Archiv der alten Casa | Die Cubicula- Themen vor dem Brand

  • Titiana schaute Marcella an, hatte sie wirklich noch nie jemanden morgens beim anziehen geholfen... egal, heute würde sie es mache müssen. "Du sollst mir beim anziehen helfen und beim zurecht machen." sagte sie kurz und knapp. Titiana wollte eigentlich nicht sehr viel mit Marcella reden, denn seit ihrer Ankunft mit Imperiosus, war die Sklavin so komsich zu ihr.


    Marcella half ihr, wie befohlen, beim anziehen und steckte ihre Haare hoch. Zum war der Schmuck dran, den Marcella ihr um den Hals legte. Endlich war sie fertig für ihre abreise.... leider. Aber Titiana freute sich auch schon sehr, ihren Vater wieder zu sehen.

  • Marcella zog Titiana schnell an, sie wusste, dass sie heute abreisen würde und darum war ihre freude groß gewesen. Sie steckte die Haare hoch und legte ihr den Schmuck an. "Soll ich schon ihr Gepäck auf den Wagen bringen?" fragte Marcella schnell. Je schneller Titiana raus ist, desto schneller könnte Imperiosus sie vergessen, dachte Marcella sich.

  • Titiana merkte, dass Marcella sie unbedingt schnell aus der Casa haben wollte. "Nein, noch nicht..." sagte Titiana mit einer etwas herabwürdigen ausdruck, "... später. Nun geh Sklavin!" Sie betonte extra das Wort Sklavin, damit Marcella merkte, welchen Stand sie hat.


    Marcella verließ das Zimmer und gerade wollte auch Titiana das Cubiculum verlassen, als es an der Türe klopfte. "Ja, herein."

  • Imperiosus klopfte an Titiana's Türe an, als er sah, dass Marcella es gerade verlassen hatte. "Salve. Hoffe du hast gut geschlafen?" fragte Imperiosus Titiana. "Könntest du mir einen gefallen tun? Ich habe hier 2 Briefe, die du meinem Bruder und meinem Cosuin überreichen könntest, dann lernst du sie auch gleich kennen." Imperiosus schaute sie bei dieser Frage lächelnt an.

  • Titiana war ein wenig überrascht, dass er sofort an ihre abreise dachte und ihr Briefe mitgeben wollte. Würde er sie den nicht vermissen, wenn sie weg ist, dachte sie sich. "Salve. Gerne erledige ich das für dich, aber lass uns doch nicht über meine Abreisen reden... noch nicht." Sie schaute ihn etwas wütend an.


    Nun ging sie einige schritte auf Imperiosus zu, umarmte ihn und gab ihm einen Kuß auf seine Lippen. Zum erstenmal küßte sie sich so...

  • Imperiosus freute sich, dass Titiana ihn umarmte. Er war ganz überrascht, als sie ihm einen Kuss auf den Mund gab. Nun umarmte auch er sie und sie küssten sie die ganze Zeit leidenschaftlich. "Wenn es nach mir gehen würde, dann würdest du heute nicht abreisen." sagte er ihr leise ins Ohr.


    Beide umarmten sich eine ganze weile, als Titiana ihn dann leicht zurück drücke. Nun war der Zeitpunkt des abschiedes gekommen, dachte sich Imperiosus und gab ihr schnell noch einen Kuss.

  • Titiana lächelte Imperiosus an. "Ich möchte am liebsten auch noch nicht abreisen, aber ich habe meinen Vater wirklich schon lange nicht mehr gesehen." Titiana nahm die zwei Briefe von Imperiosus und ihr Gepäck, verließ das Cubiculum und wollte sich auf den Weg machen, denn die Reise nach Germanien war weit und gefählich.

  • Imperiosus wusste, wie gefährlich die Reise nach Germanien war. Ein wenig beschlich ihn die Angst, dass ihr etwas auf dieser Reise passieren. "Ja, das kann ich verstehen. Vale Titiana. Grüße meinen Bruder von mir." sagte Imperiosus zu Titiana, bevor sie das Cubiculum verlassen hatte.

