atrium | Ankunft einer Aurelia

  • Ursus sah das Zucken ihrer Mundwinkel, als es um das Thema Gebäck ging und grinste frech. Manches änderte sich eben doch nicht. Da mochte sie noch so erwachsen und damenhaft sein, Leckereien waren anscheinend immer noch ihre Schwäche. Gut zu wissen.


    "Ja, sie lernt ziemlich schnell. Aber sie ist auch manchmal arg vorlaut und vergißt hin und wieder, wo ihr Platz ist. Doch sie meint das nicht böse, sondern schießt einfach nur über das Ziel hinaus. Das wird sich bestimmt noch legen. Ich denke, sie holt einfach einen Teil ihrer verlorenen Kindheit auf. Und wer könnte ihr so etwas schon verwehren?" Immerhin hatte sie ausgesprochen furchtbare Dinge erlebt. Da war ihr doch ein wenig Freude zu gönnen. Vor allem, wenn niemand anderer dadurch Schaden nahm.


    Ursus nippte ebenfalls an seinem Becher. "Sie sind ganz in Ordnung. Natürlich hat jeder seine Eigenheiten und seine Fehler. Aber so ist das eben, Menschen haben ihre Eigenheiten, niemand ist absolut perfekt. Und das macht ja gleichzeitig auch ihren Wert aus. Wir haben hier einige Sklaven, die noch sehr schlecht Latein können. Meist Kelten und Germanen. Doch mit der Zeit wird sich auch das bessern. Sie sind zuverlässig und fleißig, das ist doch das wichtigste." Er sah die Sklaven ja mittlerweile mit ganz anderen Augen. Früher hätte er sie nicht einmal bemerkt.


    Ihre Freude über den Gast überraschte ihn ein wenig. Doch es freute ihn auch. Clara konnte ebenfalls ein wenig Gesellschaft gebrauchen. "Natürlich, ich stelle sie Dir gerne vor. Vermutlich wirst Du sie aber ohnehin beim Abendessen kennenlernen."

  • Aufmerksam hörte Minervina ihrem Bruder zu, was er über Tilla und die anderen Sklaven aus der Villa berichtete. Sie nickte Ursus zu, als er über Tillas Verhalten sprach. "Da gebe ich dir Recht. Ich sehe das genauso." Eine Frage drängte sich aber dennoch in ihr auf. Wieso war es dem Mädchen nicht möglich zu sprechen? Waren es die Götter gewesen, die ihr – aus welchem Grund auch immer – keine Stimme verliehen hatten? Oder wurde sie gar – was noch viel schlimmer wäre – mit Gewalt geraubt? Aber doch nicht etwa von jemanden aus ihrer Familie? Welch furchtbarer Gedanke! Nein, nein, nein. Das konnte sie nicht vorstellen. Schnell verwarf sie wieder diesen Gedanken. Die Vorstellung, dass jemand aus ihrer Familie zu solch grausamen Strafen fähig wäre, war einfach utopisch für sie. "Wieso ist das Mädchen eigentlich stumm?" Jetzt war ihr die Frage doch noch herausgerutscht. Ihr Bruder musste denken, dass sie furchtbar neugierig war. Dabei musste sie sich einfach nur davon überzeugen, dass ihre Befürchtungen völliger Unsinn waren.


    Sie griff nach einer Weintraube und ließ die Frucht nachdenklich in ihren Fingern kreisen. Komisch. Jetzt hatte sie ihren Bruder jahrelang nicht gesehen und sie saßen hier und redeten über Sklaven. Dabei gab es doch viel wichtigere Dinge. Da kam ihr auch schon eine Frage auf, die ihr wirklich sehr auf dem Herzen lag. "Sag mein lieber Bruder, hast du eigentlich bereits eine Frau in Aussicht?" Schwups, kaum hatte sie das gefragt, verschwand die Traube in ihrem Mund. Forschend blickte Minervina ihrem Bruder forschend in die Augen. Das wäre doch mal was, wenn Ursus ein Auge auf jemanden geworfen hätte! Gespannt wartete sie seine Antwort ab. Ob er es ihr überhaupt erzählen würde?


