officium MAC | Ein alter Bekannter zu Besuch

  • Er mußte grinsen:" Nun manchmal sind meine Gedanken halt recht schnell. Patron ich habe mir diese ganze Sache nochmal überlegt und bin zu der Meinung gekommen, daß eine Erhebung zum Ritter, um dann in den ritterlichen Verwaltungsdienst zu gehen besser wäre, als mich nochmals Jahre unter Wert zu verkaufen. Sicher ich war einige Zeit weg, trotzdem spricht mein Lebenslauf für mich denke ich.
    Ein Problem dabei wäre natürlich die Grundstücksfrage, da ich keines besitze.."


    So wieder mal eine längere Rede, aber was sein mußte, mußte sein:D

  • Ich schmunzelte und legte die Hand nachdenklich ans Kinn. Er hatte sich also für eine Ritterlaufbahn entschieden und bat im gleichen Atemzug um das für eine Standeserhebung obligatorische Stück Land. "Hm", machte ich und nickte langsam. "Das Grundstück stellt hierbei ein weitaus geringeres Problem dar, ich kann dir problemlos ein Stück Land überantworten. Letztenendes liegt die Entscheidung jedoch nicht bei mir, auch wenn ich dir verspreche, mich für dich einzusetzen." Nochmals nickte ich. Es machte Sinn, wenn Albinus nun etwas höheres anstrebte als die Rolle eines kleinen Provinzbeamten. Da der Kaiser selbst nicht greifbar war, würde ich um ein Gespräch mit seinem magister officiorum bitten, welcher die Angelegenheit dann weiterleiten könnte. "Ich werde mit mit Aelius Callidus treffen und ihm antragen, dass ich dich für geeignet halte, zum Ritter erhoben zu werden. Alles weitere sehen wir dann."

  • Er nickte dankabr:" Nun mehr kann ich nicht verlangen Patron, ich danke dir."
    Also hieß es wohl warten bis die kaiserliche Verwaltung reagierte. Nun das konnte, wie er wußte, dauern.
    "Gibt es von deiner Seite aus sonst noch etwas Patron?"

  • Nachdem Leone mir hatte mitteilen lassen, dass Albinus mich in meinem Arbeitszimmer erwartete, machte ich mich dorthin auf. Ich fühlte mich immer noch nicht wieder gänzlich auf dem Damm, doch ging es steil aufwärts. So trat ein und grüßte meinen Klienten. "Salve, Albinus! Wie ich hörte, hast du bereits vor einigen Tagen um ein Gespräch gebeten. Nun, entschuldige die Abweisung, mich hielt ein ziemliches Unwohlsein gepackt. Ebendieses verhinderte auch meinen Besuch bei dir, denn ich habe in der Tat bereits mit Aelius Callidus über eine mögliche Erhebung deinerseits in den ordo equester gesprochen. Allerdings", fuhr ich fort und setzte mich, "sind dabei einige Ungereimtheiten aufgetaucht, über die ich zuerst mit dir sprechen wollte, ehe ich ein Gesuch an den Kaiser verfasse."


    Ich sah Albinus über den Schreibtisch hinweg an und fuhr dann fort. "Scheinbar sind einige Ungereimtheiten während deiner Zeit als comes aufgetaucht. Callidus sprach von einer eigenmächtigen Erhebung in den ordo decurionum, damit einhergehend die Entlassung und Neubesetzung des rei nummariae peritus. Ich möchte dich bitten, mir deine Sicht der Dinge zu schildern."

  • Jaja das hing ihm an, verständlich immerhin hatte er da wohl das wohlige Leben einiger Mitglieder durcheinander gebracht und sie aus ihrem Schlf gerissen, nunja sonst wäre das Leben wohl langweilig:" Von eigenmächtig kann nicht die Rede sein Patron. Nirgendwo steht, daß sich der Comes erst Monatelang mit der Curie absprechen muß bevor er jemanden erheben kann. Vielleicht war es ein Tabubruch und sicherlich gefiel es nicht jedermann aber es war nicht verboten.
    Das andere war Politik, wen ich unter meiner Führung absetze oder einstelle ist ja wohl immer noch meine Sache, daß es dem abgesetzten nicht gefällt ist mir bewusst, aber dann hätte der gute Mann halt nicht in die Politik gehen sollen."