  • Etwas Verwirrung machte sich auf Medeias Gesicht breit. Nachdenklich zog sie ihre Augenbrauen zusammen. Ihr Blick ging von dem Tiberier zu ihrem Sklaven. Schließlich erhob sie wieder ihre Stimme. "War die Frage an mich oder an meinen Sklaven gerichtet? Nun, was den Tathergang angeht, habe ich Dir schon alles erzählt, was in meinen Erinnerungen präsent ist." Fragend sah Medeia den Patrizier an. Ihr Gesicht war immer noch sehr fahl und von einem grauen Teint, der ihr nicht wirklich zu Gesicht stand. Aber wen zeichnete ein Attentat nicht? Trotzdem hielt sie sich aufrecht und schien wohl die Schwäche nicht zeigen zu wollen.

  • Durus nickte verstehend.
    "Dann darf ich zusammenfassen:
    Du hieltest gerade deine Wahlrede, als ein Unbekannter aus der Menge zu dir auf die Rostra stieg und dich niederstach mit der Absicht, dich zu töten. Danach ist dein Sklave ebenfalls auf die Rostra gestiegen, schlug ihn nieder. Der Unbekannte erholte sich jedoch sehr schnell und verschwand in der Menge, bevor er von den Umstehenden erkannt oder aufgehalten werden konnte.
    Gibt es noch irgendwelche Details, die seine Intention enthüllen könnten?"

  • Medeia lauschte Durus aufmerksam und nickte ab und an bei seinen Worten. Auf seine Frage hin, schwieg sie für einige Herzschläge. Sorgfältig wog sie die Frage ab und dachte darüber nach. Etwas abwesend wanderte ihr Blick auf einige Flecken, die die Sonne auf das Bett warf. "Seine Intentionen? Nun, er sprach kein Wort. Aber ich sah einen unsäglichen Haß in seinen Augen. Ein Haß, der sehr tief ging!" Medeia sprach recht leise die letzten Worte aus, trotzdem war sie gut verständlich. Seufzend hob sie ihren Blick und sah zu Durus. "Vielleicht war er erzürnt darüber, dass ich kandidiert habe! Aber ich kann da auch nur vermuten..."

  • "Ein Hass also."
    stellte der Advocatus fest und dachte sich dabei, dass der Mann schon sehr konservativ sein musste, dass ihn Medeias Rede so erzürnt hatte - aber theoretisch war es schon möglich, dass jemand seine Gravitas und Dignitas fallen ließ, um seine Vorstellungen mit Gewalt durchzusetzen - ein Weg, den er selbst übrigens nie gewählt hätte, aber in manchen Zeiten gar nicht so abwegig gewesen waren...


  • Marcella wachte früh auf und ging zum Balneum Servorum. Dort machte sie ihre morgendliche wäsche und sorget dafür, dass sie wieder frisch und ordendtlich aussah. Schließlich wollte sie nicht, dass ihr Herr sich blamieren musste. Nachdem sie fertig war, gign sie zu ihrem Cubiculum zurück. Sie war froh, dass Titiana abgereist war... vielleicht würde Imperiosus sie schon bald vergessen haben und würde bemerken, wie schön sie ist. Vielleicht würde er sich ja sogar in sie verlieben, dachte sich Marcella.


    Als sie sich zurecht gemacht hatte, wollte sie schauen, ob ihr Herr etwas benötigt, schließlich wollte sie nur ihm dienen udn sonst niemanden. Vielleicht würde sie aber auch zuerst mit dem Hund Rufus rausgehen, damit er etwas bewegung bekommt.

  • Sim-Off:

    Sorry, hab gar nicht gesehen, daß Du hier schon geantwortet hast.


    Medeias Blick wurde für einige Sekunden abwesend und sie schien darüber nachzudenken. Langsam nickte sie schließlich. "Ja, ein Hass! Das ist wahrlich der richtige Ausdruck für das, was ich in seinen Augen gesehen habe. Es ist doch erstaunlich, wie sehr ein Mensch einen Anderen haßen kann. Der Beginn für alles Schlechte und Üble. Oder ist es eher der Auslöser des Haßes? Wer hat mehr Schuld? Der, der haßt oder der, der den Haß schürrt?" Kopfschüttelnd vertrieb sie diese Gedanken und sah Dusus kurz ratlos an. "Ich weiß es nicht, was der Attentäter von mir wollte. Abr ich hoffe, daß Du Licht in die Schwärze der Unwissenheit bringen kannst."

