Archiv der alten Casa | Atrium, Balneum, Officii, Tablinum, Triclinium- Themen vor dem Brand

  • Lucius verabschiedete sich von Sebastianus und lächelte. "Ich werde es ihr ausrichten. Auch an euere Familie die herzlichsten Grüße" bemerkte er noch und schloss dann die Tür.


    Nachdem Sebastanius gegangen war, machte sich Lucius auf die Suche nach Medeia, konnte sie aber nicht finden. So beschloss er Messalina einen Besuch abzustatten, um mit ihr über seinen Betrieb zu sprechen.

  • Erst ist ein mühevolles Keuchen zu hören, dann ein leises Fluchen und ein Poltern. "Verdammt...noch mal!" ächzt die Stimme. Schließlich kommt Medeia den Gang entlang auf den Altar zugelaufen. Sie zieht mühevoll eine großes, eingepacktes Etwas hinter sich. Schwer atmend bleibt sie stehen und bringt auch noch die letzte Strecke mit dem 'Ding' hinter sich. Schließlich verharrt sie vor dem alten Altar und streicht sich einige der nun wirren Haarsträhnen zurück.


    Nachdem sie sich erholt hat, packt sie das Stück aus und es enthüllt sich ein kleiner Holzaltar mit hübschen Schnitzereien. Sie entschwindet und holt einen Eimer, in denen sie die Reste des alten Altars packt. Noch mal ihre wenigen Kräfte mobiliesierend, zieht sie den Altar auf den Sockel.


    Fröhlich lächelnd räumt sie den Eimer weg und putzt die Ecke aus. "Ein Sklave wäre wirklich nicht zu verachten..." murmelt sie bei der Arbeit. Angewiedert wirft sie einen dreckigen Lappen weg.


    Als letztes holt sie noch einige Statuetten und eine kleine Meerschaumstatue hervor, die sie auf den Altar stellt. Davor legt sie eine Weihrauchschale und ein Feuereisen und etwas Glimmwolle. Daneben stellt sie zwei kleine Öllampe in der Form einer Schlange und eines Hundes.


    "So, nun können die Götter auch wieder in unserer Casa gebührlich geehrt werden." Sie lächelt glücklich und entschwindet erst mal, da ihr Magen laut und vernehmlich knurrt.

  • ...führt Medeia Melanurus in das Atrium hinein. Ihre Schritte sind federleicht, dadurch, dass sie barfuß läuft und ihre Hüften schwingen mit jedem Schritt mit. Sie dreht sich in dem Atrium lächelnd um. "Ich hoffe, ich habe Dich nicht bei wichtiger Arbeit gestört?" Ihre Stimme scheint etwas heiser zu sein, was sich darin äußert, dass ihre Stimme etwas tiefer ist.

  • Ich schob meine Kapuze zurück und lächelte sie an
    "Salve Medeia, schön, dich wiederzusehen"


    Dann legte er den Mantel ganz ab und liess in einfach in eine Ecke fallen


    "Nein, keine wichtige Arbeit...." sagte er kurz und wollte über das eben Geschehene gar nicht sprechen....


    "Was darf ich für dich tun?"

  • Medeia tritt an ihn heran und fährt mit ihren Fingern zart über seine Schulter. "Nun, mir hat es neulich gut mit Dir gefallen. Wunderst Du da Dich, dass ich Dich zu mir rufe?"


    Sie schmunzelt und sieht sich in dem Atrium um. "Aber komm doch mit in mein Zimmer. Mein Neffe würde wohl einen Herzschlag bekommen, wenn er meine Schamlosigkeit sehen würde!" Sie lächelt augenzwinkernd und scheint in keinster Weise darüber beunruhigt zu sein.


    Sie nimmt seine Hand und zieht ihn hinter sich her, durch einen Gang, der fast dunkel daliegt. Nur hinten kann man das Leuchten von Lampen erkennen und einen schön geschmückten Holzalter. Doch dann ist Medeia mit Melanurus schon an einer Tür angekommen, die sie öffnet.

  • Nach einer langen und anstrengenden Nacht im Büro diverser Behörden, erst die Feuerwache und dann in der Stadtwache, kam Medeia vollkommen übermüdet in der Casa Artoria mit ihrer neu 'erworbenen' Nichte an.


    Sie schloss die Tür der dunklen Casa auf und betrat mit Dierna das Atrium. "Hereinspaziert! Willkommen in der Casa Artoria!" Hinter Dierna schloss Medeia die Tür und schob einen Rigel vor. Immerhin waren die Casae in diesem Viertel auch vor Einbrüchen nicht gefeilt.


    Schnell zündete Medeia eine Öllampe im Atrium an, die die Mosaiken des Bodens und die Fresken der Wände erhellte. Dann blieb sie einen Moment erschöpft stehen, legte ihre Palla auf eine Steinbank und sah Dierna fragend an.

  • Ich war ihr nur widerwillig und schweigend gefolgt, doch da sie meine Hand gehalten hatte, hatte ich nicht einfach davonlaufen können. Als wir in der Wohnung anlangten fragte ich mich, aus welchem Grunde sie die Tür verriegelte - wollte sie mir doch etwas böses? Unweigerlich spannte ich mich an.


