Etwa auf halber Strecke zwischen Macers Haus und dem Forum hatten seine Klienten nach der Nachricht vom Tod des Kaisers eilig einen kleinen Platz ausgemacht, auf dem sich eine Kaiserstatue befand. Der Platz war eher ein halber Innenhof und die Statue dort von einem Verein und dessen großzügigen Gönner aufgestellt worden. Macer hatte sie sogar schon mehrfach gesehen und kannte auch den Mann, der sie finanziert hatte, aber der Anlass für die Aufstellung war ihm nicht präsent und diesmal auch völlig egal. Er war mit seinen Klienten nicht der einzige auf dem Platz, der hier um den verstorbenen Kaiser trauern wollte, aber am kleinen Altar, der zu der Statue gehörte, machte man ihm rasch Platz. Einen Senator vor Ort zu haben erleichterte einigen der Anwesenden sichtlich den Umgang mit der ungewohnten Situation, verließen sie sich doch einfach darauf, dass Macer schon wissen würde, was zu tun ist.
Einige Opfergaben hatte er mitbringen lassen, andere steuerten die Menschen auf dem Platz bei, während die Statue schon mit unzähligen grünen Zweigen als Zeichen der Trauer dekoriert wurde. Weihrauch stieg empor und Macer bat um Ruhe, bevor er die schwarze Toga über seinen Kopf zog und mit einem Gebet an den Genius des verstorbenen Imperators begann.