Sontjes und Phelans Zimmer

  • Durch sein Nicken rieb er seinen Kopf an ihrem, als sie sagte, dass sie froh sei ihn wieder zu haben. "An Yggur dachte ich jetzt nicht, aber mehr an die Hochzeiten. Die Frauen werden nicht unausstehlich und streng zu dir sein. Du bist eine sehr hübsche junge Frau mit gutem Gemüt. Es werden auf Landos Hochzeit viele Mattiaker zu Gast sein, es wird einige Männer geben, vor denen ich dich hüten werden muss, nicht das sie dich anspringen." er stupste sie an und lachte ein wenig "Was die Frauen angeht, viele dort, also aus ihrem Stamm, sind auch noch nicht verheiratet, eine junge Frau namens Oda ist sogar Witwe und kaum älter als du. Sei ganz unbesorgt, ichd enke es wird sehr familiär werden."


    Was seine Schwester ihm über die Taverne erzählte gefiel ihm doch sehr.
    "Das freut mich sehr! Schön, dass du dir das zu deiner Aufgabe gemacht hast, ich glaube ich muss dich bald mal besuchen kommen was meinst du?"

  • "Ich und ein gutes Gemüt..? Eher besitzt du dieses Gemüt..." neckte sie ihren Bruder leise auflachend. "Iwo.. die Mattiaker werden mich sicherlich nicht zu sehen bekommen. Ich stehe garantiert in der Küche herum und gehe unseren lieben alten Leutchen Marga und Albin zur Hand. Was? Die ist Witwe? Wie denn das? Und woher weisst du das überhaupt?" Langsam richtete sie sich aus der waagrechten auf, nahm ein Kissen an sich. "Es ist also wirklich wahr.. ich kriege das neueste immer zuletzt zugetragen. Du bist gerade genau so herzlich schnonend wie Mama." schmollte Sontje, nahm eine blonde Strähne und in die Finger und zwirbelte sie auf und ab. "Du musst mich nicht besuchen kommen.. die Belegschaft macht demnächst ihre Feuerprobe und dann kann ich mir wieder was anderes suchen wenn die alle ohne mich zurecht kiommen. Dann wäre mit einer gelungenen Feuerprobe meine Aufgabe schon wieder vorbei."

  • "Nein du wirst nicht in der Küche stehen, Marga kommt mit Lanthilda und Sveija gut alleine klar, Lando und Witjon brauchen dich bei den Hochzeiten als ihre Cousine!"
    Eine Hochzeit war wie das Wort schon sagt eine "Hohe Zeit" sprich einer der wichtigsten Festtate im leben eines Menschen und dieses Fest feiert man nunmal zusammen und geschlossen als Familie.


    "Beruhig dich Schwesterchen, ich hab es nur am Rande mitbekommen, als wir eine Rast im Dorf der Mattiaker gemacht haben, sie kommt glaube ich auch zu Landos Hochzeit, wenn du die passende Gelegenheit findest frag sie einfach, nur pass auf das es ungesehen und ungehört bleibt, es ist nicht gerade ehrvoll Witwe zu sein, zumindest für manche Menschen.." Phelan sah da eher nicht so das Problem, aber manche Stämme handhabten das Thema halt etwas anders.


    "Wie Feuerprobe, ich dachte du bleibst erstmal was in der Taverne?"

