Stadtrundgang 2er Germanen.

  • Ich und Dagny gingen von der Casa der Duccier los um unseren Stadtrundgang zu beginnen.
    Gefolgt von Iastix und Rolf schlugen wir den Weg richtung Freya ein, wo ich die beiden gedachte loszuwerden.


    " Dagny, wenn du fragen hast, frag ruhig, ich versuche dir alles zu erzählen was du dann wissen willst."


    Sagte ich zu ihr, denn wir wollten ja nicht schweigen.

  • An seinem Arm ging sie nun mit ihm durch die Strassen. Ein wenig hat sie ja bei ihrer Ankunft schon gesehen, doch war sie damals müde und von allem noch so überwältigt.
    Jetzt ging sie mit offenen Augen durch die Strassen und bestaunte die Häuser und Plätze.


    „Die Casa ist ja schon groß aber diese Häuser, so was hab ich ja noch nie gesehen.“


    Begeistert sah sie sich die Häuser an,

  • Ich grinste leicht.


    " Ja, die Römer machen keine halben Sachen.
    Wir gehen jetzt als erstes zur Freya und zum Forum wo das Leben von Mogontiacum schlägt.
    Dort werden wir die beiden Spießgesellen los.
    "


    Die beiden murrten ein wenig, denn die wussten was zutuen war.

  • Dagny wand sich um und lächelte die beiden hinter sich an, ja es war bestimmt schön auch mal mit Harlif allein zu sein. Allein, sie lachte auf, die Stadt wimmelte nur so von Leuten und sie dachte an allein sein. Sie wusste gar nicht mehr wie das war und irgendwie störe sie es auch gar nicht.


    „ Das Forum, da ist doch auch der Markt, ich wollte morgen mit Marga dahingehen. Sie hat mir erzählt das dort die Händler nur so aufgereiht sind mit ihren Wahren.“

  • Marga, ja der Hausdrache der Casa.
    Loki hatte mir schon viel von ihr erzählt.


    " Ja genau, da ist der Markt und auch die Freya, mein Handelskonsortium das Loki und ich gegründet haben."


    Wir gingen durch 2 weitere Gassen und kamen an dem Makrt an wo hektisches Treiben war.
    Ich lies Iastix und Rolf vorgehen damit die eine kleine Gasse für uns freiquetschen konnten und führte Dagny an einigen Ständen vorbei, damit sie die Waren begutachten konnte, während wir uns weiterhin auf die Freya zubewegten.


    " Wollst du irgendwas von dem Angeboteten haben?"


    Ich wies auf einige der ausgelegten Waren und bei den Händlern begannen die Augen zu leuchten und sie begannen lauthals ihre Waren anzupreisen und Dagny zu beschwatzen.

  • Dagny wusste gar nicht wo sie zuerst hinsehen sollte. Die Händler bedrängten sie fast und versuchten ihr die Waren in die Hand zu drücken. Hilfesuchend wand sie sich um als ihr Blick auf einen Stand viel der Bänder und Borte hatte. Eine junge Frau stand gerade dort und sah sich die Sachen an. Dagny konnte nicht umhin auch sich die Auslage genau anzusehen.


    „Sie nur, was für Farben“


    sagte sie begeistert und hob ein grünes Band hoch um es ihm zu zeigen. Es hatte die Farbe ihrer Augen.

  • Ich stellte mich neben sie und sah mir das Band an.


    " Hm, es ist eine herrliche Farbe, aber würde, wenn du sie trägst, nur von deinen schönen Augen ablenken.
    Ausser du beabsichtigst das.
    "


    Ich sah mir die weiteren Auslagen an und griff nach einem anderen Tuch.


    " Was hälst du hiervon? Ich meine das das deine Augen besser betont und sie besser hervorhebt.
    Du hast so schöne grüne Augen, die musst du nicht verbergen.
    "


    Ich hielt ihr einen Orang-Terracotastoff hin, der fein gewoben und gut verarbeitet war.

  • Ich kam mir echt wie ein Stadtführer vor.


    " Das liebe Dagny, das ist die Thermae.
    Ein Bad, gespeist mit warmen Wasser aus einer nahen Quelle.
    Dort sucht man sich zerstreuung und Erholung und Entspannung in dem warmen Wasser.


    Die Römer sind ein wenig penibler wie wir und deswegen haben sie getrennte Frauen und Männer Badetage, ansonsten würde ich nun mit dir einen besuch wagen.


    Aber da das ja nicht sittsam ist, sollten wir das lieber lassen."


    Was ich wiederum sehr schade fand.

  • „Ein Bad so gross?“


    Sie sah ihn ungläubig an.


    „ Das glaube ich dir nicht, bei uns in der Casa ist es schon groß aber das da?“


    Sie deutet auf das Haus.


    „ Du willst mich auf den Arm nehmen, Harlif. Ich glaube dir ja alles aber nicht, dass in diesem Haus ein Bad ist. Wie groß Sind da den die Wannen?“


    Sie schüttelt energisch ihren Kopf.


    „Außerdem würde ich mit dir auch gar nicht darein gehen.“ lachte sie ihn kokett an.