    "Sicher, da hast du recht. Beim gemeinsamen Abendessen werde ich Duccia Clara ja ohnehin kennen lernen." Davor wäre ihr eh nicht viel Zeit geblieben sich dem Gast vorzustellen. Sie wollte sich schließlich vor dem Essen noch frisch machen und ihr Zimmer ein wenig einrichten. Außerdem kannte sie ja auch den Grund nicht, weshalb Duccia Clara sich bei ihnen aufhielt. Den Rest ihrer Familie würde sie ebenfalls am Abend kennen lernen, daher passte das ganz gut.

  • Mit ernsten Gesichtsausdruck sah Ursus seine Schwester an. "Ihr früherer Besitzer hat ihr das angetan. Er muß ein sehr grausamer Mensch gewesen sein. Es ist fast ein Wunder zu nennen, daß sie trotzdem so ein fröhliches Wesen hat. Nunja, hier hat sie so etwas nicht zu befürchten. Und das weiß sie auch." Soweit er das beurteilen konnte, war Tilla hier nicht unglücklich. Dazu gab es ja auch wahrhaftig keinen Grund. Die Arbeit war in diesem Haus auf keinen Fall unerträglich schwer und sie wurde freundlich behandelt, erhielt gutes Essen, ordentliche Kleidung und hatte einen guten Schlafplatz.


    Ja, es war wirklich eigenartig, daß sie über Sklaven sprachen, nachdem sie sich so lange nicht gesehen hatten. Oder war es vielleicht gar nicht seltsam, da sie sich ja im Grunde erst wieder kennenlernen mußten und auf diese Weise eine vorsichtige Annährung möglich war?


    Die nächste Frage jedenfalls war da schon von einem anderen Kaliber und Ursus verschluckte sich beinahe, als Minervina sie aussprach. Dann schüttelte er den Kopf. "Nein, bisher gibt es noch niemanden. Ich bin ja selbst noch gar nicht so sehr lange wieder hier und ich muß erst herausfinden, in welchen der in Fragen kommenden Familien es heiratsfähige Mädchen gibt. Und diese dann kennenlernen. Ganz ehrlich: Ich wünschte, Vater würde noch leben und mir bei der Suche nach einer Frau mit Rat und Tat beiseite stehen. Nicht nur, daß es die Verhandlungen mit den jeweiligen Vätern erleichtern würde, er hätte auch sicherlich einen viel besseren Überblick, welche Verbindung ratsam wäre und welche nicht. Naja, ich habe noch ein wenig Zeit, finde ich."


    Nicht viel weniger interessant war die Frage nach einem Heiratskandidaten für sie. Doch das wollte Ursus bei diesem ersten Gespräch nicht ansprechen. Sicherlich hatte sie da ihre eigenen Vorstellungen. Zumindest würde das zu dem kleinen Dickkopf passen, den er von früher kannte.


    "Helena hat sich übrigens sehr darüber gefreut, als ich ihr erzählte, daß Du kommst. Ich bin sicher, ihr werdet euch gut verstehen. Sie war vor kurzem krank, ist aber schon wieder ganz genesen und sicherlich zu allen Schandtaten bereit. Mit Prisca habe ich schon länger nicht mehr gesprochen, sie läßt sich leider selten blicken. Na, vielleicht treibt sie die Neugierde zum heutigen Abendessen." Er würde sich jedenfalls darüber freuen, wenn sie dort auftauchen würde.

  • Minervina hielt sich bestürzt die Hand vor dem Mund, während Ursus ihr den Grund für Tillas Stummheit offenbarte. "Wie furchtbar!" Auch wenn es sich nur um eine Sklavin handelte, so empfand sie dennoch Mitleid mit dem Mädchen. Sie war doch noch so jung! Es fiel ihr schwer vorzustellen, dass jemand zu solch schrecklichen Taten fähig sein konnte. Doch eine Sache dabei beruhigte sie. Nämlich, dass niemand aus ihrer Familie für ihr Leid verantwortlich war. Fast schämte sie sich schon dafür, dass ihr so etwas überhaupt in den Sinn gekommen war. "Davon bin ich überzeugt, dass es ihr hier gut ergehen wird." meinte sie und nickte daraufhin um ihre Aussage zu bekräftigen.


