Patrouille der Turma I


  • Als Rufinus mit seinen 11 Mann starken Truppe aufmarschierte und sich auf einem etwas größeren Platz hinstellte, wartete er, bis alle Equites in Reih und Glied da standen.


    " Equites, ich teile euch nun in mehreren kleineren Gruppen auf. Die Gruppe bekommt von mir eine Karte von diesem Stadtteil. Dort ist euer Weg eingetragen, wie ihr zu patrouillieren habt. Dabei werde ihr manchmal auf eure Kameraden treffen. Wenn ihr den Weg einmal durch habt, kommt ihr hier wieder an, wartete bis alle da sind und dann werden wir weiter sehen. "


    Der Decurio teilte nun seine Männer ein, gab ihnen ihre Karten und sie gingen sofort los. Gaius wusste, dass sie im Armelviertel der Stadt gewesen waren, dort wo wahrscheinlich am wenigsten los sein würde, denn welcher Dieb würde schon von einem anderen, der nichts hatte, etwas klauen wollen.


    Auch der Patrizier ging mit seiner kleinen Gruppe durch die Strassen, begrüßte hier und da mal einen der Bürger. Doch Rufinus hatte ein ungutes Gefühl, darum hielt er immer mit einer Hand seine Spartha fest, schließlich konnte man nie wissen.
    Kinder spielten fröhlich auf den Strassen. Die Frauen kamen vom einkaufen zurück oder standen bei eigenen ständen, versuchte irgendwas zu verkaufen. Es sah ziemlich elendig hier aus und Gaius fragte sich, ob er sich nicht gerade mit seinen Männern in Gefahr gebracht hatte.

  • Ein Tag wie jeder andere ... Sand, Sand Sand und nochmehr Sand, er war überall, hier in den ärmeren Vierteln, er kratzte in den Sandalen, in den Kleidern aber vorallem in den Rüstungen der Stadtwächter, welche zwar aus Leder waren aber dennoch recht Straff saßen. Cleonymus kam gerade aus einer der unzähligen Seitengassen, im Schlepptau noch 5 Stadtwächter, als er die Soldaten des römischen Reiterregiments bemerkte ... Reiter? hier?


    Da sich Cleonymus ohnehin nur selten einen Reim auf die Römer machen konnte, beschloß er einfach nachzufragen und so näherte sich die kleine Gruppe Stadtwächter der Gruppe um den Decurio und Cleonymus hob die Hand zum Gruß ...


  • Rufinus war froh gewesen, dass sie Calceus trugen, denn anderes wie bei den Bürgern oder gar den Infanteristen, hatte die Reiterrei geschlossene Schuhe. Nur der Sand in den Rüstungen war nicht gerade angenehm, aber das konnte man auch nicht ändern. Wenn er gleich wieder im Feldlager war, würde er ein anständiges Bad nehmen, wenn man hier überhaupt von anständig reden konnte.


    Nach einer weile traf Rufinus auf 5 Stadtwächter, die ebenfalls, so hatte es zumindest den Anschein, auf patrouille waren. Sicherlich kannten sie sich hier besser aus, doch konnte es ja nicht schaden, dass auch seine Männer hier sich etwas umschauten. Nachdem anscheinend ihr Anführer die kleine Gruppe um Gaius begrüßte, grüßte Rufinus zurück.


    " Chaire "


    Zum Glück hatte sich der Decurio gemerkt, wie die Einheimischen im Museion ihn gegrüßt hatte, darum grüßte er ihn auch so. Zwar würde der Patrizier immer römer bleiben, doch konnte es nicht schaden, sich mit den Einheimischen anzufreunden.


  • Cleonymus erwiederte den Gruß und bedeutete den anderen Stadtwächtern mit einer Handbewegung zu warten während er mit dem Decurio sprach ...


    "Salve Decurio, ich bin Cleonymus ich kommandiere einige Stadtwächter im Namen des ehrenwerten Strategos Alexandrinos. Ich wollte dich lediglich bitten mir zu veraten, wie es dazu kommt das sich römische Reiterei hier in der Rhakotis befindet."


