn er wüsste, wie oft es sie bei manchen Auseinandersetzungen auch den letzten Rest ihrer Selbstbeherrschung gekostet hatte, um ihm nicht sogleich zu verzeihen und in seiner Nähe in jenem Feuer zu vergehen, welches nur er zu entfachen wusste...


    Ganz leicht schüttelte sie den Kopf. Sie hatte jetzt keine Lust, sich den Kopf zu zerbrechen. Jetzt wollte sie genießen und... ihr Verprechen wahr machen, das sie nur zu gern gegeben hatte...


    Sacht strichen ihre Lippen über sein Ohr, ihre Hand von seiner Brust zu seinem Rücken gleitend, als sie sich behutsam an ihn schmiegte...

  • ~* Sie war so bezaubernd. Der heiße Schauer wich einer Gänsehaut, als sie mit ihren Lippen sein Ohr berührte. Langsam strich sie mit ihrem Fuß über seinen Unterschenkel, verhakte die Beine an ihm, er hielt sie am Steißbein... und gemeinsam ließen sie die Nacht noch ein wenig heißer werden, als sie ohnehin schon war. *~

  • "Ja, würde ich. Und ich weiß nicht, ob er noch lebt.. hat mich überrascht, dass er den Genickschlag überlebt hat. Aber er hat geblutet."

  • "Er ist also schwer verletzt...du musst ja einen ganz schönen Schlag drauf haben...Könntest du einen unserer Schreiber anweisen, dass wir ihn vielleicht zeichnen können?"
    Der Sklave war eine ergiebige Quelle, wie es sich abzuzeichnen schien...

  • Medeia hatte sich derweil wieder ganz in ihrem Bett zurück gelehnt und verfolgte stumm die Befragung. Bei Ceadhs ersten Worten und dem Gesichtsausdruck von Durus, musste Medeia kurz lächeln. Doch sofort hatte sie wieder eine neutrale und nichtssagende Fassade auf ihrem Gesicht aufgebaut, so dass während der nächsten Minuten keine Regung an ihr abzulesen war.

  • Langsamen Schrittes kam Medeia auf die Sklavenunterkunft zu. Eigentlich hatte sie Ceadh wohl zu sich rufen wollen, aber das Läuten hatte nicht gefruchtet. Zwischendrin blieb Medeia leise stöhnend stehen und fasste sich an ihre Brust. An jenem Tag trug Medeia ein dünnes Leinengewand, was sich in Falten um ihren Leib herumschmiegte und ihre Schultern frei ließ. Aber zu Hause trug sie desöfteren keine Palla, um ihre Schultern oder Haare zu verbergen. Mit Mühe überwand sie auch noch die letzten Schritte zu der Tür. Dort zögerte sie kurz, klopfte jedoch kurz. Dann trat sie hinein.


    An der Tür blieb Medeia stehen und sah sich suchend in der Unterkunft unter. Ein Lächeln huschte über Medeias Gesicht als sie Ceadh sah. Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und musterte ihn schweigend. Dabei verschränkte sie die Arme vor der Brust und sie lächelte immer noch stumm, wobei unter ihrer leichten Bekleidung ihre bloßen Füße auffielen.

  • Nachdenklich lag er auf seiner Liegestatt und starrte an die Wand. Daheim war es nie so heiß gewesen. Daheim gab es Nebel und wundervolle starke Regenschauer, die die Luft reinigten, so dass man tief einatmen konnte. Auf das Klopfen hin, sah er leicht zur Seite und runzelte die Stirn. Bei Lugh, ist sie schön. Er sah zuerst auf ihre Füße und hob den Mundwinkel leicht an, schließlich ließ er den Blick an ihr hochwandern. Sie sah aus, als könnte man mit ihr über eine nasse Wiese laufen, so frei und unbeschwert. ".. Herrin? Was kann ich für dich tun?", fragte er mit gerunzelter Stirn und ließ sich etwas nach vor, um nicht respektlos zu wirken, wenn er sie schon so ansah. Dann erhob er sich, um sich langsam vor ihr aufzubauen.

  • Medeias grüne Augen verfolgten die Bewegung von Ceadh, dabei glitt ihr Blick auch an ihn von unten hoch und ihr Lächeln wurde etwas breiter. Doch sie blieb an der Tür stehen und schwieg einige Momente bei dem sie Ceadh mit einem unergründlichen Blick bedachte. Dann trat sie einen Schritt auf ihn zu und blieb dicht vor ihm stehen, jedoch nur für einen Bruchteil der Sekunde ehe sie an ihm vorbeitrat und mit ihrer Schulter nur ganz kurz seinen Arm streifte.


    Mit einem leisen Seufzen ließ sich Medeia auf einem der leeren Lager nieder, die wohl früher in der Unterkunft genutzt wurden jedoch seit Jahren verwaist waren. Medeia lehnte sich leicht zurück und stützte sich mit ihren Armen auf dem Lager ab. Einer ihrer roten Locken kringelte sich dabei um ihren schlanken Hals und fiel auf ihre Schulter. "Setz Dich wieder, Ceadh. Ich habe mir Dir etwas zu besprechen." Medeia sah zu ihm hoch und deutete mit ihrem Kinn auf Ceadhs eigenes Lager.