    Ursus Reaktion auf ihre Frage nach einer potentiellen Ehegattin entging ihr nicht. Sie fragte sich, ob sie nicht doch ein wenig zu neugierig gewesen war. Sicher, gleich bei der ersten Begegnung nach vielen Jahren so etwas zu fragen, da gehörte schon einiges dazu, aber so war sie nun einmal. Das aber noch keine Frau in Aussicht sein sollte, konnte sie kaum glauben. "Ich hätte jetzt angenommen, dass du bereits etliche Bekanntschaften mit schönen Patriziertöchtern gemacht hast. So ein Charmeur, wie du es bist..." Sie kicherte mit vor gehaltener Hand vor sich hin, wurde aber schnell wieder ernst, als er auf ihren Vater zu sprechen kam. "Vielleicht kann dich ja auch Onkel Corvinus bei der Suche unterstützen. Er kennt die anderen Familien sicherlich gut und könnte die eine oder andere Begegnung arrangieren." Nicht zuletzt wäre sie ja noch da. Natürlich hatte sich letztendlich nicht viel dazu zu sagen, doch Minervina würde sich die Frau, die eines Tages ihren Bruder heiraten wird, wenigstens vorher genauestens angucken.


    Ein Glück, dass ihr Bruder sie nicht nach ihren Heiratsplänen fragte. Denn solche existierten bis dato überhaupt nicht. Bisher hatte sie sich noch keine allzu großen Gedanken um die Ehe gemacht, aber sie wusste, dass es mittlerweile auch für sie Zeit wurde nach einem geeigneten Ehemann Ausschau zu halten. Nun ja, aber etwas Zeit blieb ihr ja, immerhin musste sie sich erst einmal in Rom einleben...


    Stattdessen begann er nun von Helena und Prisca zu sprechen. "Oh, du hast Helena bereits von mir erzählt? Und sie freut sich schon? Das höre ich natürlich gerne. Und es freut mich, dass es ihr wieder besser geht. Ich kann es kaum erwarten, sie endlich kennen zu lernen. Auf Prisca bin ich natürlich auch schon sehr gespannt. Wie alt sind die beiden eigentlich?" Ob die beiden schon verheiratet waren? schoss es ihr plötzlich durch den Kopf, behielt diese Frage aber für sich.

  • Da das Herrichten eines Bades immer am längsten dauerte, hatte sie wieder einmal Dina um Hilfe beim Wassereimer schleppen gebeten. Tilla sorgte dafür, dass das Badewasser genauso gut duftete wie Duccia Claras Bad und stopfte ein Tuch vor den Türspalt der Tür die ins Bad führte. Die Wärme konnte sie nicht entfliehen und war erstmal im Bad eingefangen, aber nachher... Nachher würde sie ins Freie dürfen. Die Kerzen hatte sie noch nicht angezündet, das machte Tilla dann wenn Minervina im Wasser war. Jetzt machte sie sich auf den Weg ins Zimmer von der neuen Frau im Haus und brauchte eine Weile um es zu finden, weil es nämlich im oberen Stockwerk lag. Langsam schob Tilla die Türe auf und staunte nicht schlecht. Oh.. da war jemand viel schneller als ich. Rasch zog sie die Sandalen aus und schlich barfuß hinein. Was für eine Einrichtung! In der Mitte drehte Tilla sich einmal um, nahm alles in sich auf.


    Dann zog der Balkon im größeren Zimmer sie in seinen Bann... er führte hinaus in den Garten. Sie konnte von hier aus den Kletterbaum sehen! Tilla beugte sich über die Brüstung, sah nach unten. Mhm, wenn sie aufpasste und geschickt war, konnte sie runterklettern und sich zudem den Weg durch die halbe Villa ersparen. Die Abenteuerlust stieg in Tilla hoch. Wildentschlossen setzte sie sich rittlings auf die Brüstung und liess sich langsam hinab. Mit bloßen Zehen und kräftigen Fingern hielt sie sich an den kräftigen Efeuranken fest, die den Balkon hinaufwuchsen, kletterte Stück für Stück hinab. Hinter dem Efeu war eine Rankhilfe versteckt.. das machte das ganze noch einfacher. Kurz vor dem Boden stiess sie sich vom Efeu ab, sprang über das Rosenbeet auf den Rasen. Ein Purzelbaum brauchte sie auf dem Rücken zum Liegen. Tilla sah stumm lachend hinauf zum Balkon. Das war eine tolle Kletterei!


