Ein Versorgungszug nach Borbetomagus...

  • Durch die Wagen kamen sie nur langsam voran, und auch das Wetter war schwer damit beschäftigt, die Männer der Turma IIII der Ala II Numidia aufzuhalten. Es war noch kälter geworden und gegen Mittag hatte ein Schneegestöber eingesetzt, das mit ein paar Flocken begonnen und dann über den Nachmittag stetig an Intensität zugenommen hatte. Jetzt am Abend war es fast ein Sturm, der den Equites in die Gesichter peitschte.


    Es war bereits dunkel geworden, als der Wagenzug das vicus Vocara erreichte, das unweit des Saxum Lorli zu finden war. Quintus schnaubte und hörte sich dabei fast wie Fuhon an. Normalerweise war es für einen Reiter möglich, diese kurze Strecke Wegs in knapp drei Stunden zurück zu legen...

  • Romanus ärgerte sich zeigte es aber nicht er hatte noch nie so lange gebraucht um irgendetwas abzuliefern und zudem kam es auch noch das die Soldaten durch das Schneegestöber kaum 20 meter weit sahen!
    Sie würden nichteinmal merken wenn 40 meter vor ihnen ein Banditenhinterhalt wär auf den sie zulaufen und auch das ärgerte Romanus



    Sim-Off:

    Das errintert mich an an Manöver in Frankreich da hat der Feldwebel zu mir gesagt das alles im umkreis von 200 metern soll ich melden (ich stand auf nem Turm) das beste daran war das man durch das Schneegestöber vllt 20 meter gesehen hat) :P :D

  • Einar zog fröstelnd seine Paenula enger um die Schultern und klopfte sich den Schnee vom Helm. Ein furchtbares Wetter. Und die Männer auf den Wagen waren nicht besser dran. Schließlich näherten sie sich einem kleinen Dorf.
    Das Wetter wurde immer schlechter und die vorausgeschickten Späher hatten Schwierigkeiten, den Weg noch zu finden.


    Er sah sich um und rief Romanus zu:
    "Sollten wir nicht in dem Dorf dort vorne übernachten? Die Männer und Pferde würden sich freuen, bei diesem Wetter kommen die Wagen kaum noch voran?"

  • Romanus ritt etwas vor den von seiner jetztigen Stelle sah er nicht einmal ein dorf doch vorne bei Einar angekommen! sagte er


    Nimm dir ein paar Männer und sieh nach ob es sicher ist! Normalerweißt müsste es das wir sind ja noch nicht im gefährdeten Bereich oder?


    Falls das dorf sicher war würden sie die Nacht dorf verbringen!
    Romanus dachte die Banditen würden sich nicht so weit in dieses Gebiet trauen!

  • "Natürlich weiß ich nicht, ob die Banditen hier auch operieren, sie wurden aber noch nie gesehen."


    Dann wies er drei Equites an, im zu folgen. Sie ritten zum Dorf, suchten nach dem Dorfältesten und verhandelten mit ihm über die Unterkünfte für eine halbe Turma und ihre Pferde. Schließlich konnte man sich einigen, für drei Säcke Korn konnte man über Nacht bleiben.


    Die Männer kehrten zurück und Einar machte Meldung.
    "Der Dorfälteste gewährt und Unterkunft, bittet aber um etwas Korn. Ich denke, drei kleine Säcke können wir entbehren?"

  • Romanus nickte gut einverstanden 3 Säcke waren garnichts dachte sich Romanus und ihm war viel wohler wenn er wusste das er nicht im freien schlafen muss!


    Dann wendete Romanus sich an die Männer!


    So Männer wir werden in diesem Dorf übernachten aber stellt mir ja nichts an sagte Romanus etwas belustigend
    Damit dir Männer etwas lachen konnten!


    Dann wendete Romanus sich an den Duplicarius!


    Ich kenne eure Männer nicht aber ich denke sie haben sie so Ausgebildet das sie die Frauen in Ruhe lassen und nichts einstecken!


    [Blockierte Grafik: http://i193.photobucket.com/albums/z233/trooper1127/avatar2.jpg]


    Natürlich sind sie das machen sie sich keine Sorgen um meine Männer!


    Romanus nickte es sind eure Männer also passt auf sie auf! wenn sie ärger machen führt man das auf den Duplicarius oder den Decurio der Einheit zurück!


    Der Duplicarius grinste zu dieser Bemerkung antwortete aber nicht, er kannte Romanus so und nicht anderst! Immer misstrauisch!


    Alle Soldaten in der Ala wussten das Romanus nicht gerne mit ihm nicht bekannten Soldaten ritt ihm wäre viel wohler wenn es die Turma II oder die Turma I wäre in der er die Männer kannte!

