Cyrus, einer der Sklaven der städtischen Wasserversorung, hatte etwas gehört und war im anschluss direkt zu mir gekommen. Er schüttelte sich und war voller angst, als wäre er dem, dessen namen man unweigerlich nicht auszusprechen gedachte, leibhaftig begegnet. Es dauerte einige minuten bis ich ihn soweit hatte und er mir in einigermaßen verständlichen worten, aber immernoch nervös und aufgeregt bei mir sitzend, seine Erkenntnisse schilderte.
Cyrus hatte einen Schrei gehört, einen tiefen gurgelnden schrei. Er kam direkt aus dem südlichen wasserkastell, dort wo die Wasser über die Leitungen aus Fontanetum in die stadt geleitet wurden. Es klang beinahe so, als sei jemanden in die tiefen becken gefallen und von der reißenden Strömung nach unten gezogen worden. Cyrus hatte nachgesehen. Als einer der wenigen hatte er selbst einen schlüssel zu dem gebäude, doch in dem trüben Licht des Raumes konnte er nichts sehen. Dann war ohne Zögern gleich zu mir gerannt in meine kleine Wohnung, wo ich mich gerade auf den weg in die Thermen machen wollte, um einige tiefgehenderen Informationen über die ausmaße der hiesigen wasserleitungen zu bekommen. Dem entsprechend überrascht traf er mich, kreidebleich und außer Atem - er musste gerannt sein - auf der Ballustrade im dritten Stock des fünfstöckigen Mietshauses.
Nach einer kurzen aufbereitungsphase schlugen wir gemeinsam schließlich den weg in südlicher richtung, aus der die Schreie zu vernehmen waren ein.