[Blockierte Grafik: http://i173.photobucket.com/albums/w57/miimii85/x%20other%20stuff%20x/tuscany.png]
Es war noch früh am Morgen als ein Reisewagen samt Gefolge über den harten Boden der Via Appia rumpelte. Es versprach ein sonniger Tag zu werden, am Himmel war nicht eine einzige Wolke zu sehen. Doch kühl war es noch und der morgendliche Nebel lag wie ein leichtes Tuch über den Hügeln Italias.
Im Reisewagen saß Minervina, eine junge Aurelia, die sich auf dem Weg in ihre Heimat befand. In den letzten Jahren hatte sie sich bei ihrer Tante Matidia im Süden Italias aufgehalten, wo sie eine gute Erziehung und Bildung genossen hatte. Doch nun war es an der Zeit, dass sie zu ihrer Familie heimkehrte.
Fasziniert schaut Minervina nach draußen in die Ferne und betrachtet das beeindruckende Schauspiel, wie sanfte Nebelschwaden über die Wiesen und Äcker schwebte. Sie liebte die Natur, vor allem wenn sie sich in solch einer Eleganz präsentierte. Im Grunde genommen mochte sie alles, das Sinnlichkeit und Ästhetik ausstrahlte. Schönes hatte sie schon immer angezogen, denn sie verband es mit Frieden und Harmonie. Damit waren nicht nur Äußerlichkeiten gemeint, sondern die unterschiedlichsten Dinge. In jeder noch so unscheinbaren Kleinigkeit kann die junge Aurelia etwas Anmutiges entdecken.
Minervina seufzte kaum hörbar und lehnte sich zufrieden zurück. Sie freute sich schon sehr darauf, ihre Familie wiederzusehen. Besonders auf das Treffen mit ihrem Bruder war sie gespannt. Sie hatte in schon Jahre nicht mehr gesehen. Wie er wohl mittlerweile aussah? Und was aus ihm geworden war? Hoffentlich würde es nicht mehr allzu lange dauern bis sie bei ihrer Familie angekommen war.