• Aulus Cantius Otho



    Natürlich versuchte Otho, sich den Weg zu merken, den der Alte nahm. Da der Mann sich nicht übermäßig schnell bewegte, war er sich auch eigentlich sicher, den Weg zurück finden zu können. Sie erreichten schließlich eine Gegend, die dem Fluß nahe war...





    FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA

  • |Caius Volcatius Tullus
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    Tullus folgte dem alten Mann quer durch die Stadt in Richtung Fluss. Natürlich war er schon sehr gespannt was der Alte ihnen zeigen wollte...


    Der Tavernenstammgast führte die beiden Frumentarii bis zum Fluß hinab. "Da ist es", meinte er und deutete auf eine Stelle im Schilf, wandte sich jedoch sofort wieder angewidert ab. Tullus näherte sich neugierig und als er sah, was der Alte ihnen hatte zeigen wollen, entfuhr ihm ein erstickter Laut. Dort lag er, Marcus Belgius, das hieß zumindest einer der so aussah wie der Scriba der Stadt Mogontiacum, doch für Tullus bestand
    kein Zweifel, dass es auch tatsächlich Belgius war.


    Auf den ersten Blick sah es so aus als ob der Schreiber kläglich ertrunken war, doch wenn man genauer hinsah, entdeckte man eine schwere Platzwunde am Hinterkopf des Mannes, er war also vermutlich nicht hier gestorben sondern warscheinlich irgendwo in der Stadt von Räubern überfallen, erschlagen und dann hier versteckt worden. Die oder der Täter hatte(n) sich wohl von dem Verstecken des vermeintlichen Marcus Belgius erhofft, dass sein Leichnahm nie gefunden werden würde und so war es auch, bis der Alte den Toten entdeckt haben.


    Tullus, der nachdem er den Leichnahm kritisch beäugt hatte wieder ein paar Schritte nach hinten gegangen war blickte nun fragend zu Otho, es schien ihm überflüssig hier noch etwas zu sagen.





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  • Aulus Cantius Otho



    Arghs. So wie das roch, lag der schon länger hier. Gut, daß es so kalt war, sonst wäre die Leiche kaum so gut erhalten. "Hm. Also... Er könnte es sein, würde ich sagen. Packen wir ihn also ein und nehmen ihn mit, dann kann er in Mogontiacum identifiziert werden." Etwas anderes blieb ihnen kaum übrig, da leider der Sohn des Vermißten nicht zur Verfügung stand, um sich die Leiche anzuschauen.


    Otho wandte sich an den Alten. "Ich nehme an, Du weißt nicht, wie der Bursche hierher gekommen ist oder was vorgefallen ist?" Es war schon ein Wunder, daß er sie überhaupt hergeführt hatte.




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  • |Caius Volcatius Tullus
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    Der Frumentarius nickte, ja das hatte er auch gedacht. Damit war ihre Mission also beendet und sie konnten endlich wieder nach Mogontiacum zurückkehren.


    "Nein", sagte der Alte nur und schüttelte energisch und abwehrend zugleich den Kopf.


    "Nun denn", sprach Tullus und zog die Leiche aus dem Schilf hervor. "Hilf mir mal, Otho."





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  • Aulus Cantius Otho



    "Na, so werden wir ihn kaum durch die halbe Stadt schleppen wollen, was? Ich besorge mal eben ein paar Decken und ein Pferd." Otho lief im Eiltempo davon und es dauerte eine ganze Weile, bis er mit einem Pferd und ein paar alten Decken zurück kam. "Ich hoffe, ich kriege das Geld wieder." Er hatte zwar gut gehandelt und das Pferd war nicht sooo schlecht, doch was sollte er mit einem Gaul? Na, zur Not mußte er es in Mogontiacum wieder verkaufen.


    "Dann schaffen wir ihn mal da rauf." Sie wickelten den Toten in die Decken und verzurrten ihn dann auf dem Pferd. "Und jetzt nichts wie zurück nach Mogontiacum."




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  • |Caius Volcatius Tullus
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    Tullus zuckte nur mit den Schultern, er hätte den Toten auch so durch die Stadt getragen, aber wenn Otho meinte.


    Schließlich hatten sie den Toten eingewickelt und auf das Pferd verfrachtet "Unsere Pferde sollten wir aber schon noch holen, oder?", fragte Tullus seinen Kameraden grinsend, bedankte sich noch bei dem Alten und machte sich dann gefolgt von Otho auf den Weg zu der Taverne, in deren Stall die Pferde der beiden Frumentarii abgestellt waren.





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  • Aulus Cantius Otho



    Trotz der leicht unangenehmen Situation mit diesem Toten mußte Otho lachen. "Naja, ich hatte nicht vor, zu laufen und den Toten reiten zu lassen." Tullus war schon manchmal ein merkwürdiger Spaßvogel. Aber irgendwie mochte er die Art des Kameraden. Man konnte gut mit ihm zusammenarbeiten.


    Am Gasthof hielten sie sich nicht lange auf. Sie ließen sich etwas Proviant geben, bezahlten ihre Rechnung und machten sich dann auf den Weg zurück nach Mogontiacum.




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  • |Caius Volcatius Tullus
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    "Na dann bin ich ja beruhigt", erwiderte Tullus nur und machte sich dann auch auf den Weg zu der Taverne von der sie sich schließlich auf den Weg zurück nach Mogontiacum aufmachten.





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