  • Wenn sie daran zurückdachte wie sie mit Sveija über die Hochzeiten diskutiert hatte. Die nette Bedienstete des Hauses hatten die Neuigkeiten ganz schön getroffen. Und Sontje? Klar hatten diese Neuigkeit sie auch getroffen oder war sie ein kitzekleines bisschen in einen der beiden Cousinen verliebt und wusste es nicht? Soviel geschah nacheinander.
    "Mhm.. mal sehen. Ich bin viele Menschen auf einem Platz nicht wirklich und lange nicht mehr gewöhnt. Diese Leute kommen zu einem großen Ereignis und sind mir unbekannt. Mama hat mich von solchen Ereignissen ferngehalten, aber ich glaube, dass haben du und Gero so gar nicht wirklich mitbekommen." Sie umklammerte das herangezogene Kissen und bettete das Kinn auf den angezogenen Beinen nieder. "Ich werde Oda fragen... vielleicht ist sie ja ganz nett." Sontje zuckte mit den Schultern. "Die Feuerprobe deshalb um zu schauen, ob ich mich auf die Belegschaft verlasen kann, wenn ich nicht anwesend sein beziehungsweise auf alles ein Auge haben kann. Zum Beispiel wegen den Übeltätern hier..." Sie klopfte mit einem vielsagenden Blick zuerst auf den Bauch und dann ganz vorsichtig auf die eigene Brust.

  • "Ich kann mir schon vorstellen, dass es für dich ungewohnt sein wird. Vater hat Gero und mich immer zu den Things oder anderen Sippentreffen mitgenommen, wo wir ab und an in einem Langhaus mit vielen Menschen waren. Aber hörmal, wir sind auch noch da, wenn du dich bedrängt fühlst, komm einfach zu mir, einem deiner Vetter oder einer deiner Cousinen. er strich ihr mit dem Handrücken über ihr blankes Schienbein. "Mach dir nicht so einen Kopf, das wird schon." tröstete er sie.


    Was Sontje über die Taverne sagte erschrak ihn etwas. Nicht das mit der Belegschaft brachte ihn zum stutzen, sondern das mit den Übeltätern und dazu noch die Bewegungen seiner Schwester.


    "Übeltäter? Du .. du meinst doch nicht etwa.."

  • Mit verschlossenen Lippen hörte sie Phelans Worten zu, nickte hin und wieder. "Ich kanns versuchen.. und wenn es mir inmitten der Fremden zu viel wird, dann suche ich mir ein ruhiges Plätzchen, erhole mich kurz und wenn es besser ist dann komme ich wieder zurück. Mal schauen wie es sonst auf der Hochzeit sein wird..." Sie hob den Kopf vom Kissen, sah Phelan kopfschüttelnd an. "Mein lieber Bruder, du hast den Kopf voll mit deinem dummen Beruf. Ich habe meine Regel und bin nicht schwanger. Hast du vergessen, dass ich nicht so viel wie du und andere machen darf, weil ich sonst husten muss?" Spontan stand Sontje auf und stellte sich vor die Waschschüssel, um ein paar Spritzer ins Gesicht zu werfen. Mit einem Handtuch trocknete sie sich ab. Sie regte sich vielleicht auf... dabei waren es nur Kleinigkeiten.

  • Zufrieden nickte er bei den Worten seiner Schwester "Genau, so machst du es! Es wird schon lustig werden. Ich bin gespannt welche Unterschiede es von der römichen Tradition zu unserer gibt. Beides in einem Haus ist schon einmalig." Seine letzten Ausführungen kamen gar nicht mehr zu gelte, weil Sontje sich (vielleicht auch ein wenig zurecht) beschwert hatte. Ihre Worte waren schon ein wenig .. ungeordnet und durcheinander, ja .. ein sogenanntes Wirrwarr.


    Was hatte ihre Regel mit seinem Beruf zu tun?
    Etwas säuerlich war schon, dass seine eigene Schwester über seinen Beruf negativ urteilte .. aber das ließ er sich nich anmerken, wahrscheinlich war das nur aus ihrer schlechten Laune heraus.
    "Das kann ich verstehen, nur die Zeremonie war wichtig, wenn es unaushaltbar gewesen wäre hättest du auch gehen können.."

