• Der Sklave führte die beiden Männer ins Atrium, wo er eben jenen anbot sich zu setzen und ihnen von zwei weiteren Sklaven etwas Wein und auch ein wenig Obst und Brot bringen ließ. In der Zwischenzeit war bereits ein weiterer Sklave auf der Suche nach der Hausherrin.


    "Die Herrin wird in wenigen Minuten bei euch sein."" meinte er dann und zog sich zurück.

  • Primus und Lupus sahen sich an,...der immense Reichtum dieser Gens drückte sich in jeder Pore des Marmors, jeder faser der edlen Holzmöbel,...einfach allem aus, was sie umgab.
    Lupus schien in sich zusammen zu fallen...und auch Primus fühlte sich zusehens unwohler. Er begann zu zweifeln, daß sein Vorschlag seinen Kommandeur um das Patronat seines Cousains zu bitten der richtige für Lupus sei.


    Er rief sich zur Ordnung und setzte sich hin,...er nahm auf einem der Scherenstühle mit reichhaltigen Intarsien platz und sah sich im Raum um.
    Es mußte schön sein dermaßend vermögend zu sein...und wer dermaßen vermögend war hatte sicher genug Kontakte um den einen oder anderen Faden für seinen Klienten zu spannen.


    Nein, redete er sich zu, während er Lupus mit ersnstem Blick gebot sich ebenfalls zu setzen,...wenn Germanicus Sedulus das Patronat für Lupus annehmen würde,...konnte das nur gut für diesen sein.

  • Lupus fühlte sich als habe er nur noch Gummi arabicum in den Knochen,...seine Knie zitterten und auf seiner Stirn bildete sich Schweiß...wahrscgheinlich würden sie Primus und ihn einfach nur auslachen und mit Hohn und Spott hinauswerfen!
    Wofür brauchte er eigentlich einen Patron? fragte er sich ärgerlich...
    Mit wässrigem Mund starrte er das Obst an, wagte aber nicht danach zu greifen...er wagte eigentlich gar nichts, geschweige denn zu atmen.

  • Paulina war von der Nachricht, dass Besucher für ihren Mann erschienen waren, leicht überrascht worden. Dennoch ließ sie sich schnell, wie es sich für jede gute römische Frau gehörte, zurecht machen und ging ins Atrium um eben jene zu empfangen.
    Mit einer weiten Tunika, die nicht wirklich vermochte ihren Bauch und somit das Kind ihres Mannes zu kaschieren aber immerhin elegant aussah, die Haare wir meist hochgesteckt, betrat die junge Germanicerin den Raum.


    "Salve, meine Herren." grüßte sie die beiden und ließ sich ihnen gegenüber nieder. Die Männer wirkten leicht angespannt, und so entschied Paulina sich, sich zunächst in aller Freundlichkeit vorzustellen. Sie war nun wahrlich niemand, vor dem man sich fürchten musste.


    "Ich bin Germanica Paulina, die Gattin von Germanicus Sedulus zu dem ihr , wenn ich richtig informiert bin, wolltet." stellte sie sich freundlich lächelnd vor.

  • Primus war nicht entgangen, daß die Domina in guter Hoffnung war, genau wie seine Patronin Duccia Venusia. Er erhob sich und gebot Lupus sich ebenfalls zu erheben. Sie traten vor die Herrin des Hauses verbeugten sich und stellten sich vor. Primus als der ältere der beiden übernahm das,


    Salve Germanica Paulina,...mein Cousain Marcus Terentius Lupus und ich, Gaius Terentius Primus sind hier um deinen Gemahl um das Patronat für Lupus zu bitten.

  • Es dauerte auch nicht lange und da kam Sedulus ins Atrium geschneit. Er kam gerade aus der Stadt zurück wo er einige Besorgungen getätigt hatte.


    Verblüft sah er seine geliebte Frau mit zwei Soldaten die er sogar kannte sprechen.


    Freude strahlend lief er zuerst auf Paulina zu und beachtete die beiden Terentier erst ein mal gar nicht.


    Salve Paulina, mein Herz. Wie schön das du wieder hier bist! Ich hoffe es gab keine Probleme unterwegs...


    Er nahm seine Frau zog sie an sich und drückte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann wandte er sich an die beiden Legionäre.


    Salve Milites, was kann ich für euch tun?


    Grüßte er dann die beiden Soldaten doch recht militärisch...

  • Lupus stand wie vom Blitz gerührt,...sie hatten vereinbahrt, daß er das Gespräch führen würde,...sonst sähe es so aus als hätte er keine virtus.


    Tribun Germanicus,...ich bin hier um dich... Er schluckte unmerklich,...deer Mann machte ihm mehr Angst als sein Vater seinerzeit...
    ...um ein Patronat für mich zu bitten!
    Es war raus,...es war gesagt,...nun würde Fortuna alles weitere lenken.
    Er sah dem Tribun auf die Brust...nur nicht in die Augen!


    Primus stand neben ihm und nickte unmerklich,...scheinbar war er zufrieden.

  • Sedulus sah den Vetter des Primus als welchen er ihm im Castellum vorgstellt wurde ernst an.


