Reatinus verließ das Lager der Vexillatio, um nach einem Reittier für Terentius Primus zu suchen. Er stapfte durch den immernoch wütenden Regen, fest in seinem Sagum gehüllt, durch den zermatschten Trampelpfad auf dem Lande. Immer wieder kamen Windstöße, die Reatinus trotz aufgesetzter Kapuze das Gesicht nässten. "Bei Jupiter! So ein Sauwetter!", murmelte Reatinus erbost vor sich hin. Daraufhin folgte ein ohrenbetäubender Blitz, auf welchen selbst Reatinus aufschreckte. Dieser schlug wohl irgendwo in der Nähe ein. Was für ein Glück, dass Reatinus nicht von ihm erwischt wurde! So ging er weiter, bis er auf dem Land ein kleines Bauernhäuschen fand. Daneben befand sich ein Stall, aus welchem er verängstigte Pferde wiehern hörte. Der Optio dachte einen Moment lang nach und beschloss dann, dort nach zu fragen. Während im Hintergrund der Sturm tobte, fand Reatinus vor die Eingangstüre des Hauses. Niemand wollte bei diesen Zuständen freiwillig draußen sein, weshalb Reatinus annahm, dass der Eigentümer des Hauses anwesend sei.
*klopf, klopf, klopf*