Nachdem sich Sertorio beim vilicus 'n volln Geldbeutl geholt hatte, stapfen Tilla un' er mi'm Karrn in Richtung der Märkte Roms, wo sie Viechzeug aller Artn tot oda lebendig, Obst, Gemüse, Kräuter, Gewürze, Mehl, Getreide, ezetera 'ranschaff'n könn'. So'n patrizischer Haushalt is' wie'ne große Herberge, andauern Gäste, mal kurz oder mal lang da, immer wer, der Hunger oda Durst hat, Hauf'n Personal, Hauf'n Leute zu versorgn. Vergißt ma', daß Sertorio nich' mehr täglich zum Angln geht und 's Meer weda riecht noch sieht, hat sich sein Lebn kein Deut verändert, eher verbessert, denner muß nich' Sorgn habn, morgn nix zum beißn zu habn, daß Gäste wechbleibn, niemand ißt oda trinkt, kein Geld da is'. Ob nun sein Vater oda'n Aurelius ihm anschafft und ihm die Hucke vollhaut, wenner Scheiße macht, bleibt sich im Grunde gleich. Dieses Geschwalle, das manche Sklavn un' manche Herrn draufhabn, von wegn 'armer Sklave', grausliges Schicksal, etzetera ist völlig gekwirrlte Kacke - den Sklavn der Patrizier jednfalls geht's meilenbesser als jedm angepißtn Kleinbauern, der sich durchschlagn muß. Un' wer nich' arbeitn will, ... Sertorio zuckt die Schultern. Selbstschuld.
Sertorio zieht mit beiden Händn den Karrn durch die Gassn, Tilla klingelt un' glöckelt neb'n ihm her, beide schweigen, im Grunde gibt's auch nix zu sag'n. Der Weg zu den Märktn is' immer derselbe, jednfalls will Sertorio auch zum Hafn, manchmal kann man da den letztn Zwischenhändler ausschaltn un' direkt vom Schiffer kaufn. Eher aber erst nacher.