Am Faros von Alexandria

  • Ich sehe einen alten Mann der gedankenverloren am Ufer des Meeres steht und einem kleinen Jungen beim herrumtollen im seichten Wasser des Flusses zuschaut.
    Die Haut des alten Mannes ist braungebrannt von dem Sonnenschein der diese Erde tagein tagaus mit Licht und Wärme erfüllt.Sein langes Leben hat viele Narben und Spuren in sein Gesicht gegärbt.Selbst seine kurzen weissen Bartstoppeln strahlen eine erhabene und fast anmutende Erfurcht aus.Ja,dieser weise alte Mann hat schon viel gesehen und erlebt auf dieser Welt.Schon hat er Platz genommen auf einem großem Stein,die zu hunderten den Rand des Flusses säumen.Und mit der Ruhe eines alten Seebären steckt er sich eine Pfeife an.Der Rauch der aus seiner Pfeife kommt erscheint mir plötzlich wie das Papier aufdem seine lange Lebensgeschichte geschrieben steht.Er war schon auf jedem Flecken auf dieser Erde,hat Freunde kommen und gehen sehen.Die Liebe kam wenn immer es Fortuna beliebte.Frau und Kind hat er schon zu Grabe tragen müssen, ja das Leben hat Spuren hinterlassen in der Seele des alten Haudegens.Und just in diesem Moment wo die Sehnsucht vergangener Tage eine dicke Träne über seine weissen Bartstoppeln kullern lässt,schaut der kleine Junge mit seinen großen Kinderaugen zu ihm auf.Und für einen kurzen Augenblick herrscht eine solch majestätische Ruhe über ihnen beiden,als hätte das Leben für einen Wimpernschlag das Rad der Zeit angehalten,um dieser Begegnung Würde und Stolz zu geben.Und auf dem Höhepunkt dieses von göttlicher Fügung arrangierten Augenblicks huscht ein zeitgleiches lächeln über ihrer beider Gesichter,der diesem Szenario den Stempel der Unvergänglichkeit aufdrückt.

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