  • Sim-Off:

    np, war sowieso im Urlaub ;)


    Durus lauschte Medeias kurzem Philosophieren und überlegte dabei, welche Hintergründe es noch für ein solches Verhalten geben konnte. Im Geiste spuhlte er herunter, was ihm bisher sonst so untergekommen war. Geld natürlich - aber das schloss sich aus..., Liebe? Aber dann hätte sie ihn wohl gekannt..., Streit - auch dann würde sie sich wohl besser an ihn erinnern...
    Somit war alles und nichts möglich...
    "Das hoffe ich auch."

  • Medeia nickte und zuckte gleich mit der Schulter. "Das ist nunmal ein Risiko, in der Öffentlichkeit zu stehen. Etwas, womit man fast rechnen muss, da die Kandidatur durch meine Person, wie bei jeder anderer Frau, sehr umstritten ist. Aber was erzähl ich Dir das?" Medeia schmunzelte. "All diese Probleme und den Ärger wirst Du wahrscheinlich in deiner Familie erlebt haben. Die Anfeindungen an die Senatorin Tiberia Livia sind doch teilweise äußerst unverschämt. Dabei leistet sie viel für Rom und das Imperium." Kopfschüttelnd zeigte Medeia ihre Mißbilligung.


    Ein müdes Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie seufzte. Obwohl sie sich immer noch aufrecht hielt, schien das Gespräch sie durchaus sehr angestrengt zu haben. Sie war etwas blasser als zuvor und schien, trotz der Hitze des Tages, etwas zu frieren. "Kann ich Dir mit sonst etwas behilflich sein, Tiberius Durus?"

  • Vielleicht gut eine Woche nach der prächtigen Vinalia Rustica war es. Corvinus las sich den Brief immer und immer wieder durch, wobei er tief durchatmete.



    M. AELIVS CALLIDVS COMES REGIONIS ITALIAE CREATVS
    DECIMO ARTORIO CORVINO MAGISTRATO OSTIAE S.


    In unseren Gesprächen vor einiger Zeit teiltest du, Artorius Corvinus, mir dein Interesse an einer Versetzung nach Misenum mit. Da mir der dortige Magistrat, Sergius Epulo, überfordert scheint, entsende ich dich hiermit als Magistraten nach Kampanien, wo du mit sofortiger Wirkung die Arbeit in der städtischen Kurie aufnehmen kannst.
    Ich selbst werde mich schon bald auf den Weg dorthin machen, um deine Sicht der Lage und deinen Bericht zu hören.
    Vale.



    Marcus Aelius Callidus
    http://www.imperium-romanum.info/images/sigs/itrit-comes.png





    Mit dem Schriftstück in der Hand lehnte er an der freskenverzierten Wand und wartete auf seine Liebste, seine Gattin. Wie sie es wohl aufnehmen würde? Gesagt hatte er es ihr immer wieder, aber ob sie es ernst nahm? Oder ob sie es als Spielerei abgetan hatte? Schließlich ging die Tür auf und er sah die ihm so bekannte, vertraute Silhouette der Person, die er so liebte.

  • Zum wiederholten Male fragte Hypathia sich leise murrend, warum man unbedingt immer hoch hinaus will. Nun, ein Stockwerk ist zwar nicht wirklich hoch hinaus, doch wurde ihre süße Last von Tag zu Tag spürbarer und so kam sie ein wenig kurzatmig am oberen Treppenabsatz an.
    Behutsam strich sie mit ihrer Hand über den merklich gerundeten Bauch und sprach leise: "Glaube nicht, dass ich dich nicht lieben würde, kleiner Stern. Aber an dem Tage, an dem du diese Treppen das erste Mal selbst erklimmen kannst, werde ich den Göttern ein Dankeslied anstimmen!"