    Hmm. Wie war doch gleich dein Name?


    Der Tribun musterte den Mann welcher ihm gegenüberstand von ob bis unten und wieder zurück und sah ihm ins Gesicht.


    Vor mir brauchst du dich nicht zu fürchten. Ich bin kein Gott sondern aus Fleisch und Blut wie du.


    Er lächelte.

  • Paulina wollte gerade etwas auf die Worte des Terentiers erwidern, als ihr geliebter Mann das Atrium betrat. Sie hatten sich seit beinahe drei Monaten nicht gesehen, da ihr Aufenthalt in Rom sich viel länger als erwartet hingezogen hatte und die Freude in den Augen ihres Mannes löste ein unglaubliches Gefühl der Liebe in der jungen Germanica aus.
    Sie erwiderte seine Umarmung innig und gab auch ihm einen Kuss auf die Wange. Alles andere würde warten müssen, bis die beiden unter sich waren.
    "Nein, keine größeren Probleme, Liebster." meinte sie dann noch kurz, bevor sie sich ebenso wie ihr Gatte wieder den beiden Männern zuwandte.


    Derjenige, der als Lupus vorgestellt worden war, tat Paulina im Augenblick wahnsinnig Leid. Seine bereits vorher vorhandene Nervosität schien in der Gegenwart ihres Mannes noch gestiegen zu sein. Und ja, sie konnte es verstehen. Auf Fremde wirkte er mit Sicherheit sehr beeindruckend.


    "Deine Ansuchen ehrt uns." meinte Paulina dann zunächst freundlich in der Hoffnung, dem jungen Mann ein wenig die Unsicherheit zu nehmen. Ob er jedoch mit seinem Anliegen Erfolg haben würde, war allein die Entscheidung ihres Mannes. Demnach wartete sie dann ab, was eben jener dazu sagen würde.

  • Primus war froh, daß die domina für Lupus intervenierte,...verdammt, er fürchtete seinem Cousain zuviel zugemutet zu haben.
    Da konnte der Tribun sagen was er wollte, auf einen jungen Römer wirkte er in der Tat wie ein überirdisches Wesen,...selbst ihm kam das im Moment so vor.
    Er sah wie Lupus die Domina anblickte, seine Dankbarkeit war unübersehbar.

  • Dem Donnergrollen des Germanicus folgte das Vogelgezwitscher der Domina,...so schien es Lupus fast. Da sah er in das Gesicht seines Cousains, sah dessen Zweifel,...immerhin hatte er sich für ihn eingesetzt, ihmdiesen Patron empfohlen. Germanicus war Primus´Kommandeur,...hoffentlich.


    Es fuhr wie ein Blitz durch ihn,...allein um Primus zu schützen war er bereit diesen Weg zu Ende zu gehen.
    Er sah die Domina an und entgegnete,


    Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Domina,...mich in solch einem Augenblick trotzdem zu empfangen...
    Er sah seinen Cousain an und schloß,
    Wenn ihr es wünscht, kann ich gerne einmal wieder kommen, da ihr euch sicherlich viel zu erzählen habt. Ich möchte mit meinem Anliegen keinesfalls aufdringlich erscheinen, geschweige denn unpäßlich wirken.

  • Primus lächelte leicht vor sich hin, da war sie wieder diese römische Gesellschaftsfloskel...man merkte es schon, daß Lupus in einer Stadt großgeworden ist, die man nicht umsonst den Mittelpunkt der Welt nennt.
    Er brauchte eben immer nur etwas länger...

  • Sedulus fand es ja recht interessant das der Antragsteller mehr mit seiner Frau sich zu unterhalten pflegte als auf die Fragen des eventuellen Patrons einzugehen. So sah sich Sedulus in seinem Atrium ein wenig um als würde er überhaupt nicht hier her gehören und hüstelte gespielt und ein klein wenig amüsiert.


    Dann sah er den Legionär wieder recht ernst an und wartet auf die Antwort...
    Hoffentlich lief er wenn es darauf ankam nicht wärend eines Gefechtes fort und ließ seine Kameraden im Stich...

  • Paulina konnte sich nicht helfen, irgendwie war ihr der junge Soldat sympathisch.


    "Ach, das ist wirklich kein Problem. Der Anstand gebat es, Gäste meines Mannes in seiner Abwesenheit zu empfangen." lächelte sie dann.
    Als sie merkte, wie ihr Mann so tat, als gehöre er nicht zu der Unterhaltung, musste sie leicht grinsen. Er konnte wahrlich unmöglich sein. Dennoch verstand sie, worauf er hinaus wollte und wandte sich noch einmal den anderen beiden zu.


    "Nun denn, da mein Ehemann ja nun eingetroffen ist, ist meine Anwesenheit hier wohl nicht mehr erforderlich. Ihr Männer versteht euch ohnehin viel besser auf Geschäfte solche Art." spielte sie die brave römische Ehefrau.


    "Wenn ihr mich dann entschuldigt.Es hat mich gefreut euer beider Bekanntschaft zu machen. Valete." Dann wandte sie sich um, schenkte ihrem Gatten noch einen schmunzelnden Blick a la "Lass sie Leben!" und zog sich vorerst aus dem Atrium zurück.