  • Sie drehte sich mit dem feuchten Handtuch in der Hand zu ihrem Bruder um. "Zu den Unterschieden der Traditionen zwischen Germanen und Römern habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Wieso sollte ich das tun? Ich habe keinen Anlass dazu. Weisst du etwa einen? Ich kann auf den Hochzeiten staunen und zuhören." Sontje legte das Handtuch neben die Waschschüssel und lehnte sich gegen den Tisch. "Du hast mich mit einem einzigen Blick gebeten zu bleiben und da du mein Bruder bist kann ich dich nicht stehen lassen. Wie schaut das denn vor den anderen aus wenn ich wieder ins Haus gehen würde?" Das junge Mädchen seufzte und plumpste zurück auf ihr immer noch unfertig bezogene Bett. "Gehst du nachher für mich bei Olafs Box vorbei und schenkst ihm ein paar Möhren dafür, dass ich ihn heute nicht besuchen komme? Ich würde mich gerne nochmal lang legen.. ich bin einfach unerträglich... entschuldige.."

  • "Mache dir um mich bei sowas keine Sorgen.." schob er ihr entschuldigend zu "Es würde meine Achtung vor den anderen nicht kränken.." wieso sollte es das auch? Eila hatte bei Loki damals in der Küche vor ihrer Reise nach Magna auch kein Blatt vor den Mund genommen und ihn angepampt und sich behauptet .. naja, jedenfalls versucht sich zu behaupten.
    "Ich bin nicht Vater hörst du? Bei sowas brauchst du keine Rücksicht nehmen .. wir sind Zwillinge Sontje, wir wissen genau was in dem anderen vorgeht, wir waren 9 Monate auf engstem Raum zusammen, ich kenne dich in und auswendig." er seufzte, senkte seinen Kopf und fuhr sich mit der Hand durch den Nacken.


    "Natürlich gehe ich bei dem Biest vorbei, und wenn er mich wieder beißt kann ich für nichts garantieren .. ich wollte eh noch Apollo [SIZE=7]opfern..[/SIZE]" seine letzten Worte waren einfach unhörbar, selbst Albin wäre da machtlos gewesen :D


    "Dann leg dich schlafen, ich treffe mich später mit dem Architekten Lysander aus der Freya Mercurioque, wir wollen das Gutachten für die Tempel machen. Auf dem Weg gehe ich dann bei Olaf vorbei."

  • Jetzt war es an Sontje zu überlegen warum er jetzt auf einmal auf ihren gemeinsamen im Kampf gefallenen Vater anspielte. "Richtich.. du bist nicht Vater." brummte sie nachdenklich und schüttelte den Kopf. "Phelan... Phelan... unsere gemeinsamen neun Monate sind zwanzig Jahre und so und soviele Monate her. Da kann sich das Wissen über den Zwilling sich längst verändert haben. Du warst viel draußen unterwegs und ich war viel drinnen beschäftigt. Dann bist du nach Vaters Tod weggegangen und hast mich und Mutter zurückgelassen." Sie nahm das Kissen wieder an sich und legte das Kinn abermals auf die angezogenen Knie.


    "Was haben wir denn nach alledem überhaupt für Gemeinsamkeiten? Das Aussehen? Haar- und Augenfarbe? Und du sollst Olaf nicht Biest nennen.. er ist ganz brav wenn man ihn respektiert und so weiter..." Genau wie sie ihn eigentlich als geweihten Priester respektieren sollte... wer war mehr in Phelan vorhanden? Der Priester oder der Bruder? "Na denn.. geh du nur zu deinem Apollo." Der letzte Satz war sehr hässlich, aber nun war er ausgesprochen. Darum wagte Sontje es kaum Phelan anzusehen und legte sich betont langsam hin. Sie deckte sich mit langsamen Bewegungen zu und zog sich zusammen in Embryostellung.. in dieser Lage waren Regelschmerzen am besten auszuhalten. Still und heimlich rollten ein paar Tränen aus den Augen.. diese Eifersucht auf Phelans Beruf tat ihr leid.