    In Wahrheit stimmte sie ein solches ohnehin schon jeden Tag an, hatten die Götter ihr und ihrem Gemahl doch das wunderbare Geschenk gemacht, welches sie erseht hatten und es brauchte nur noch wenige Wochen an Geduld, bis ihr Kind das Licht der Welt erblicken würde. Allerdings gab es auch Tage, an denen die werdende Mutter sich weniger wohl fühlte. Unförmig, plump, an denen der Rücken schmerzte und die Knöchel eher denen eines Elefanten glichen als denen einer grazilen jungen Frau, der sie gehörten. Aber meist dauerte diese Launenhaftigkeit nicht lange an, wusste ihr Liebster doch stets, wie er sie wieder auf andere Gedanken bringen und ihren Knochen die Schmerzen vertreiben konnte.


    Energisch pustete sie sich eine verirrte Locke aus der Stirn um dann das Zimmer, das sie mit ihrem Gatten teilte, zu betreten. Ein liebevolles Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie ihn an die Wand gelehnt erblickte, doch sogleich zeichnete sich eine leichte Sorgenfalte auf ihrer Stirn ab. Sein Blick schien ein wenig unsicher, zögernd wirkte er... ganz und gar nicht seine Art. Langsam ging sie auf ihn zu, ihr Blick nur kurz auf das Schreiben in seiner Hand fallend, ihn sacht am Arm berührend, als sie ein wenig besorgt zu ihm aufblickte.


    "Was ist, Liebes? Hast du schlechte Kunde erhalten?"

  • Sie spürte sofort, was ihn anbelang... das wusste er und das zauberte ihm jedes Mal ein Lächeln auf die Lippen.
    "Das kommt darauf an, wie man es sieht, Liebste.", erwiderte er, legte den Arm zärtlich um ihre Hüfte und streichelte sie mit den Fingerspitzen. "Ich habe... den Comes gebeten, mich nach Misenum zu versetzen, wie du weißt. Und nunja, es ist wirklich passiert - er hat mich dorthin versetzt, um nach Recht und Ordnung zu sehen, denn der magistratus dort ist überfordert... lies selbst."
    So hielt er ihr den Brief entgegen, kommentierte aber sogleich. "Ich dachte mir, es wäre das beste für uns und das Kind... Misenum ist die reichste Stadt Italias und im Moment werden dort Villen für die bedeutendsten Persönlichkeiten des Imperiums gebaut... zum Beispiel mein Patron Crassus, und auch unser geliebter Imperator werden eine beziehen, wie ich gerüchteweise aufgeschnappt habe. Für sie ist es nur eine Residenz, um sich dort zu erholen, aber wir könnten dauerhaft dort leben, Liebste! Direkt in Campania, wo meine Ahnen lebten und wo auch heute noch viele Griechen zuhause sind. Am Golf von Neapolis. Stell dir das nur vor, warmes Meer... und wir haben den größten Flottenstützpunkt des Imperiums. Wie hört sich das für dich an?"

  • Ein wenig ungläubig blinzelte sie, als er zu sprechen begann. Misenum... ja, davon hatte er schon so oft gesprochen, aber wirklich geglaubt daran hatte sie nie. Nicht, weil sie es ihm nicht zugetraut hätte, sondern weil sie in ihrem Leben schon zu viele Versprechungen gehört hatte, die sich als leere Worte heraus gestellt hatten. Diesmal jedoch hatte sie sich wohl geirrt...


    Langsam glitt ihr Blick über die Zeilen, wieder und wieder, die Worte ihres Gatten ihr ein Lächeln auf die Lippen zaubernd. Und ein wenig Stolz lag durchaus auch ihn ihrem Blick, als sie das Schreiben sinken ließ um ihre Hand an seine Wange zu legen.


    "Wie das klingt?" Leise lachte sie und schüttelte strahlenden Blickes den Kopf "Wunderbar, mein Herz. Es klingt wie ein Traum und... " kurz zögerte sie und versuchte behutsam, seine Hand zu ergreifen, um sie auf ihren Bauch zu legen. "Es klingt nach einem wundervollen Ort, um deinen Sohn oder deine Tochter aufwachsen zu sehen, mh?"

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