[Habitatio] Centurio Servius Artorius Reatinus

  • Reatinus höchstpersönlich war es, der schnell zur Tür sputete um diese zu öffnen. Die vielen Akten, Schriftrollen und Wachstafeln, die mal wieder bearbeitet werden mussten, ließ Reatinus ausnahmsweise mal aus der Acht. Gespannt darauf, wer da hinter der Tür stand öffnete Reatinus. Der Anblick, der sich ihm bot war eigentlich nichts Neues. Die ungeübte Haltung, das noch zivilistenmäßige Erscheinen... schien ein Frischling zu sein!


    "Salve!", grüßte Reatinus freundlich. Außerhalb des Exerzierplatzes war Reatinus sogar ein recht angenehmer Kerl. "Ich nehme an, du bist ein Neuer, wurdest mir zugeteilt und willst einem Contubernium zugeteilt werden?", mutmaßte Reatinus schmunzelnd.

  • Das deutlich größere und prunkvollere Cigulum Militare ließ Quintus denken, dass er der Centurio selber sein musste. Sonstige Erkennungszeichen hatte er derzeit nicht an.


    Der Mann schien einen recht freundlichen Eindruck zu machen, was Quintus nicht wenig irritierte.


    "Salve Centurio Servius Artorius Reatinus."


    Zu spät kam Quintus der Gedanke, dass das wohl wieder etwas dick aufgetragen war.


    "Korrekt Herr, ich bin ein neuer Rekrut. Der Rekrutieroptio schickt mich zu Dir. Ich war im Sacellum und leistete den Eid. Dann war ich im Magazin und habe die Ausrüstung hier erhalten. Und das Valetudinarium schieb mich diensttauglich. Hier, Herr ..."


    Er reicht ihm die Tafel.


    Musterung


    Quintus Helvetius Caecina wurde ordnungsgemäß untersucht und für diensttauglich erklärt.
    _


    Hörvermögen: Gut
    Sehvermögen: Gut
    Körperliche Leistungsfähigkeit: Gut


    Körperliche Einschränkungen: Keine
    Vererbbare Krankheiten/ sonstige Krankheiten: Keine
    _


    Gez.


    Medicus Lucius Cassius Agrippinus

  • Reatinus tat zuerst so, als hätte er das ein wenig dick aufgetragene "Salve Centurio Servius Artorius Reatinus." nicht gehört, doch bewegte er sich irgendwie dazu, Caecina einen kleinen Tipp zukommen zu lassen. "Das heißt: Centurio Artorius. Aber das lernst du noch.", sprach der Schreihals zuversichtlich. Dann wurde ihm die Tafel mit dem Musterungsbescheid gegeben und eher weniger schnell laß er das komische Gekritzel von dem Medicus Agrippinus durch. Der Kerl war fair bei den Musterungen, ja. Aber der hatte ja eine üble Saukralle!


    "Nicht schlecht!", kommentierte Reatinus, als er vertieft in die Wachstafel endlich das Geschriebene entzifferte, "Scheinst ja wie geschaffen zu sein für die Legion!". Mit einer Handgeste bat Reatinus den Helvetier, reinzukommen. Danach ging Reatinus durch den kleinen Innenhof zu seinem Officium, marschierte zum Schreibtisch und kramte eine Schriftrolle hervor. Er notierte sich immer mal wieder, in welchem Contubernium noch Platz war... "Contubernium I... nein... Contubernium II... nein... ah, ja.", murmelte Reatinus vor sich her. "Contubernium III, dort wäre ein Platz für dich frei. Geh hin, such dir eine freie Pritsche aus und lern deine Kameraden schonmal kennen. Du wirst jetzt nämlich zusammen mit ihnen wohnen.", erklärte der Artorier geschäftsmäßig, "Die Unterkünfte der Soldaten befinden sich gleich neben meinen Unterkünften, du wirst sie nicht verfehlen.". Dann klang Reatinus ein wenig strenger und militärischer. "Noch Fragen?".



