Pumilus stapfte unermüdlich durch die Gänge der Casa. "Und zu Deiner Rechten kannst Du auf den Fresken die Geschichte unseres großen Roms sehen. Schau, dort rauben unsere Vorfahren, also zumindest Deine, bei mir bin ich nicht ganz sooo sicher, die Sabinerinnen. Schöne Frauen, nicht wahr? Und so herrrlich blondm hätte ich auch geraubt. Magst Du auch blonde Frauen. Wirkt die Uniform eigentlich auf Frauen? Ich hab mir ja überlegt, zu den Vigilen zu gehen, sollte ich vor meinem Ableben mal freigelassen werden. Damit kann man sicher viele Frauen rumkriegen, oder? Große und blonde Frauen...!" Pumilus seufzte genüßlich und klopfte an einer Tür. "Hier sind wir! Groß ist sie auch, meine Domina, leider nicht blond." Pumilus zuckte mit der Schulter.
Derweil ertönte von innen. "Herein!" Pumilus öffnete gleich die Tür und spähte hinein. "Dooomina? Hier unten...ja, genau. Ein großer Centurio möchte Dich sprechen. Er ist wirklich nett und ich laß ihn einfach mal rein..." Mit den Worten öffnete Pumilus die Tür und ließ Sura passieren.
Innen im Arbeitsraum konnte man eine kleine Klinen- und Sitzecke sehen. Die Wände waren mit Fresken von Göttern bedeckt und in einer Vertiefung stand eine kleine Büste, die, wenn man genauer hinschaute, als die Büste des Kaisers zu erkennen war. Ein großer und dunkler Tisch, der mit vielen, vielen Papyri, Stein- und Wachstafeln bedeckt warm, stand am Fenster. Artoria Medeia, die hinter all dieser Arbeit saß, sah von ihrem Schreibzeug auf. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie stand auf. Immer noch lächelnd trat sie auf Sura zu. "Salve, Centurio. Willkommen in meiner Casa." Freundlich deutete Medeia auf die gemütlichere Ecke! "Setz Dich doch bitte! Etwas Wein?"