Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser!

  • Albina hörte dem Wortwechsel der beiden zu, noch immer ein wenig erschrocken von den Neuigkeiten. Dann jedoch wandte sie sich mit einem aufmunternden Blick zu Sabina um.
    "Du brauchst dich nicht zu sorgen. Mein Bruder wird sich sicher gut um sie kümmern." versuchte sie ihre Verwandte zu beruhigen.


    Dann jedoch wanderten ihre Gedanken wieder zu der politischen Problematik. Es war eine heikle Situation und man konnte nur zu den Göttern beten, dass sie sich ohne größere Probleme lösen würde.


    "Letzlich herrscht zur Zeit ein Machtvakuum und ich denke es gibt sowohl genügend Männer die es ausfüllen könnten als auch genügend die es schlichtweg nur wollen und vieles dafür riskieren würden." sinnierte sie dann.

  • "So ist es."


    bestätigte Durus und dachte an gewisse Möchtegern-Einflussnehmer, die in den Hallen des Senats saßen und gänzlich ungeeignet für diese Aufgaben waren...
    Dann kehrten seine Gedanken zum Praktischen zurück. Und da die Damen des Hauses, die traditionell für den Haushalt zuständig waren, schon da waren, meinte er


    "Ich wünsche, dass wir unsere Vorräte aufstocken. Möglicherweise ist das eine überzogene Vorsichts-Maßnahme, aber besser jetzt zu viel als am Ende zu wenig."


    Einen Augenblick dachte er daran, die beiden Damen auf sein Landgut nach Misenum zu verfrachten - doch dem hätten sie sicher nicht zugestimmt in dieser gefährlichen, aber eben auch spannenden Zeit! Daher fügte er an


    "Und vielleicht schreibe ich meinem Vilicus in Misenum, dass er die Villa bereit macht - nur zur Sicherheit..."

  • "Ich werde mich gleich nachher darum kümmern." nickte Albina in Bezug auf die Vorräte Durus zu. Sie würde sich einige der Sklaven herbeirufen und möglichst viele auf einmal zum einkaufen schicken. Sie selbst konnte bei diesen Zuständen die auf den Straßen herrschten wohl kaum vor die Tür gehen. Es würde Unruhen geben und da hatte eine Patrizierin nichts auf den Straßen verloren.


    "Hmm... ja, vielleicht solltest du das tun." meinte sie dann. "Auch wenn mich die Vorstellung nicht begeistert, so werden wir dennoch dankbar sein, wenn wir im Notfall doch darauf zurückgreifen können."
    Seit je her hatten Patrizierfamilien Landgüter besessen in die sie zu jeweiligen brenzligen Situationen ausweichen und der Gewalt aus dem Weg gehen konnten. Albina hoffte nur inständig, dass es soweit nicht kommen würde. Doch wissen tat man es nie.

  • Sabina hörte kaum zu, zu sehr war sie erschüttert und sie machte Sorgen um ihre Eltern. Als er vom Landgut sprach horche sie wieder auf. Nein, nicht schon wieder. Sie war der Langeweile des Landes erst gerade entkommen und jetzt sollte sie wieder dorthin zurück? Doch sie wusste auch, wen es wirklich zu Unruhen kommen sollte wäre sie und ihre Familie dort am besten aufgehoben. Sie seufzte auf, da konnte man jetzt nicht machen und nur hoffen das es nicht soweit kommen sollte.

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