    Sim-Off:

    Nur, falls du es noch nicht weißt: Ein Contubernium war eine Zimmer- und Zeltgemeinschaft aus 8 Soldaten, demnach im Idealfall 10 Mal pro Centuria vertreten. Sie war als solche auch die kleinste organisatorische Einheit in der Legion. Contubernium III ist das aktiv bespielte Contubernium bei uns, das heißt, dass unsere aktiven Mitspieler dort drinnen sind. :)

  • Es war am späten Nachmittag, als ich vor dem Officium des Centurios stand und an die Tür klopfte.


    Ich wollte eine Ausgangsgenehmigung, um meine Verwandten in der Casa Germanica zu besuchen. Einerseits wollte ich ein bisschen angeben, was bei den hochrangigen Familienmitgliedern wohl nur ein müdes Lächeln hervorbringen würde. Andererseits wollte ich mit Sedulus über diese Geschichte sprechen, was das Patronat betraf. Ich hatte noch überlegt, ob ich den anderen hohen Tieren meiner Gens in Rom in einem Brief um Rat fragen sollte. Aber das wollte ich erst nach dem Gespräch mit Sedulus klären. Erstmal brauchte ich diese Genehmigung.

  • Die Wache, welche im Officium des Centurios abgestellt war, sputete sich die Tür aufzumachen, als sie ein Klopfen vernahm. Eine alltägliche Aufgabe, die einem schnell auf die Nerven ging. Schließlich stand der Mann hier größtenteils nur rum und musste auf vier kahle Wände aufpassen, die nicht einmal ihm gehörten! Aber Anordnung des Centurios war eben Anordnung des Centurios. Irgendwann kriegte jeder die Drecksarbeit ab.


    "Salve... willst n´ Schreihals sprechen, nich´ wahr?", fragte der Legionär scherzhaft und grinsend.

  • Als die Tür von innen geöffnet wurde, hatte ich den Centurio erwartet. Statt dessen starte ich in das Gesicht eines Legionarius. Was war denn hier los? War dem Centurio irgendetwas passiert? Ein Beinbruch oder sowas? Oder leistete er sich neuerdings den Luxus einen eigenen Wächters? Ich nickte auf die Frage des Legionarius.


    „Salve! Ja, genau den wollte ich eigentlich sprechen. Ist er nicht da oder ist irgendwas passiert? Oder was machst du hier?“, fragte ich ihn erstaunt.

  • Centurio Artorius, also schon wieder, naja, wahrscheinlich erwartete man das zu einem gewissen Grad.


    "Centurio Artorius, ja, Herr."


    Der Offizier betrachtete die Musterungsdaten eingängig. Nicht schlecht? Quintus war erleichtet, er war angenommen worden.


    Scheinst ja wie geschaffen zu sein für die Legion? Innerlich wuchs Quintus ein gutes Fünftel.


    "Danke, Herr."


    Nun folgte der Probatus in spe dem Mann ins Innere. Contubernium III.


    "Contubernium III, direkt nebenan, ja, Herr."


    Noch Fragen? Quintus ging kurz in Gedanken alles durch. Ausrüstung war da. Er wusste wo er hin musste. Alles weitere würde man ihm bei Zeiten erklären .... anerziehen. Also ...


    "Nein, Herr, keine Fragen, Centurio Artorius."


    Normalerweise hätte er sich jetzt sicher militärisch abmelden müssen, doch da ihzm das offiziell noch keiner erklärt hatte, sah man es sicher als Übereifer an, wenn er es doch bereits täte. Denn bestimmte Gruppen waren militärischen Ausbildern immer verhasst. Die Besserwisser, die Faulenzer, die Dummsteller und eben auch die Angeber.


    "Ich melde mich dann ab, Herr."


    ... sagte er also nur schlicht. Der Centurio entließ ihn mit einem Nicken.


    Sim-Off:

    Besten Dank für die Infos. :)

  • Zitat

    Original von Tiberius Germanicus Probus
    Als die Tür von innen geöffnet wurde, hatte ich den Centurio erwartet. Statt dessen starte ich in das Gesicht eines Legionarius. Was war denn hier los? War dem Centurio irgendetwas passiert? Ein Beinbruch oder sowas? Oder leistete er sich neuerdings den Luxus einen eigenen Wächters? Ich nickte auf die Frage des Legionarius.