  • Das Dorf heißt Vocara. Es gibt dort eine Raststation für die Botenreiter und einen Gasthof. Ich denke, dass wir da zumindest die Pferde unterstellen können. Und ich glaube nicht, dass uns hier, kaum 27 Meilen von Confluentes entfernt, Gefahr droht.


    Quintus blinzelte erneut gegen den Schneesturm an.


    Sim-Off:

    Kleine Orientierungshilfe: Vocara liegt in der Nähe des heutigen St. Goar und der Saxum Lorli ist die Lorelei...

  • In der Stadt angekommen teilte Romanus Wachen für die Wagen ein damit sich nicht Dorfbewohner des einen oder anderen Sackes bedienten
    Romanus sprach mit dem Dorfältesten der Romanus ein Quartier anbot das er mit dem Duplicarius bezog!
    Die nicht zu Wache eingeteilten Soldaten mussten sich selbst einen Schlafplatz organisieren.



    Sim-Off:

    Leute also es gibt 2 möglichkeiten den ich fahre gleich 1. ihr wartet bis zum nächsen Wochende und dann reisen wir weiter oder ihr reist ohne meine Anwesenheit weiter!


    Ach ja Eburnus du hast du Wache von 06.00 Uhr bis 09.00 Uhr da brechen wir wieder auf! (Also um 09.00 Uhr also Ciao und ich schau kurz bevor ich fahr nochmal rein)

  • Es waren die letzten paar Stunden ehe der Zug weiterziehen würde. Quintus fröstelte. Der Schneesturm hatte zwar aufgehört, aber der Wind pfiff ihm immer noch um die Ohren. Und als ob das unheimliche Heulen noch nicht genug gewesen wäre, mischte sich auch noch das Glucksen und Gurgeln der Wassergeister darunter, die beim unweiten Saxum Lorli hausten. Hinzu kam noch, dass es furchtbar kalt war...


    Nurix, ein gallischer Kamerad Quintus', kam näher. Er war eindeutig nervös und blickte sich immer wieder unsicher um.


    Hörst du das auch?


    Quintus sah ihn an.


    Meinst du den Wind oder die Wassergeister?


    Wassergeister? fragte der Gallier entsetzt.


    Nun mach dir mal nicht in die Tunika, würden hier Menschen leben, wenn sich die Geister bis hierher wagen würden?


    Nurix schüttelte den Kopf.


    Siehst du? Sie leben ausschließlich dort vorn, sagte Quintus und deutete mit seinem Pilum in Richtung des Saxum Lorli, über dem sich bereits das erste Grau des Morgens zeigte.
    Und jetzt geh und wecke die anderen.


    Quintus blickte dem Gallier nach, innerlich bei weitem nicht so ruhig, wie er sich den Anschein gegeben hatte...


    Sim-Off:

    Ich denke, wir spielen weiter und simmen abwechselnd den Duplicarius der 4. mit...

  • Während Nurix die restlichen Soldaten weckte, begann Quintus damit, das Frühstück zuzubereiten. Wie jeden Morgen im Leben eines Soldaten würde es Puls geben, jenen nahrhaften aber eher unappetitlichen Brei aus Korn, Käse, Speck und Wasser oder Wein - je nachdem was gerade verfügbar war.
    Der Eques schürte das Feuer, setzte den Kessel auf und schnitt zunächst eine gute Portion Speck in Würfel. Er gab sie in den Topf und ließ das Fett aus. Dann röstete er das Korn ein wenig darin an, ehe er einige Hand voll Schnee dazu gab, die sogleich schmolzen. Als das Korn in der Suppe zu quellen begann, gab Quintus schließlich den Käse dazu, den er unter ständigem Rühren zergehen ließ. Der Brei war fertig.


    Alle Mann Essen fassen!

  • Einar war schon frierend aufgewacht, der Himmel war bewölkt und verhieß neuerlichen Schneefall. Er grüßte seine Vorgesetzten und setzte sich neben den Duccier. Als er seine Schale mit Puls erhielt, wärmte er sich die Hände daran, während er in sein dampfendes Essen blies.


    "Quintus, richtig?", fragte er seinen Nebensitzer.



  • Quintus nickte dem Melder zu und gab ihm eine Schale mit dampfendem Brei. Er nickte erneut, als dieser ihn nach seinem Namen fragte.


    Ja, richtig. Einige sagen Quintus, andere Eburnus, aber das ist mir letztlich egal. Mit welchem meiner Namen man mich ruft ändert schließlich nichts an meiner Person.


    Der junge Germane grinste breit. Er stellte seine eigene Schale kurz in den Schnee, damit der heiße Puls ein wenig abkühlte. Noch immer pfiff der Wind sein schauerliches Lied und noch immer wurde das Glucksen, Rauschen und Murmeln vom Rhenus vor dem Saxum Lorli durch die kalte Morgenluft herübergetragen.


