Ahnengalerie

  • Der Maiordomus war mal wieder zu beschäftigt um Publius Aufgaben zugeben oder ihn zu schikanieren, deshalb machte er wieder einmal einen Streifzug durch die Villa um sich die schnellsten Wege einzuprägen.
    Dieses Mal blieb seine Aufmerksamkeit in der Ahnengalerie hängen. Er betrachtete die Bilder und vergaß dabei die Zeit.


    Sim-Off:

    Wer will kann dazu kommen

  • Während der Sklave staunend im Atrium stand, kam Tiberius Durus aus dem Tablinium. Von der Seite eilte ein Sklave herbei, der die langen Bahnen der Magistraten-Toga des Tiberiers trug.


    Aus dem Vestibulum kamen auch schon die sechs Liktoren des Praetors herein, der diese wie auch Publius kaum beachtete. Mit hoher Kunstfertigkeit und eiligen Griffen wurde die Toga über die Schultern des Tiberiers drapiert.


    Durus blickte dann doch kurz zu den Wachsmasken, die auf Sockeln aufgestellt bis zur Decke reichten. An jedem Sockel war eine bronzene Tafel angebracht, die minutiös den Karriereweg des jeweiligen Toten beschrieb und rote Bänder verbanden Väter mit Söhnen und Ehegatten miteinander. Durus fühlte sich diesen Männern verpflichtet: Marcus Tiberius Allodius, Publius Tiberius Allodius, Caius Tiberius Ahala und viele mehr. Jeder von ihnen hatte großes geleistet und nun war es an Durus, diese Leistungen zu übertreffen.


    Noch einmal so er die kühle Luft des Atriums ein, dann gab er seinen Liktoren einen Wink und spazierte aus der Halle in Richtung Forum.

  • Publius dachte bei sich das wäre eine Chanse sich nützlich zu machen und ergriff die Chance.


    "Herr?" fragte er "Der Maiordomus hat heute keine Aufträge für mich. Wäre es möglich dass ich euch Begleite?"


    Er schaute ihn fragend an.

  • Sim-Off:

    ähh...sorry ;)


    Durus blieb stehen, als der Sklave ihn so frech von der Seite ansprach. Er kannte den jungen Mann nicht - aber offensichtlich war es ein 'Dekorativ-herumsteh-Sklave' - was Durus sehr missfiel, denn für solche brauchte man kein Geld ausgeben.


    "Kannst du schreiben?"


    fragte er daher. Vielleicht konnte er ihn wirklich brauchen. Und wenn auch nur als Sekretär.

  • Zum Glück war er lange genug bei den Sklavenhändlern geblieben um von ihnen Latein zu lernen und auch Latein zu schreiben war eine der Sachen die sie ihn bald lehrten und zu ihren Zwecken verwendeten.
    "Ja ich beherrsche eure Sprache zwar nicht perfekt aber es ist ausreichend."
    Seine Miene hellte sich in diesem Moment deutlich auf.

  • Nicht perfekt? Das würde wohl kaum als Schreiber genügen, aber um ein paar Gedanken festzuhalten oder eventuell einen Botengang zu erledigen, würde es wohl reichen. Und bevor dieser Bursche den ganzen Tag seine Ahnen angaffte, war er besser an seiner Seite aufgehoben.


    "Gut, komm mit."


    Damit verließ er das Atrium.

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