    „Salve! Ja, genau den wollte ich eigentlich sprechen. Ist er nicht da oder ist irgendwas passiert? Oder was machst du hier?“, fragte ich ihn erstaunt.


    "Na, ich schiebe Wache. Is´ ein scheiss Job, aber zum Glück muss ich nich´ mehr lange. Der alte Schreihals hat ausgerechnet mich zum Wache schieben abkommandiert!", sprach der Wachmann ein wenig erboßt, "Ich ruf´ mal den Centurio.".


    Kaum beendete der Wächter seine Worte, schon ließ er einen lauten Ruf durch die Unterkünfte erschallten. Reatinus hatte ihm befohlen, bei Besuch einfach zu rufen.


    "Centurio Artorius, dich will jemand sprechen!".



    Reatinus selbst war gerade im Vorratsraum und eilte hinaus, um zu sehen, wer auf ihn wartete. Eigentlich wurde er nur ungern beim Zählen seiner persönlichen Vorräte gestört, aber warten lassen wollte er den Besucher auch wieder nicht. Er erblickte Probus und grüßte ihn militärisch. "Salve, Legionarius! Womit kann ich dir helfen?". Dem Wachmann nickte er derweil zu um zu signalisieren, dass er wieder auf seinen Posten zurück konnte.




    Sim-Off:

    Warum Reatinus einen Wächter hat... siehe überarbeiteten ersten Post der Unterkünfte. :)

  • Zitat

    Original von Quintus Helvetius Caecina


    [...]


    Reatinus nickte, als Caecina sich (scheinbar ein wenig unbeholfen) abmeldete. Immerhin war es sein erstes Mal in dieser militärischen Manier und er konnte ja nicht so genau wissen, wie das ging. Doch das war Teil der Grundausbildung, die er in diesem Fall Optio Iulius anvertrauen wollte. Und tatsächlich gab es eine Gruppe von Männern, die Reatinus nicht leiden konnte. Das waren nicht etwa die Besserwisser oder die Dummsteller, auch nicht die Faulenzer in direkter Form. So etwas konnte man austreiben. Es waren Männer, die die Kameradschaftlichkeit nicht achteten und auf Kosten ihrer Kameraden leben wollten. Die brachten den Centurio manchmal zur Weißglut, der wie bekannt hart, aber fair war.


    "Ich melde mich dann ab, Herr."... "Tu das", grinste der Centurio, "Abite!". ("Abtreten!")

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Er erblickte Probus und grüßte ihn militärisch. "Salve, Legionarius! Womit kann ich dir helfen?". Dem Wachmann nickte er derweil zu um zu signalisieren, dass er wieder auf seinen Posten zurück konnte.


    Sim-Off:

    Warum Reatinus einen Wächter hat... siehe überarbeiteten ersten Post der Unterkünfte. :)



    Natürlich, was für eine blöde Frage Ich hatte ganz vergessen, dass es diese Neuerung gab. Beneiden tat ich den Legionarius allerdings kein bisschen für seine Arbeit. Sie war in der Tat äußerst bescheiden. Dann rief er nach dem Centurio, der kurz darauf aus seinem Vorratsraum auftauchte. Ziemlich förmlich grüßte er mich. Hatte ich irgendetwas ausgefressen, dass er mich nicht beim Namen nannte? Egal, ich konzentrierte mich auf mein Anliegen. Vielleicht hatte ich ihn auch nur bei irgendetwas Wichtigem gestört, so dass er jetzt etwas ungeduldig war.


    „Salve, Centurio Artorius! Ich möchte dich um eine Ausgangsgenehmigung bitten. Es geht um eine wichtige private Angelegenheit.“, sagte ich zu ihm, nachdem ich salutiert hatte.

  • Reatinus rieb sich nachdenklich das Kinn. Hatte er dem Germanicer nicht neulich erst Ausgang gegeben? Zu seiner Beförderung? Allerdings sprach er von einer privaten Angelegenheit, und Reatinus war meistens großzügig darin, Ausgänge zu verteilen. Er entschied sich, mal nicht so zu sein und bestätigte Probus´ Anfrage. "Nun gut, du sollst deinen Ausgang bekommen. Warte einen Moment.", äußerte Reatinus und verschwand schnell in seinem Officium.