  • Artaios steh mir bei. Als sie an ihm hochsah, begegneten sich die Blicke und seine Züge wurden eine Spur weicher. Er wollte etwas sagen, aber irgendwie fühlte es sich so an, als wäre seine Zunge schwerer. Was wollte er doch gleich sagen? Nichts. Sie trat näher und er fühlte ein seltsam flaues Gefühl im Magen. Hätte er sie nun am Hintern gepackt und näher gezogen, innig geküsst..? Ah. Dann hätte sie um Hilfe geschrien und die Herren hätten ihn irgendwie bestraft. Was für ein Dilemma. Diese grünen Augen. Sinnliche Augen. Dann bewegte sie sich an ihm vorbei und berührte ihn. So nah. Ob das Absicht war? Er kannte sie fast gut genug, um sagen zu können, dass es das war.


    Ceadh drehte sich etwas zur Seite, um ihr zuzusehen, wie sie sich hin hinten lehnte und ihn keck ansah. Diese freche Locke. Dieser Hals. Er atmete tief durch, dann nickte er ihr zu und setzte sich ebenso in Bewegung.. lehnte sich nach vor, stützte sich in das Lager ab und ließ sich langsam nieder, wobei er darauf achtete, dass er in ihrer Nähe blieb. "Um was geht es, Herrin?"

  • Medeia sah sich kurz in der Unterkunft um, doch da sie alleine waren, wandte sich Medeia wieder an Ceadh. Langsam nahm sie die Haarsträhne und ließ sie sich durch die Finger gleiten. "Erinnerst Du Dich noch an den Beamten, Tiberius Durus, der vor einiger Zeit hier war?" begann Medeia. "Er befragte mich bezüglich des Attentäters. Was ich ihm damals gesagt habe, war nicht die Wahrheit. Ich kenne den Mann, der mich auf dem Forum angegriffen hat durchaus. Sein Name ist Hannibal!" Sie lächelte kurz, aber es war kein wirklich erfreutes Lächeln. "Wie der Mann aus Karthago. Nun gut, jener Mann ist jedoch ein Sklave und im Besitz eines Patriziers. Jener Patrizier ist mir vom Namen her nicht bekannt. Aber ich meine eine Vermutung zu haben, welcher Familie er angehört. Aber das ist im Moment noch nicht wichtig. Eines Tages vielleicht, aber heute und hier nicht."


    Medeia Miene war ernst und sie sah Ceadh durchdringend an. "Du fragst Dich sicherlich, warum ich Dir das erzähle, nicht wahr? Ich möchte jenen Mann gefangen haben. Aber er soll noch leben, damit ich heraus finden kann, was er anderen Leuten über mich erzählt hat. Also, wenn Du ihm begegnest, dann töte ihn bitte nicht gleich!" Medeia holte Luft und wollte wohl noch etwas anfügen, tat es dann jedoch nicht. Statt dessen besah sie sich noch einmal die Unterkunft und seufzte leise.


    "Dann gibt es noch etwas! In Tarraco, das liegt in Hispania, gibt es eine Gladiatorenschule. Sie bilden dort auch fremde Sklaven aus und lehren sie den Umgang mit den verschiedensten Waffen und Kampfarten. Du wirst dorthin reisen und dort ausgebildet werden." Medeia lächelte beruhigend. "Aber keine Sorge, ich schicke Dich nicht in jene Spiele, die nur zum Ergötzen wegen ein Massaker unter den Gladiatoren veranstalten. Aber ich möchte Dich gut ausgebildet wissen." Sie schwieg nun wieder und sah Ceadh ruhig an.

  • Für einige lange Augenblicke sah er auf die Haarsträhne, ehe er den Blick langsam in ihre Augen richtete und langsam nickte. "Ich entsinne mich, Herrin. Hannibal..? Gut, ich werde mich noch nach ihm umsehen und verspreche dir, ihn nicht zu töten, sollte ich ihn erblicken, damit du ihn ausfragen kannst."
    Die Sekunden des Schweigens sah er in ihre Augen und hob dann die Mundwinkel leicht an, ein gutmütiges Schmunzeln umspielte seinen Mund. Er wusste, er spürte, dass sie etwas sagen wollte. Nur was?


    Hispania... Hispania. Wo, bei allen Göttern, liegt das nur? Er lehnte sich leicht zu ihr und sah sie einige lange Sekunden eindringlich an, ehe der Blick wieder weicher wurde. "Du schickst mich weg? Hast du nicht Angst, dass er dich noch einmal angreifen könnte?" Der Gedanke behagte ihm ganz und gar nicht.

