Nachdem sich ein anstrengender und debattenreicher Ekklesiatag schon langsam zu Ende neigte und die Bürger Aufgrund der vielen, sie von ihren alltäglichen Geschäften abhaltenden Politerei, schon sichtlich unruhig und genervt erschienen (sie lehnten sogar den Gesetzesbeschluss ab, der parthischen Händlern die Konzessionen in Alexandria entziehen sollte), wirft Timokrates, taktisch geschickt, den letzten Tagesordnungspunkt ein:
"Alexandriner, Makedonier, Politen dieser Stadt,
Nun ist es schon eine ziemlich lange Weile her, da die ordentlichen und rechtschaffenen Bürger nach ihrem eigenen und freien Willen uns als ihre obersten Vertreter auserkoren, die Geschicke ihrer Stadt zu leiten und ordnen. Und ich denke, das Koinon hat diese von Euch aufgetragene Pflicht bisher stets mit der größtmöglichen Umsicht und Sorgfalt ausgeführt. Und unsere außergewöhnlich lange Amtszeit scheint zu bestätigen, dass das Volk von Alexandria dies auch so sieht.
Dennoch ist und bleibt Alexandria eine freie Stadt: Und um ihre Freiheit zu bewahren ist es unumstößliche Sitte und Gesetz, dass das Volk die Prytanen im Wechsel wählt und abwählt, um Willkür und Tyrannei zu vermeiden. Deshalb will ich euch, verehrte Politen, hier und heute fragen:
Ist es euer Wille, dass das derzeitige Koinon weiter besteht oder wollt ihr Neuwahlen?"
Timokrates setzt sich wieder, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung Kund zu tun (und ein kleines Stimmungsbild zu erhalten, welche Fraktionen wie groß sind und wie sie sich positionieren), bevor es zur Abstimmung übergeht.