    Zurück kam Reatinus mit einer Wachstafel, auf welcher er wie immer einige Worte zum Ausgang schrieb. Er merkte dabei, dass diese Worte meistens gleich waren! Nur dieses Mal mit der Beschränkung, dass er Probus nichts trinken lassen wollte. Verkaterte Legionäre waren immerhin auch eine schlimme Angelgenheit. Reatinus reichte Probus entspannt die Wachstafel mit folgenden Worten:



    Ausgangsgenehmigung


    Hiermit wird dem Legionarius Tiberius Germanicus Probus Ausgang gewährt. Der Legionarius hat nüchtern und vor Schlafenszeit zurück zu sein. Widrigkeiten oder unsachgemäße Zustände sind umgehend bei mir zu melden.




    Servius Artorius Reatinus




    "Hier, Legionarius. Da es eine wichtige private Angelegenheit ist, bekommst du deinen Ausgang. Aber mit einigen Beschränkungen.", sprach der Schreihals im Geschäftston.

  • Es war nicht zu übersehen, dass der Centurio über meine Bitte erst nachdenken musste. Ich konnte mir denken, dass es um meinen Ausgang ging, den ich erst vor kurzem zu meiner Beförderung zum Legionarius bekommen hatte. Zu meiner Erleichterung stimmte der Artorier meiner Bitte zu. Ich atmete auf und wartete auf seine Rückkehr.


    Kurz darauf erschien der Centurio wieder und gab mir eine Tabula mit der gewünschten Ausgangsgenehmigung. Als er sagte, dass die Genehmigung einige Beschränkungen enthielte, runzelte ich verwundert die Stirn. Ich las schnell den Text auf der Tabula. Da sah ich zu meinem Erstaunen, dass ich nichts alkoholisches trinken durfte. Hatte ich bei der Beförderungsfeier so über die Stränge geschlagen? Ich wusste es nicht mehr. Also würde ich nicht mit Sedulus auf unser erstes privates Treffen und auf meine Beförderung anstoßen können. Schade, dachte ich. Aber die Angelegenheit, die ich mit ihm zu besprechen hatte, war zu wichtig, als dass mich diese Einschränkung abhalten könnte. Ich blickte zum Centurio auf und salutierte.


    „Danke, Centurio! Ich melde mich hiermit ab.“, sagte ich zu ihm, machte eine Kehrtwende und verließ die Unterkunft. Beim Hinausgehen verabschiedete ich mich noch bei der Wache.

  • "Vale!", entgegnete Reatinus und erwiderte den Salut des Germanicers. Ob er sich an die Vorschrift halten würde? Eigentlich konnte es Reatinus doch nicht kontrollieren, aber er hoffte zumindest, dass er als Offizier genügend Ausstrahlung hätte, dass seine Befehle eingehalten werden würden. Obwohl man es Probus aus der anderen Sicht heraus nicht hätte verübeln können. Schließlich war er auch nur ein menschlicher Soldat.


    Wie auch immer. Reatinus wandte sich und hielt wieder auf die Vorratsräume zu... er hatte vergessen, wie weit er war und musste von vorne anfangen. Mist!

  • Die Beschreibung des Optios in der Horrea hatte ausgereicht um Brutus den Weg finden zu lassen. Also stand er, mit seinem Kram beladen, die Musterungswachstafel obenauf, vor dem Officium des ihm als Schreihals angekündigten Centurios. Umständlich klopfte er mit Hilfe seines Ellenbogen an die Tür und es gelang ihm sogar zu verhindern, dass seine Ausrüstung zu Boden fiel, obwohl sie bedenklich schwankte.


    *klopf*


    *klopf*

  • Reatinus saß wie so oft vor seinem Schreibtisch und beschäftigte sich mit einem kleineren Papierkrieg, als es an der Türe klopfte. Schnell vergaß er seine Arbeiten und eilte zur Türe, um zu sehen, wer ihm einen Besuch abstattete.
    Als der hießig bekannte Schreihals die Tür öffnete, musterte er den recht großen Brutus durchgehend. Er zog bei seiner Größe eine Augenbrauche hoch und grüßte ihn zuerst im Geschäftston:


    "Salve! Scheinst wohl ein Neuer zu sein?".