    Und wie ist dein Name, Kamerad? Ich denke nicht, dass "Eques" oder "Melder" auf Dauer taugen.

  • Einar lachte mit vollen Backen, schloss schnell den Mund und schluckte den heißen Löffel voll Brei hinunter.


    Mein Name ist Einar, Eques der Turma II und Sesquiplicarius. Ich bin hier in dieser Gegend aufgewachsen, deshalb werde ich häufig als Melder losgeschickt."


    Dann wurde er wieder ernst, als ein Windstoß ihm erschauern ließ. Er zog sich seinen Mantel ein wenig enger um die Schultern. Wenn nur der Schnee wegbliebe.
    "Weißt du, die Menschen, die hier wohnen sind arm und haben gerade das nötigste zum Leben... Noch so eine schlechte Ernte wie im lezten Jahr und wir werden noch mehr Banditen zu bekämpfen haben




  • Quintus reichte Einar die Hand.


    Sag, aus welchem Stamm stammst du? Ich selbst bin zur Hälfte Ubier und zur Hälfte Ampsivarier. Ich komme aus Brogilus, also auch nicht weit von hier.


    Erneut schlug der Wind dem Eques ins Gesicht. Reflexartig kniff er die Augen zusammen.


    Ein furchtbarer Winter. Das mit der Ernte hat man bei uns auch gemerkt. Im Frühsommer gab's Hagel und danach hat es viel geregnet. Ich glaube nur das Obst hat das einigermaßen gut überstanden. Aber du hast schon recht, wenn das so weitergeht, werden die Leute sicherlich rebellieren. Vielleicht sollte der Proprätor die Kornkammern öffnen und etwas für die Bevölkerung der Provincia tun. Das würde seiner Beliebtheit bestimmt keinen Abspruch tun.


    Besorgt sah Quintus zum Rhenus herüber. War das Murmeln lauter geworden? Und was waren das für Vögel, die dort über dem Saxum Lorli kreisten? Dem jungen Germanen fröstelte...

  • Einar nahm die ihm angebotene Hand und schüttelte sie.


    "Ich bin zur Gänze Ubier, meine Familie lebt hier schon seit Jahren auf einem kleinen Hof, nahe des Rhenus. Von Zeit zu Zeit besuche ich sie und helfe ihnen mit Geld aus, so gut ich kann. Viel ist es nicht, aber sie müssen wenigstens nicht hungern."


    Er beobachtete Quintus, den irgendetwas zu beunruhigen schien.


    "Viele Menschen werden den Winter nicht überleben, und die freien Germanen aus Magna werden ihr übriges dazu tun, um die Menschen hier weiter gegen die Römer aufzustacheln. So ist es schon seit Jahren. Der nächste Krieg kommt bestimmt, alles wartet nur auf einen schwachen Moment der Besatzer...."




  • Quintus riss sich von den Vögeln und dem Murmeln los. Er nickte.


    Ja, der Sturm wird kommen, nur wann? Und vor allem aus welcher Richtung? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob vor einer Invasion nicht eine Massenflucht kommt. In Magna wurde Gold gefunden, und das könnte bei der derzeitigen Lage fast ausreichen, um eine Wanderbewegung nach Osten auszulösen. Und wenn sie dann von beiden Seiten kommen, stehen wir von der Ala dazwischen und wissen nicht, wo wir zuerst hingucken sollen.


    Der junge Germane lachte laut auf. Schlechte Witze waren immer noch besser als Trübsinn wegen schlechter Vorzeichen und murmelnder Wassergeister...

  • Zustimmend nickte Einar.


    "Das mit dem Gold habe ich auch gehört, und wo Gold ist, ist auch fast immer Streit. Außerdem könnte der Stamm, der das Vorkommen besitzt, sehr einflussreich und mächtig werden. Und die wenigsten sind Freunde Roms.


    Aber egal wie es kommt, wir werden wie immer unsere Pflicht tun und kämpfen..."





  • Einar hatte noch ein Stück lukanische Wurst in seinem Gepäck, ein Stück reichte er Quintus, der Rest landete in seinem Puls.


    Schließlich war die Schale leer und er wischte sie mit Schnee aus.
    "So, ich denke, bald geht es los. Mal nach dem Duplicarius und den Wagen schauen", brummte er und erhob sich.





  • Dankend nahm Quintus das Stück Wurst entgegen. So eine Leckerei hatte er vor gar nicht allzu langer Zeit noch auf dem Fest seiner Familie gegessen. Genüsslich kaute er die Wurst, schob dann den letzten Löffel Puls hinterher und reinigte anschließend auch seine Schale im Schnee.


    Ja, machen wir die Bande abmarschbereit.


    Der junge Germane stand auf und straffte sich.


    Los, Kameraden, packen wir zusammen!

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