  • " Würdest du nicht? Aha, ok.
    Nein ganz im ernst, das da ist ein Badehaus.
    Die Becken sind so groß das da 10-15 vielleicht sogar mehr Leute bequem drinn auf und ab schwimmen können.
    Da ist ja nichtnur 1 Becken drinn, ich glaub sogar mehrere und noch einiges anderes.


    Ich selber war bisher auch nur 1mal dadrinnen.


    Aber sag, wieso würdest du mit mir nicht da reingehen wollen? stellst du meine ehrhaften Absichten in frage?"


    Ein herausforderndes grinsen begleitete die leichte spitze, gleich wurde ihr Temperament, das ich an ihr so mochte, durchbrechen.

  • Sie blieb stehen und sah ihn an.


    „Schwimmen? Im warmen Wasser?“


    Leicht zog sie eine Augenbraue hoch dann leget sie den Kopf schief und sah ihm direkt in die Augen.


    „ Ich war schon öfters mit den andern im nahen Fluss schwimmen, wenn du das wirklich willst. Wen es wieder wärmer ist, aber dort.“


    Sie weis auf das große Haus

    „Und wen Loki persönlich hinter mir her wer, niemals und außerdem Harlif Guthandson, lernt ein Mädchen schon sehr früh das sie einem Mann nie glauben soll was er ihr im nahmen seiner Ehrhaften Absichten verspricht. Und du bis da keine Ausnahme oder sollte ich mich da täuschen?“


    Ihre Augen blitzen auf und man sah ihr den Schalk deutlich an, sie wollte ihn provozieren und aus der Reserve locken.

  • Sie ging darauf an, das dürfte sehr amüsant werden.
    Ich ging langsam mit ihr ein paar Meter weiter und blieb erneut vor einem größeren Gebäude stehen.


    " Ein Mann bin ich , das stimmt, aber ich stehe zu meinen Absichten und bin nicht einer von denen die was anderes vorhätten wenn sie mit einer Frau in das warme Wasser einer Thermae steigen würden.


    Ich denke du weisst was meine Absichten sind."


    Ich sah sie schief an ob sie reagierte, fuhr aber dann direkt fort.


    " Dies, liebe Dagny ist die Regia Legati Augusti pro Preatore.
    Hier sitzt der Legatus und regiert die Provinz.
    Unteranderem Arbeitet mein Adoptivvater auch hier, sowie Loki auch.


    Hier werden die Entscheidungen für das römische Germanien getroffen."

  • War sie zu weit gegangen hatte sie ihm jetzt in seiner Ehre verletzt? Sie wusste genau das sie ihm vertrauen konnte…warum wusste sie das eigentlich?


    „Was würdest du den mit einer Frau im warmen Wasser machen? Ein Becken in dem man sogar schwimmen kann.“


    Sie würde da jetzt weiter darauf eingehen den das interessierte sie jetzt doch.


    „ Und der Legatus ist dein Patron, oder?“

  • Gute frage, sie war pfiffig.


    " Was ich mit einer Frau tuen würde wenn die Römer es nicht verbieten würden das man gemeinsam schwimmt?
    Na schwimmen halt, das warme Wasser geniessen und den Körper entspannen.
    "
    Ich schaute dann zur Regia hoch.


    " Ja, der Legatus ist mein Patron und er regiert das Land hier.
    Lucius ist sein Magister und Loki der Scriba von dem Haufen dadrinnen.
    "


    Ich schwenkte mit ihr langsam auf die Via Drusa Germanica um ihren verlauf ein wenig zu folgen.


    " Hast du wirklich gedacht ich würde etwas unehrenhaftes mit dir machen?"

  • Sie lachte.


    „ Nein, natürlich nicht. Du bist ein Man mit Ehre und nicht nur weil Irminar dich umbringen würde wenn mir etwas passieren würde.
    Er hat mir zwar erlaubt mit dir den Rundgang zu machen aber ob ihm das wirklich so recht war? Er hat mir immer wieder gesagt ich soll mich benehmen. Als ob ich noch ein kleines Kind wäre. Aber vielleicht hat er auch recht, ich hab in letzter Zeit so manches angestellt und seine Geduld auf eine harte Probe gestellt. “


    Sie sah ihn wieder an.


    „Ich würde jederzeit mit dir im warmen Wasser schwimmen und reden. Nur hier, da wird wohl nicht draus.“


    Ein wenig traurig hörte sich das letzte schon an.

  • Sie taute auf und lies mehr von sich durchblicken wie sie ist, schön.


    "Nun die machen sich halt sorgen um dich und um den guten Ruf den sich eure Familie bisher ier erarbeitet hat.
    Das verstehe ich durchaus, aber auch das das alles neu für dich ist und das du dich noch eingewöhnen musst.
    "


    Nun war ich verblüfft und schwieg eben eine weile.


    " Das freut mich sehr, das du vertrauen zu mir gefasst hast."


    Ich überlegte was ich ihr als nächstes zeigen könnte und entschloss mich für die Curia Mogontiaci, meinen Arbeitsplatz.

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