    Der Kerl war ja nicht von schlechten Eltern. Groß, kräftig, breit. Vielleicht mit germanischen Wurzeln.

  • Brutus wunderte sich etwas, dass die Tür aufging und kein "Herein" ertönte. Doch er war ganz dankbar dafür. Er hätte nicht gewusst wie er die Türe hätte aufbekommen sollen. Das war also der "Schreihals"? Wirkte eigentlich nicht unsympathisch. Aber das hier war schließlich auch nicht der Campus.


    "Salve, Centurio! Genau. Man sagte mir im Rekrutierungsbüro, ich solle mich hier melden. Das Ergebnis meiner medizinischen Musterung steht auf der Wachstafel."


    Er versuchte mit Hilfe eines Nickens auf die Wachstafel auf seinem Ausrüstungsberg hinzuweisen, zumal die Tafel allmählich den Halt zu verlieren drohte.

  • Reatinus hörte sich an, was der Neue ihm erzählte. Lag er also richtig mit seiner Vermutung. "Ich verstehe.", meinte er kurz und knapp nickend. Das Nicken des angehenden Probatus verwieß dabei auf die Wachstafel auf dem Ausrüstungsberg. Schleunigst nahm sich der Centurio die Wachstafel, noch bevor sie hinunter fiel.


    Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Nickend und mit einer Handgeste bat der Centurio den Duccier zuerst in sein Officium. Reatinus hatte nichts auszusetzen, der Mann schien ja beinahe für die Armee geschaffen zu sein! Nun kramte der Schreihals eine Schriftrolle mit einer Liste hervor. Einige Sekunden lang sah er sich die Liste an, bis er entschied, Brutus in das III. Contubernium zu stecken.


    "Also gut... in Contubernium III ist noch Platz für dich. Such dir dort eine freie Pritsche aus und lerne deine Stubenkameraden kennen - du wirst mit ihnen zusammen wohnen, kochen, schlafen... alles einfach. Die Unterkünfte der Milites befinden sich gleich neben den meinen.", erklärte Reatinus mit einem entspannten Tonfall. Anschließend fragte er rein zur Sicherheit: "Alles klar soweit?".

  • Brutus trat auf die Geste des Centurios hin in den Raum, wenn er auch hoffte, dass die Sache hier nicht allzu lange dauern möge. Er musste schleunigst seinen Kram loswerden und ordnen, ehe sich seine Ausrüstung noch irgendwo in den Dreck ergoss.


    "Ansich ist alles klar. Nur bräuchte ich nochmals einen Blick auf die Wachstafel, um mir die Worte des Eides einzuprägen. Den hab ich nämlich noch nicht geleistet."


    Brutus hätte sich schwarz ärgern können. Warum hatte er nicht sofort nach Erhalt der Tafel die paar Worte auswendig gelernt? Irgendwann musste er ihn ohnehin auswendig können - das nahm er zumindest an - warum hatte er nicht sofort begonnen? Nun mussten eben alle grauen und andersfarbigen Zellen zusammenarbeiten um in aller Kürze maximale Gedächtnisleistung zu erbringen.

  • Reatinus blickte verwundert auf die Wachstafel. Tatsächlich, der Musterungsbescheid wurde ja direkt unter den Eid geschrieben. Reatinus verkniff sich ein Grinsen. Schien so, als würde das Valetidunarium an chronischem Wachstafelmangel leiden. Zumindest war es durchaus nachteilhaft, den Musterungsbescheid direkt unter den Eid zu schreiben.
    Konnte Brutus den Eid nicht, konnte er diesen nicht aufsagen, was wiederum zur Folge hatte, dass er dann kein vollwertiger Soldat wäre. Deshalb war Reatinus gerne gewillt, ihm die Wachstafel kurz zu geben.


    "Hier... lass dir Zeit und präge dir die Worte gut ein.".

  • Lange brauchte Brutus nicht, um sich die Worte einzuprägen. Und als dies vollbracht war, konnte er seinen Weg fortsetzen.


    "Gut. Danke, Centurio."


    Nach diesen Worten balancierte er seine Ausrüstung aus dem Officium und machte sich auf den Weg zu den Unterkünften.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!