    Etwas verloren in dem schwach erhellten Raum stehend sah ich Medeia an und blickte ebenfalls fragend drein. Warum hatte sie mir geholfen, wenn sie mich jetzt auch noch einsperren wollte? Ich legte einen leichten Vorwurf in meinen Blick, doch dann senkte ich ihn geknickt.


    "Danke für deine Hilfe."


    murmelte ich müde.

  • Nikias bedankte sich freundlich und nahm Platz, bevor er das Wort ergriff..." Nun, es geht um eines eurer...ich will mal sagen..."Familienmitglieder", genauer gesagt um Artoria Iustina. Du kennst sie?"
    An dieser Stelle hielt Nikias inne. Würde der Hausherr bereits dies verneinen, hätte eine weitere Frage wohl kaum Sinn. So saß er Castus gegenüber und beäugte diesen mit einem fragenden Blick...

  • Und wie Nikias schon befürchtet hatte, musste Lucius ihn bestätigen. Er sah ihn mit fragenden Augen an und schüttelte den Kopf.
    "Nein, eine Frau mit diesem Namen ist mir unbekannt! Ich kenne meine Familie und eine Iustina gibt es dort nicht. Lediglich eine Medeia." entgegnete Lucius und sah die schöne Medeia vor seinem inneren Auge. Sie fehlte ihm seit sie mit der Augusta unterwegs war.


    Aus seinen Gedanken gerissen, sah er wieder zu Nikias. "Was ist mit dieser Frau?" fragte er.

  • " Die junge Frau heißt, wie sie selbst gestand, Dierna. Sie sagte, dass sie in deiner Familie untergekommen sei. Sie sagte aus, aus Britannia zu stammen und über Germania nach Rom gekommen zu sein. "
    Nikias schaute Castus an, der nun noch verdutzter war. Aber er hoffte, dass seine Schilderungen dem Mann nun weiterhalfen und er Nikias Ausführungen wenigstens jetzt bestätigen konnte.

  • Leider wusste Lucius bisher noch nicht von Dierna, doch wenn sie bei Medeia wohl möglich unterschlupf gesucht hatte, wollt er sie nicht auffliegen lassen.


    "Ah.. jetzt weis ich wen ihr meint!" erklärte Lucius beeindruckend wahrheitsgemäß und musste sich so auch nicht die Blöße geben. "Was ist denn mit ihr?" fragte er. "Hat sie etwas angestellt?"

  • " Nein, nur möchte mein Herr etwas mehr über sie erfahren und so möchte ich dich bitten, mir zu erzählen, was du über sie weißt, wie sie zu euch gestoßen ist. Es soll dazu dienen, den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen zu überprüfen. Bei meinem Patron handelt es sich um die Familie des Consuls. Du verstehst, dass das Misstrauen in diesem Falle angebracht ist."


    Der Alte legte seine Stirn in Falten und fuhr sich durch den Bart, die Antwort des Castus abwartend.

  • Im Tablinum angekommen, bat er Falco einen Platz an und sah freundlich zu seinem Cousin. "Es freut mich, dass du dir die Zeit genommen hast und vorbeigekommen bist! Schon viel zu lange habe ich kaum noch jemanden von der Familie wiedergesehen.


    Lediglich die Witwe unseres Onkels, welcher nach Griechenland gegangen war, wohnt noch mit mir hier. Medeia ist ihr Name.. eine bemerkenswerte Frau! Allerdings ist sie im Augenblick mit der Augusta auf reisen." lachte Lucius, während er erzählte.

  • Ich setze mich auf den mir zugewiesenen Platz und sah mich um. Es war eigentlich ganz nett hier und nicht zu vergleichen mit meinem Reich.


    "Nun, wie ich sehe geht es euch hier ganz gut!"


    Meine Ohren vernahmen, dass ein Familienmitglied für den Kaiser arbeitet und so schien dies kein Wunder zu sein. Ich würde mich allerdings nicht freiwillig in seine Schar einreihen. Ich liebte die Unabhängigkeit, auch wenn sie mir einiges kostete. Doch verzichtete ich lieber auf einige Dinge, bevor ich auf meine Unabhängigkeit verzichtete.


    "Und was machst du so beruflich?"


    fragte ich neugierig.

  • "Freut mich, dass es dir gefällt Cousin" antwortete Lucius und lächelte, dann wurde sein Blick etwas stolz, als er auf seinen Beruf angesprochen wurde.


    "Ich habe vor wenigen Tagen meine Prüfung zum Miles der Cohortes Urbanae abgeschlossen." erklärte er. "Ich diene jetzt der I. Cohorte unter Centurio Aurelius Antoninus"

  • Ich schaute ihn mit großen Augen an. Das hatte mir noch gefehlt. Wir Ermittler standen nicht immer gut mit den CU, weil wir zum Teil ihre Arbeit machten und uns in ihre Angelegenheiten einmischten. Andererseits waren wir auch oft aufeinander angewiesen, den oft hatte der eine Informationen, die der andere nicht hatte und ich war mir sicher, meine neue Informationsquelle vor mir sitzen zu haben.


    "So, so, du kümmerst dich also nun um Recht und Gesetz auf den Strassen Roms. Und wie sind deine ersten Eindrücke?"


    Zwischen den Leuten der CU und uns bestand ein großer Unterschied: Wir lebten von Resultaten und waren unser eigener Herr, sie waren es nicht!

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