  • "Trotz alledem machen 20 Jahre diese 9 wichtigen Monate nicht ungeschehen!" sagte er jetzt etwas forscher
    "Du weißt genau was Mutter gesagt hat, als Vater gestorben ist. Ich musste Gero einfach hinterher. Oh wie er immer der Lieblingssohn von Vater war, also bin ich unserem Bruder hinterher nach Mogontiacum und habe dich nachgeholt.. und wärst du.." stockte er, sein Tonfall wurde wieder ganz warm und herzlich "mir egal gewesen, hätte ich dich nicht geholt nicht wahr?" er ging zu ihr und strich ihr über den linken Arm. "Es war richtig zu gehen, jetzt sind wir hier und ich bin froh darüber. Ich habe dich und das ist alles was ich brauche. Es wird mir schwer fallen dich je zu verheiraten .. deshalb werd ich mir so viel Zeit damit lassen wie ich habe." er nahm seine Hand von ihrem Oberarm und gab ihr einen Kuss darauf.
    "Oh mann Sontje, wäre ich nicht dein Zwillingsbruder .. jeder andere Mann hätte dich schon zum Teufel gejagt, wir haben mehr gemeinsam als du denkst, wir haben es immer noch, so viel haben wir gemeinsam, es ist vielleicht nur etwas in den Hintergrund geraden .." versuchte er seiner Schwester zu erklären. "Ich habe dir Olaf geschenkt, ich verstehe mich halt nicht mit ihm, aber dennoch wird er meine Möhrchen nehmen." schmunzelte er kleinlaut. "Und mein Apollo ist es auch nicht. Ich bin Priester der Iuno. Du weißt genau wieso ich diesen Beruf ergriffen habe. Ich bin mehr Gode als Priester das weißt du doch. Mir kommt es langsam so vor als wärst du eifersüchtig.." sagte er dennoch alles ruhig.

  • Keine Antwort auf seine ersten Worte kamen über ihre Lippen. Er hatte wieder einmal so verflixt recht. Ohne Mutter wäre sie nicht auf dieser Welt und würde dieses Leben leben. Sie wusste ganz genau was Ferun gesagt hatte, sie hatte diese scharfen Worte immer noch im Ohr und war äußerst betroffen gewesen, als ihr klar wurde was geschah. Ihr Bruder begab sich hinaus aus dem Dorf und in die Welt hinein, um Gero zurückzuholen. Trotzdem würde nichts mehr so sein wie vor Vaters Tod. Die Gedanken kreiselten in Sontjes Kopf herum und machten es schwer Phelan zuzuhören. Sontje riss sich zusammen. "Ja..." flüsterte sie seine Frage beantwortend und schloß die Augen als er vom Heiraten anfing. "Das ist gut zu wissen." kam war als nächstes von Sontje zu hören. Das heikle Thema 'Heiraten' hatte Zeit.


    "Und ob in den Hintergrund geraten.. du machst zuviel eigenes und ich habe deshalb wenig von dir." Phelan kam der Ursache ihrer schlechten Stimmung ganz langsam auf die Spur. Sie sah ihn an, liess ihn die Tränenspuren sehen."Ich BIN eifersüchtig, Phelan. Wir machen ztu wenig zusammen.. und ich verstehe dich kaum mehr. Also ich meine deine Begeisterung für den Beruf und alles was damit zusammenhängt auf dich zu nehmen. Teilen gibts nicht mehr.. oder wie?" Phelan kam mit vielen Menschen zusammen. Sie hatte die Taverne.. und das wars. In diesem Moment verstand Sontje sich selbst nicht mehr. Leise zog sie den Rotz hoch und blinzelte aufsteigende Tränen beiseite.