  • Medeia erwiderte den Blick und sie presste ihre Lippen aufeinander. Ihre Hand schloß sich fester um das helle Laken, was das Nachtlager bedeckte und ihre Knöchel traten weiß hervor. "Sicherlich ist die Gefahr noch nicht vorbei. Hannibal ist noch auf freiem Fuße und er wird sicherlich nicht so einfach aufgeben. Doch sicherlich nicht in nächster Zeit." Die Worte, die eigentlich eine gewisse Sicherheit ausdrücken sollten, verloren an Gewicht, da Medeias Stimme bei weitem nicht so sicher wirkte. Sie sprach recht leise und immer wieder fuhr sie nervös mit ihrer Zunge über die Unterlippe. "Gerade darum ist es wichtig, was ich mit Dir vorhabe, Ceadh. Und bis Du wieder zurück bist, werde ich einen Freund bitten, die Rolle des Leibwächters zu spielen!"


    Medeias Hand löste sich wieder vom Lacken und etwas verlegen strich sie damit über ihr leichtes Gewand. "Du wirst morgen von einem Händler namens Virtrullus abgeholt. Er wird Dich bis nach Ostia begleiten und dann auf ein Schiff nach Hispania, wahrscheinlich Carthago Nova. Dort wirst Du sicherlich jemanden finden, der Dich nach Tarraco bringen kann. Ich vertraue Dir da voll und ganz. Das nötige Geld werde ich Dir noch geben. Außerdem einen Brief, dem Du dem Leiter der Schule überreichen wirst."

  • "Werde.. ich mich dort frei bewegen dürfen, in dieser Stadt?" Hispania, Hispania... es wollte ihm immer noch nicht einfallen, wo das sein sollte. Aber er spürte, dass sie Angst hatte und das wollte er nicht. Schließlich warf er seine Bedenken über Bord und er erhob sich langsam von seiner Lagestatt, um sich auf die ihre zuzubewegen. Stützte sich mit dem Knie zwischen den ihren leicht auf und lehnte sich mit den Händen gegen die Wand, um den Blick auf sie gerichtet zu haben. Auch wenn sein Gewissen lauthals dagegen protestierte, so falsch konnte es nicht sein.


    "Hast... du Angst? Tut es noch weh?"


    Fragte er mit leiser werdender Stimme und wollte seine Hand leicht auf den dünnen Stoff legen, der über ihrem Bauch war. Dass er sie nicht in die Enge treiben wollte, war klar, konnte sie sich doch zurückziehen, wenn sie es wollte.

  • Langsam nickte Medeia. "Ja, das wirst Du! Ich werde in der Tat darauf vertrauen, daß Du nicht das Weite suchen wirst. Es würde ein leichtes für Dich sein, da ich kaum innerhalb der nächsten Monate kontrollieren könnte, ob Du tatsächlich in Tarraco ankommst!" Ihre Augen verfolgten seine Bewegungen, doch sie blieb ruhig auf dem Lager sitzen. Medeia sah zu ihm auf und musterte ihn stumm. Weder Unbehagen, noch Angst waren in ihren Augen zu erkennen. Dann schlich sich ein Lächeln auf ihre Gesicht. "Manchmal, doch man kann lernen mit Beiden umzugehen, Ceadh. Mit der Angst und dem Schmerz! Nicht nur ihr Männer seid dazu in der Lage!"


    Medeia richtete sich ein ganz klein wenig auf und legte ihren Kopf etwas in den Nacken. Ihre Haare fielen ihr tiefer über den Rücken und eines ihrer Knie berührte Ceadhs Bein. Wie von der Hitze ganz träge gemacht, hob Medeia ihre linke Hand und streifte wie beiläufig mit ihren Fingerspitzen an Ceadhs Oberschenkel entlang. "Ich glaube, Ceadh, Du hast eine kleine Belohnung verdient als Du mir das Leben auf dem Forum gerettet hast." Medeia richtete sich in einer fast lasziven Bewegung noch etwas weiter auf und ihre Lippen öffneten sich ganz leicht.

  • Wieder hob sich sein Mundwinkel leicht an, als er sie reden hörte und neigte den Kopf ein wenig, um ihr seine Zustimmung kund zu tun. "Ich weiß nicht einmal, wie ich aus Hispania entkommen könnte..", erwiderte er nun noch eine Spur leiser und mit einem vergnügten Unterton. Die Berührung ihres Knies ließ schon einen leichten Schauer über seinen Rücken fahren. "Ihr Frauen seid stark, nicht umsonst gibt es bei uns Kriegerinnen, die ebensoviel wert sind wie ein Mann." Die Berührung ihrer Fingerspitzen verstärkte den Schauer noch und er atmete scharf, überrascht ein. So löste er langsam die rechte Hand von der Wand und schmiegte sie leicht an ihre Wange, um mit dem Daumen über sie zu streichen, während er sich hinablehnte zu ihr, um ihr direkt in die Augen zu blicken.


    Nun löste er die zweite Hand von der Mauer und strich mit ihr über den kühlen dünnen Leinenstoff, der ihren Körper verhüllte. Bedächtig, in Zeitlupe, als würde man ein Kunstwerk, eine Skulptur ertasten, strich er ihre Wirbelsäule hinab und legte die Hand schließlich in das Steißbein, während er ihre Lippen betrachtete, sich selbst leicht auf die Unterlippe biss. "Danke Herrin..", flüsterte er schmunzelnd, ehe er ihre Lippen mit einem erst vorsichtigen und dann recht wilden Kuss versiegelte.

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