  • Sedulus hatte in der Zwischenzweit seine Arme hinter dem Rücken verschränkt und machte sich einstweilen so seine Gedanken.
    Er erinnerte sich als er bei seinem Schwager um ein Patronat ansuchte. Von ihm aus konnte Paulina weiter hin hier bleiben, hatte er nichts dagegen ein zu wenden.


    Also meinetwegen kannst du gerne hier bleiben Paulina.


    Meinte Sedi und sah ihren Blick welchen er wohl richtig deutete. So zuckte er nur mit den Schultern und verzog leicht grinsend sein Gesicht.

  • Paulina hoffte einfach mal, dass ihr Mann wirklich Milde würde walten lassen um die armen Männer nicht noch mehr einzuschüchtern.


    "Nein, Liebster,ich denke ich ziehe mich zurück. Die Reise war anstrengend und in meinem Zustand sollte man ohnehin viel ruhen." meinte sie dann noch kurz zu Sedulus, nickte den beiden Terentiern noch eben aufmunternd zu und verließ dann das Atrium in Richtung Schlafzimmer. Seit sie schwanger war, war sie häufig müde und war ganz froh darüber,dass sie sich nun hinlegen konnte.

  • Primus lauschte dem Gespräch der Eheleute und verstand warum Lupus vorschlug sie ein anderes Mal aufzusuchen...
    Jetzt mußte er sich jedoch fassen und mit Germanicus einen ordentlichen Anfang machen...sonst konnte er das Patronat abhaken.

  • Lupus verbeugte sich auch als die Domina das Atrium verließ und wandte sich Germanicus Sedulus zu.
    Verzeih´Germanicus Sedulus, mein Name ist Marcus Terentius Lupus,...ich ersuche dich um ein Patronat.
    Er wies auf seinen Cousain Primus der ein wenig Abseits stand.


    ...ich tue das auf Empfehlung meines Cousain Gaius terentius Primus, der große Stücke auf dich hält!


    Ihm entging nicht, daß Primus´Gesichtszüge beinahe entgleisten,...aber er fand es war eine einleuchtende Erklärung, da er selbst Germanicus nicht kannte, Primus schon...den Anpfiff nachher würde er schon überstehen und es würde Primus sicher nicht schaden, daß sein Kommandeur erfuhr, wie er zu ihm stand.

  • Aha, deswegen waren die beiden Männer also hier. So weit so gut. Und da Lupus auch gleich einen Grund dafür nannte weshalb er Sedulus um das Patronat bat, konnte er sich diese Frage auch schon sparen.


    Ihr habt bestimmt durst oder? Was möchtet ihr, Wein oder lieber Wasser?


    Sedulus schickte nach einem Sklaven um etwas Trinkbares herbei zu schaffen und wartete nicht lange auf eine Antwort.


    Nehmt doch bitte Platz!


    Sedulus deutete auf einige Stühle die sich im Atrium befanden und sah die beiden Soldaten vor sich abwechselnd an und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.


    Nun gut Terentius Lupus. Da auch ich einiges von deinem Vetter halte und ich ihm etwas schuldig bin für seine Fürsorge zu meinem Pferd an welchem mir viel liegt... Wenn du ihm nur halwegs ähnlich bist Ternetius Lupus, so nehme ich dich gerne als einen meiner Klienten auf.


    In dem Moment kam auch schon ein Sklave mit einem Tablett auf welchem drei Becher, Wein so wie auch eine Kanne Wasser stand. Er stellte das Tablett auf einem Tisch ab und wartete darauf das die Herrschaften ihm sagten was sie denn zu trinken möchten.


    Schenke mir bitte verdünnten Wein ein Rodnand!

  • Lupus nahm mit Primus Platz und sah diesen an.
    Das Gesetz der Höflichkeit gebot einen Trank nicht abzulehnen, jedoch war der Gastgeber zugleich Primus´Kommandeur und sie waren nur freigestellt.


    Daher sagte Lupus ,
    Wasser,...das reicht um meinen Durst zu löschen.


    Er schluckte unwillkührlich als er hörte was Germanicus Sedulus sagte,...dabei
    fragte er sich ob dies zuträfe,...halbwegs ähnlich...
    Nach einer kurzen Pause entgegnete Lupus,


    Um die Wahrheit zu sagen, ...Primus war für mich immer ein Ideal,...ich strebe ihm zu folgen,...aber er hat sehr große Schritte und noch größere Füße,...ich kann kaum in seine Fußstapfen treten.
    Er blickte Germanicus an und schloß,
    Primus ist meine Referenz,...aber du bekommst keine Kopie oder ein Plagiat,...du bekommst einen Klienten der sich bemühen kann den Anforderungen gerecht zu werden um dich Germanicus und dich Primus nicht zu enttäuschen!
    Er fand es kurze Zeit später etwas unglücklich die beiden auf eine Stufe zu stellen,...aber so war es,...Primus war der brüderlicher Freund...und Germanicus sollte sein Menthor sein.

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