  • Rufinus, der sowieso schon sehr arrogant war, weil er Patrizier ist, fand diese Frage wirklich etwas merkwürdig, darum gab er auch sofrt eine passende Antwort, die natürlich sehr arrogant war.


    " Du fragst eine Römer, warum er in einer römsichen Stadt patrouille läuft. Meinst du nicht, dass diese Frage etwas unnötig ist ? "


    Dieser ägypter nahm sich ganz schön viel heraus, dachte sich Gaius ud machte schon anzeichen weiter zu gehen.

  • Cleonymus hob eine Braue ... Aroganz bei Römern war weithin bekannt dennoch hielt er es für unangebracht, dass sich dieser hier scheinbar vorgenommen hatte alle anderen Römer zu übertreffen. Aber Cleonymus hatte keine Zeit für machtspielchen zwischen römischen soldaten und den offiziellen Alexandrias, welche er vertrat, daher beschloß er es dabei zu belassen und weiterhin höflich zu bleiben ...


    "Decurio, Ich frage euch deshalb weil die Stadtwache zuständig ist für die Sicherheit dieser Stadt und da ich zuständig bin für die Stadtwache frage ich euch ob mir eure Anwesenheit grund geben soll zur Sorge oder ob ihr eure Männer nur Spazieren führt? Sprich ist dies hier Routine oder verfolgt ihr ein spezielles Ziel?"


    Cleonymus war kein Niemand und so trat er dem Offizier auch gegenüber immerhin war er quasi soetwas wie ein Gleichrangiger aus einer anderen Armee ...


  • Rufinus merkte, aus den Worten von Cleonymus, dass dieser sich anscheinend fragte, ob seine Position, die er inne hatte, gefährdet sei. Doch da dies nicht so war, konnte er ihn beruhigen.


    " Mmmmh. Ich hörte Gerüchte, in dem die Bürger von Alexandria sich wunderten, warum wir nicht aus unserem Castell rauskommen und mal in der Stadt etwas aktiver sind. Darum habe ich diese Patrouille befohlen und werde dies sicherlich irgendwann wiederholen... ansonsten hat dies eigentlich kein spezielles Ziel... oder sollte es etwa ? "


    Gaius versuchte ihn etwas zu verunsichern, um zu sehen, ob er vielleicht etwas zu verbergen hatte, was sicherlich herauszufinden sei.

  • Cleonymus nickte kurz und war dann schon kurz davor wieder kehrt zu machen als ihm bewusst wurde das es wahrscheinlich besser war erst noch das Gespräch zu beenden vielleicht war der Decurio sonst beleiigt man wusste ja nie was so alles in einem Römer vor sich ging ...


    "Gut! Dann besteht für mich ja kein Grund mehr länger hier zu sein ... Ach und nehmt doch bitte eure Hand vom Schwert und sagt das auch euren Männern ihr macht die Leute damit Nervös und glaubt mir hier in der Rhakotis wollt ihr die Bürger nicht überstrapazieren!"


    Mit einem verschmitzten Lächeln und einem Zwinkern machte Cleonymus kehrt und setzte mit seinen Männern die Routine Patroullie fort ...


  • Rufinus fand, dass dieser aegypter ganz schön von sich eingenommen war, als er ihm ermpfohlen hatte, die Hand von seiner Spartha zu nehmen., da doch Gaius wusste, dass sie niemals gewinnen würden.


    " Glaubt mir... die Männer hier haben keine Chance gegen zu gewinnen, wenn es zu einem Kampf kommt. "
    erwiderte der Decurio typisch arrogant wie immer. Doch unbewusst nahm er und seine Männer die Hand von ihren Schwestern, ohne das er dies extra gesagt oder befohlen hatte.


    Nun konnte die Patrouille weitergehen. Die Bürger die hier waren gingen sofort in ihre Häuser oder nahmen schnell ihre Kinder von der Strasse, als der kleine Trupp um Rufinus auftauchte. Wahrscheinlich hate dieser Mann recht gehabt... doch was solls, wir wurden von den Göttern dazu bestimmt, die Welt zu beherrschen, da können selbst die Aegypter nichts mehr dagegen unternehmen.

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