    Sie erinnerte sich an ihren Auftrag und rappelte sich auf. In bester Stimmung rannte sie los, suchte nach den Erwachsenen. Da waren sie ja! Tilla klatschte in die Hände, kündigte sich an. Achje... sie hatte die Sandalen nicht mehr an. Egal! Das Bad und das Zimmer sind soweit. Ich bin fertig! gebärdete sie drauflos, blieb etwas außer Atem vom Rennen, vor Ursus und Minervina stehen. Lächelte beide mit einem verschmitzten Lächeln und roten Wangen scheu an, wackelte unbewusst mit den nackten Zehen. Können wir jetzt zu den Ninchen gehen?

  • Ursus nickte. "Ja, das ist entsetzlich. Doch es ist Vergangenheit. Sie kommt mit ihrer Behinderung gut zurecht und wenn sie sich bemüht, kann sie es noch weit bringen, denn dumm ist sie nicht." Damit war das Thema Tilla eigentlich für ihn erledigt.


    Das Thema Heirat schien sie ja ziemlich gepackt zu haben, jedenfalls ließ sie nicht locker, was das anging. "Soso, Du hältst mich also für einen Charmeur?" Er lachte amüsiert. Als solchen hatte er sich wahrhaftig noch nicht betrachtet. "Es fehlte bisher schlicht die Gelegenheit, junge Patrizierinnen kennenzulernen. Zu den Festen, auf denen ich war, waren von ihnen nur diejenigen anwesend, die mit mir verwandt sind, also als Braut von vornherein ausscheiden. Aber ich bin sicher, daß ich eine gute Frau finden werde. Gerade so etwas braucht eben Zeit und davon habe ich reichlich. Und was Corvinus angeht: Der braucht selbst noch eine Frau, da wird er kaum Zeit und Lust haben, sich für mich umzuschauen." Vor allem letzteres nicht. Und wenn, dann würde er seinem Neffen vermutlich irgendeine Hexe andrehen. Nein, bevor er Corvinus darum bat, wollte er sich lieber selbst kümmern.


    "Helena und Prisca sind beide ein bißchen jünger als Du, aber nicht viel." Drei junge Frauen auf einem Haufen. Konnte das eigentlich gut gehen? Vielleicht sollte er froh sein, mit ihnen verwandt zu sein, denn dann konnte er nicht zu ihrem "Opfer" werden.


    Sie wurden unterbrochen von der Ankunft Tillas, die ihnen erklärte, daß das Bad fertig war. Ursus musterte sie überrascht und hob eine Augenbraue, als er ihr derangiertes Äußeres bemerkte. "Tilla, wie siehst Du denn aus? Und wo sind Deine Schuhe?" Ob sie schon wieder etwas angestellt hatte? Hoffentlich nicht.


    "Sie sagt, das Bad sei fertig. Und sie möchte wissen, ob Du ihre Kaninchen nun anschauen möchtest", übersetzte er die Gesten des Mädchens wobei er sich fragte, ob er ihr nicht mal klarmachen sollte, daß sich im Grunde niemand für die Tiere interessierte und sie deswegen nicht nerven sollte. Irgendwer konnte sonst mal auf die Idee kommen, daß Kaninchen auch recht lecker sein konnten.

  • "Sie sind also in meinem Alter? Das freut mich. Ich denke, wir werden uns prima verstehen." Sie freute sich wirklich darüber, dass die beiden ungefähr so alt waren wie sie. Dann hatten sie auch sicherlich die gleichen Interessen. Und das war doch etwas Positives, solange sie sich nicht für denselben Mann interessierten.


