• Die Sonne scheint bereits, als Claudius die Augen öffnet. Die warmen Sonnenstrahlen und das Zwitschern der Vögel, welches durch die offenen Fenster dringt, verdeutlichen den Beginn des Frühlings. Der Anblick der grünen Felder vor dem Haus und der farbenfrohen Sträucher, die den Weg hinab der Straße säumen, ließen auf Claudius' verschlafenem Gesicht ein Lächeln entstehen.
    Im nächsten Augenblick ist es auch schon wieder verflogen, denn der Gedanke an den heutigen Tag hat ihn bereits eingeholt. Sein Vater Lucius hatte ihm 2 Wochen Zeit gegeben, sich zu entscheiden, welchen Weg er gehn werde: den Weg der Kirche, um Priester zu werden, oder den Weg des Militärs. Die 2 Wochen enden heute, und seine Entscheidung hat noch nicht statt gefunden. Selbst mit seinen 23 Jahren hat er sich in seinem bisherigen Leben nicht zu mehr berufen gefühlt als zum Bauer, der für seine Familie sorgt und das Vieh hütet und füttert. Sein Vater wares, der seinen Sohn ermahnen musste endlich tätig zu werden.


    Als Claudius nach draußen schritt, hatte er sich bereits umgezogen. Seine zerrissene Hose und sein dreckiges Hemd zeugen von seiner hingebungsvolllen Art seiner auferlegten Arbeit nach zu gehen.


    Mit seiner Hand die blendenden Sonnenstrahlen abschirmend, ließ er den Blick über das Umland schweifen. Es war ein Anblick der im sehr wohl bekannt war. Die hohen Pappel auf dem Hügel, der kleine Fluss südwestlich davon, mit seinem kristallklaren Wasser, und der dichte Wald der sich langgezogen über die Ebene erstreckt.


    Alles war wie immer, bis auf schwarzen Rauch, der zwischen den Pappel zu erkenne war. Irgendetwas hinter dem Hügel, der mit hüfthohem Gras bedeckt war, schien zu brennen.


    Er wusste das es in dieser Richtung nur die kleine Kapelle gab, in der seine Familie, seit er denken kann, regelmäßig gebetet haben. Es schien etwas nicht zu stimmen, denn plötzlich wurde ihm bewusst das es zu ruhig war. Niemand war zu höhren, oder zu sehen. Weder Mutter noch Vater, noch seine jüngere Schwester. Mit Skepsis belegt ging er langsam aber zielstrebig in rRchtung des schwarzen Rauches, der mittlerweile den Anschein machte als würde er immer dichter werden, als würde sich der Tod ausbreiten und umsich greifen. Als er den Hügel erreicht hat, konnte er nicht glauben was er da sah, es war unfassbar ......

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