  • Es tat gut zu sehen und zu wissen, dass seine Schwester verstand, was er ihr sagen wollte. Sie konnte es anscheinend alles nachvollziehen.
    Doch dann explodierte der Vulkan in ihr und sie sagte es einfach gerade raus.
    Sie _war_ eifersüchtig. Nun, die Arbeit beanspruchte den jungen Mann schon ziemlich. Zum einen als Priester, zum anderen als Magistrat und dann noch Gode der Familie. Hach .. "Sontje .." fing er an zu erklären "Glaube mir, mir trachtet es mehr danach Zeit mit dir zu verbringen als du dir vorstellen kannst. Ich habe als Priester jeden Tag zu tun und seit kurzem bin ich auch noch Decurio und Magistrat der Stadt geworden und muss mich jetzt auf die Tempelsanierung stürzen. Witjon will in wenigen Tagen schon die Schadenskatalogisierung auf dem Tisch liegen haben. Ich habe momentan einfach imense Verantwortung .. bald werde ich hoffentlich im Kollegium aufsteigen. Aber bis dahin muss ich noch viel tun. Es tut mir Leid, dass dir die Zeit deinen Bruder klaut." was anderes konnte er auch nicht sagen, es war die Wahrheit. Dennoch wollte er sich vornehmen, mehr Zeit für seine kleine Sonne zu haben.
    "Ich muss härter und schneller Arbeiten .. ich muss, dann habe ich mehr Zeit .. ja, so kann ich Zeit gewinnen und sie mit dir verbringen!" sprudeleten die Ideen aus ihm heraus.

  • "Und ob die Zeit meinen Bruder geklaut.." brummte sie kopf schüttelnd. "Kann Witjon dir nicht wen zur Seite stellen?" Sie fragte sich, ob Phelan von dem Stress seines Amtes schon vorher gewusst hatte, aber er sprach so zu ihr als ob er es nicht gewusst hatte. Diesem Gefühl musste sie nachgeben. "Und wie willst du die dir übrig bleibende Zeit gestalten, die du mit mir verbringen möchtest?" Sie benutzte den Ärmel um die Tränen und den Rotz wegzuwischen. Nachher würde sie müde sein und schlafen wollen.. ganz sicher. "Ich könnte dich auch mal begleiten oder abholen.. oder du kommst mal in der Taverne vorbei." schlug sie vor.

  • "Witjon hat mir schon den Architekten Lysander der Freya Mercurioque zur Seite gestellt. Ich muss das mit ihm alleine durchziehen, es ist aber auch nur erstmal die Schadenskatalogisierung, danach hab ich erstmal etwas Zeit, bis Entschieden ist wer was zahlt und dann die Sanierungsarbeiten beginnen." Das würde sich bestimmt noch über seine Amtszeit hinausziehen, bis überhaupt was passieren wird, das hielt Phelan aber keinesfalls davon ab, sein Projekt durchzuziehen.


    "In der Taverne würde ich dich sehr gerne besuchen gehen."

  • Darauf gab es nicht mehr viel zu erwidern. "Achso." erwiderte sie leise. "Und wieviel Zeit habt ihr bis alles beschlossen oder abgeschlossen ist?" Ihre Augen leuchteten kurz auf. "Ja, das wäre fein, wenn du vorbeikommst. Die paar Leute, die in der Taverne ein paar Münzen verdienen, finden es bestimmt ehrenvoll, dich bedienen zu dürfen. Vielleicht kannst du sie zugleich an die Götter errinnern?!? Hmm.. lieber nicht, dann kriegst du wieder so viel zu tun und ich gehe unter." verwarf Sontje die Idee rasch. Durch das viele Reden war sie durstig und sie merkte auch, dass sie bald aufstehen musste um, die Einlage zu wechseln und zuletzt das Bett endlich fertig zu kriegen."Mhm... ich möchte mein Bett fertig herrichten. Bist du mir bös, wenn ich dich kurz rausschicke?"

  • "Hm, für das Gutachten und die Schadenskatalogisierung, die am meisten Zeit in Anspruch nimmt, muss ich binnen einer Woche Witjon eine Liste auf den Schreibtisch knallen." nach seiner Planung müsste er das aber eigentlich schaffen.