    Ah, da kehrte ja auch schon das stumme Sklavenmädchen zurück! Minervina war angenehm überrascht davon, wie zügig sie alles erledigt hatte. Wie selbstverständlich übersetzte ihr Bruder für sie die Gesten von Tilla und Minervina war ihm wirklich dankbar dafür. "Sehr schön." Erst als Ursus die junge Sklavin wegen ihres Äußeren ansprach, bemerkte auch sie, dass die Kleidung leicht ramponiert aussah. Sie erblickte die nackten Füße vor ihr und musste kichern. Die Kleine war ja echt drollig! Was sie jetzt schon wieder ausgeheckt hatte?


    Sie nickte wohlwollend als es um die Kaninchen ging. "In Ordnung, wir werden uns die Kaninchen anschauen, aber nur kurz." Eigentlich wollte sie jetzt gleich das langersehnte Bad genießen, aber da das Mädchen so flink mit seiner Arbeit gewesen war, konnte sie ihre Bitte einfach nicht abschlagen. "Gut, gehen wir." Sie erhob sich von der Kline und wandte sich zu Ursus. "Mein lieber Bruder, wie schön war es doch, dich endlich nach der langen Zeit wiederzusehen. Ich werde mich jetzt ein wenig zurückziehen. Wir sehen uns später beim Abendessen." Dann wartete sie, dass Tilla vorausging und ihr den Weg zu den Kaninchen zeigte.

  • Ursus war sehr froh, daß Minervina über Tilla eher amüsiert, denn verärgert war. Auch wenn er Tilla ein wenig rügend ansah, wäre es doch sehr traurig für das Mädchen, wenn sie gleich Minervinas Zorn auf sich ziehen würde. Doch seine Schwester ging zu seiner Überraschung sogar noch auf den Wunsch der jungen Sklavin ein, die Kaninchen anzusehen. Mädchen... vermutlich verband sie irgendetwas, was er als Mann niemals verstehen würde.


    "Dann erhol Dich erst einmal gut von der Reise, Schwesterchen. Wir sehen uns später. Tilla wird sich um Dich kümmern. Oder eine der anderen Sklavinnen. Bis nachher beim Abendessen." Er gab ihr noch einen leichten Kuß auf die Wange, dann überließ er Minervina der Fürsorge Tillas. Oder umgekehrt? Egal, die beiden würden schon miteinander klarkommen.

  • Wer? Wie sie aussah? Ein paar Falten und Grasflecken zierten ihre Tunika. Am besten schnell ablenken. Sie zog die Sandalen am Gürtel hervor. Da sind die. Ich wollte mal barfuß über den Rasen laufen. Das kitzelt so schön. entgegnete Tilla unbedarft und verbiss sich mit Müh und Not die Empfehlung, dass Ursus auch mal barfuß über den Rasen gehen sollte. Herrjeh.. ihr Temperament ging heut mit ihr durch!


    Gespannt sah sie Minervina an: stimmte sie zu, stimmte sie nicht zu? Die Schwester von Minervina stimmte zu und kicherte sogar. Tilla lächelte scheu zurück... wie lange 'kurz' wohl dauern würde? Der Blick von Ursus blieb ihren dunklen Augen nicht verborgen. Am besten überlegte sie sich etwas, um sich zu entschuldigen. Es war nur ihr Temperament. Keine Sorge, dominus, ich habe schon Aurelia Helena und Aurelia Prisca sowie Duccia Clara zum Baden geschickt.. öhm.. dabei geholfen. Wobei die letzte Begegnung mit der Duccierin schon einige Zeit zurücklag, wobei sie nicht ahnen konnte, wie bald sie auf diese treffen würde.


    Tilla sah ihm nach und blickte Minervina fragend an. Können wir los?, fragte sie mit ihrem Blick und drehte sich um. Nicht weit vom Stall der Pferde stand der Hasenstall eine Handbreit über dem Rasen auf Holzklötzen aufgebockt, davor ein kleines Rondell auf dem Rasen. Tilla kletterte über den Rondellzaun und öffnete die Türe zum Stall. Zuerst die drei weissen, dann das schwarze Ninchen und zuletzt die schwarz-weiss gescheckte Maman. Tilla nahm das 11 Wochen alte weiße Kaninchen mit den schwarzen Ohren auf den Arm. Die mag ich. Mit den Öhrle. Behutsam streichelte sie das ruhige Tier und behielt Minervina im Auge.

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