    Anscheinend wollte der Octavier ihm das Leben schwer machen, gut konnte er seine momentanen Leistungen als "Leiter" Italiens sprachen Bände...

  • "Hm, nun gut, aber dass der Mann, den du statt des Octaviers einsetztes, sich hernach einiges geleistet hat und ebenfalls wieder seines Amtes enthoben werden musste, wird dir ebenfalls angelastet", erwiderte ich nachdenklich und strich mir übers Kinn. "Ich will ehrlich sein, Albinus, ich glaube nicht, dass ich mit meiner Empfehlung etwas bewirken werde, zumal jene zuvor über Callidus' Schreibtisch gehen wird und jener keinen Hehl daraus gemacht hat, dem Kaiser von einer Erhebeung abzuraten. Ich werde es dennoch versuchen, sollte es dein Wunsch sein, doch hielte ich es für ratsamer, dass du zuerst wieder ins Stadtgespräch kommst und deinen Namen von negativen Erinnerungen reinwäschst. Ich kann dir gern dabei behilflich sein und mich umhören."

  • "Tja nun auch ich habe Fehlentscheidungen getroffen, aber wenn jeder der mal einen Fehler macht nicht mehr in höhere Weihen kommt würde unser Imperium wohl binnen drei Wochen zusammenbrechen, aber gut Schwamm drüber. Wenn du dieser Meinung bist Patron werde ich mich fügen, auch wenn das meinem Empfinden wiederspricht als ehemaliger höchster Beamter dieser Provinz wieder von vorne anzufangen."


    Auch hier konnte man sich fragen wie es dann gewisse Leute in den Senat geschafft hatten, er aber nichtmal Rittr werden durfte nunja.


    Ohja er war wütend, aber gut sein Patron hatte wohl recht gegen diese Connection, wie die Griechen sagen, konnte er wohl eh nicht ankommen

  • Anscheinend hatte seine Meinung seinen Patron zum Nachdenken gebracht oder er war schlicht mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt:" Was Patron schlägst du denn vor, welchen Posten ich nehmen sollte, damit ich wieder ins "Gespräch" komme?" Wahrscheinlich Duumvir, bittere Ironie wäre dies.

  • "Manchen trägt man Fehler mehr nach als anderen, Albinus. Erschwerend kann eine persönliche Diskrepanz die Situation erschweren. Aelius Callidus und du, ihr seid nicht unbedingt Freunde, was dir nun zum Nachteil gereicht. Das ist zwar bedauerlich, aber vorerst nicht zu ändern. Daher halte ich es für klüger, zuerst wieder einer Tätigkeit nachzugehen und dich dann bei dem Kaiser in Erinnerung zu rufen", erwiderte ich.
    "Natürlich kann ich nachvollziehen, dass dies für dich müßig ist. Allerdings zeugt es von Ehrgeiz und Würde, es dennoch so zu machen. Möglichkeiten gibt es viele, soweit ich weiß, ist der Posten des praefectus vehiculorum Italias noch vakant, oder aber, du entscheidest dich für ein Wirken im Tempel, was zweifellos ein guter Weg ist, sich bei den Leuten in Erinnerung zu bringen und Wohlwollen zu ernten. Hier könnte ich dich sogar in meiner Funktion als septemvir unterstützen. Gewiss gäbe es noch andere Möglichkeiten, solltest du nicht auf eine italische Stelle pochen."

  • Priester oder Postmensch, was für eine Wahl mit dem Götterdfienst konnte er nicht anfangen und Postdienst nunja vielleicht:"Nein auf Italien wäre ich nicht unbedingt fixiert, gebe es denn außerhalb Italiens Möglichkeiten?"
    Vielleicht wieder einen Comesposten, so konnte er immerhin dort weitermachen wo er wußte, wie es ablief.

  • Nun anscheinend wußte sein Patron auch keine anderen Möglichkeiten:"Nun wenn du mich entschuldigst patron. Ich danke dir für das treffen und deine Bemühungen und werde nun überlegen was ich daraus mache."

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