    "Ehrvoll?" Phelan lachte "Wie kommst du denn darauf Schwesterherz?" schnell fügte er auf ihre Frage noch an "Natürlich ich warte kurz draußen."


    Sein armer Zwilling, wie froh der junge Germane doch war, eben keine Frau zu sein, die solche Probleme jeden Monat hat.
    Ihre Laune war auf nicht die beste, aber immerhin verbesserte sie sich jetzt ein klein wenig. Manchmal hatte der Blondschopf das Gefühl, dass auch manche Männer so etwas bekamen, jedenfalls benehmen sich manche derartig.

  • "Na.. was glaubst du denn bloß? Ehrenvoll weil sie nicht nur mit deiner Schwester zusammenarbeiten dürfen sondern auch den Goden dieser Stadt persönlich bedienen dürfen." erklärte sie spontan und stand aus der waagrechten vom Bett auf. Sie zog sich untenrum aus, wusch sich und machte eine neue Einlage bereit, um sich diesmal für eine weitere Runde im Bett verweilend umzuziehen. Anschließend machte sie das Bett fertig und ging zur Türe, um sie für ihren Bruder zu öffnen. "Jetzt kannst du wieder rein." meinte Sontje und huschte zurück ins Bett. "Was machen wir jetzt? Ich hab keine Lust noch mal vor die Tür oder zu den anderen zu gehen. Einfach mal für mich und mit dir sein..."

  • Schmunzelnd verließ der blonde Gode das Zimmer und wartete, dass er von seiner Schwester wieder hereingerufen wurde.
    Als dem dann auch endlich mal wieder so war (:D)
    betrat er das Zimmer und setzte sich zu ihr aufs Bett.


    "Ich auch nicht, heute ist Ruhetag, ich glaube bleibe jetzt einfach bei dir." gesagt getan, stand er auf und zog sich aus und legte sich zu seiner Schwester ins Bett.


    "Was meinst du, geht es Mutter gut? Ich habe lange nichts mehr von ihr gehört."


    Und das war jetzt wirklich schon länger her, ob ihr etwas passiert war?
    Vielleicht schrieb Sontje auch heimlich Briefe mit ihr, so oft war Phelan gar nicht mit seiner Schwester auf dem Zimmer gewesen, als das er sie dabei hätte beobachten können. Er hatte so viel Stress und Arbeit, dass er eigentlich nur zum Schlafen herkam und sich sonst nur im Kaminzimmer oder in der Küche aufhielt, wo Marga immer wieder die feinsten Speisen kochte. Mit feinsten Speisen sind jetzt nicht die exotischen und extravaganten gemeint, die sich 'eigentlich' nur Patrizier leisten konnten, sich hin und wieder aber auch Leute hier in Mogontiacum zu Gemüte führten, sondern beispielsweise eine einfache gute starke Hühnerbrühe. Ja.. Hausmannskost ist doch immer noch die beste.

  • "Du bleibst?!? Ehmm.." In manchen Momenten wurde sie aus dem Handeln und Taten ihres Bruders nicht schlau und das war genau ein solcher Moment. Und wenn schon, endlich einmal Phelan ganz für sich haben.. das war doch genau das richtige! "Oh.. ich glaube, es geht ihr ganz bestimmt richtig gut. Der Schmied hat versprochen sich um sie zu kümmern. Und als ich die beiden zuletzt zusammen gesehen habe, haben sie sich ganz gut verstanden. Mama hat sogar gelacht. Und weisst du was ich glaube?! Sie hat mit ihm geturtelt. Das war ein schönes Bild." erzählte sie lächelnd und kuschelte sich an Phelans warmen Körper. "Bestimmt hält der Rest der Dorfbewohner sie auf Trab, damit sie nach unserem dreifachen Weggang auf andere Gedanken kommt. Ein kleines Geschwisterchen hab ich mir immer wieder mal gewünscht. Aber Papa wollte wohl keine Kinder mehr, weil unsere Geburt Ferun schon arg gebeutelt haben soll..."

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