• Am nächsten Morgen war ich gut ausgeschlafen und erholt. Die Erwartung, mit
    Salinus nach Nikopolis zu gehen hatte mich früh wach werden lassen. Ich rasierte mich gründlich und zog mich an. Dann machte ich mich auf den Weg ihn zu treffen. Ich konnte es kaum erwarten. Ich hoffte ihn im Triclinium zu finden, denn etwas essen konnte ich jetzt auch.

  • Silanus war bereits wie jeden Morgen früh aufgestanden und hatte wie gewohnt alleine sein kurzes und nicht gerade abwechslungsreiches Frühstück zu sich genommen. Als sein Cousin Varus das Triclinum betrat, räumten die Haussklaven gerade wieder ab und Silanus, der bereits in seine Rüstung gekleidet war, erhob sich langsam aus seiner Kline.


    "Ah Varus! Einen wunderschönen guten Morgen. Bist du schon abmarschbereit?"

  • Ich sah den abräumenden Sklaven bedauernd nach, war ich doch nicht früh genug gewesen. Ich schnappte mir noch ein stück Brot und stopfte es mir in den Mund. “Guten morgen Silanus, von mir aus kann es losgehen.“
    Auch wenn ich jetzt gern mehr als ein stück trocken Brot zu mir genommen hätte war ich viel zu gespannt was auf mich zukam.

  • Silanus wartete bis die Sklaven fertig waren und erhob sich gemächlich aus seiner Kline. Kurz noch einmal gestreckt wandte er sich schließlich seinem Cousin zu.


    "Gut Varus. Dann lass uns los reiten. Ich habe bereits veranlasst, dass uns zwei Pferde gesattelt werden. Ich hoffe du bist ausgeschlafen und ausgeruht. Nimm auch alles mit, was du in der nächsten Zeit brauchen könntest. Ich kann dir nicht versprechen, das du so schnell wieder aus dem Castellum heraus kommst."


    Der Iunier lachte bei seinen letzten Worten. Er war mittlerweile auf seinen Cousin zugekommen und klopfte ihm auf die Schulter. Die beiden Männer verließen das Triclinum und machten sich auf den Weg nach Nikopolis.

  • Es waren die Iden des Novembers und wöhrend in Rom das Epulum Iovis anstand, stand hier in Alexandira, im Hause der Iunier ebenfalls ein Mahl an. Im Gegensatz zum Epulum Iovis würden hier zwar keine Götter speisen, aber dennoch versprach es ein sehr interessanter und vielleicht auch spassiger Abend zu werden.


    Das Triclinium war den Nachmittag über hergerichtet worden und die Sklaven in der Küche waren seit Stunden damit beschäftigt zu kochen, zu backen und zu garnieren. Was jetzt noch fehlte waren die Gäste, die an diesem Essen teilnehmen sollten und natürlich auch die Gastgeberin, die in ihrem Cubiculum noch mit dem Anlegen ihrer Kleidung beschäftigt war.

  • Sim-Off:

    So, endlich finde ich Zeit hier einen vernünftigen Beitrag zu schreiben. Wundert mich nur, dass noch keine anderen Gäste vor mir aufgetaucht sind?!


    Die Torwache der Basileia und die Sklaven der Gens Iunia waren über die heutige Festivität und die erwarteten Gäste informiert, so stand Thimótheos nun im Triclinium seiner Vorgesetzten. Timos hatte sich schick gemacht. Er trug über seinem Chiton einen neuen Himation in hellbeige, der bewusst jeglicher Verzierung entbehrte, da Timos wusste wie merkwürdig die Gewänder der Griechen den Rhomäern oft vorkamen. Dafür schmückten einige Armreife und natürlich der prachtvolle Siegelring seiner Familie seine Arme und Finger. Ein wohliges Duftwasser verbreitete einen Hauch von Frische und beim Barbier war der junge Grieche auch gewesen, um sich gründlich rasieren zu lassen und seine struppigen Haare in ordentliche Bahnen zu lenken.
    Im Schlepptau hatte er seinen Bruder und dessen Verlobte. Den Haussklaven hatte er zu Beginn direkt zwei Päckchen in die Hand gedrückt. Das eine war rechteckig, groß und sehr flach, das andere klein, rund und wenn man es etwas schüttelte hörte man es darin leise blubbern.
    Die Sklaven boten ihnen bereits Clinen und Getränke an. Timos entschied sich vorerst für einen stark verdünnten Wein, während er sich beeindruckt umschaute. Der Domus Iunia war wirklich ansehnlich eingerichtet, wie es sich für das Haus einer reichen rhomäischen Gens gehörte. Schmunzelnd wandte er sich an Ánthimos und Penelope.
    "Welch ein Glück, wir scheinen die ersten zu sein."

  • Schwer beeindruckt hatte Penelope das Haus betreten. Schon allein hier eingeladen zu sein war eine unerwartete Freude, aber den ganzen Reichtum zu betrachten war doch beeindruckend. Sie erinnerte sich noch gut an das Haus, das ihr Großvater eins im Brucheion besessen hatte. Das war auch sehr prachtvoll gewesen, denn Philolaos war damals alles andere als arm gewesen. Aber an diese Ausmaße kam es bei weitem nicht heran. Das Haus war riesig! Und jede Ecke zeugte davon, dass es den Bewohnern gut zu gehen schien.
    Penelope fühlte sich ein klein wenig deplaziert. Natürlich, sie war nun eine Philologe, sie lehrte am Museion, sie verdiente gutes Geld. Aber in ihrem Kopf war sie immer noch nur die Schülerin ihres Großvaters, das Mädchen, dass er gnädigerweise aufgenommen hatte und dem er hundert Mal gesagt hatte, sie sei doch zu nichts nütze. Und jetzt hier im feinsten viertel der Stadt in einem so schönen Haus fühlte sie sich ein wenig auf dem Präsentierteller.
    Aber dennoch mühte sie sich um eine tadellose Haltung. Das hatte sie lange genug gelernt bei ihren Auftritten, das war ihr eingetrichtert worden, bis sie es wie im Schlaf konnte. Sie stand gerade und ruhig und hatte sich bei Ánthimos leicht eingehakt. Ihr Blick fiel auf ihren Mann. Er hatte sich auch herausgeputzt und fein gemacht. Nur leider zerstörte sein Veilchen ein klein wenig den Gesamteindruck. Was musste er sich auch prügeln? Nungut, Trainieren, aber trotzdem.
    “Ja, es scheint so. Weißt du, wer noch alles kommt?“
    Penelope wäre es persönlich lieber gewesen, sie hätten sich leicht verspätet. Zum einen verspäteten Künstler sich, das gehörte dazu, und zum anderen hatte man dann nicht gleich die volle Aufmerksamkeit, solange man nicht der letzte war, der kam. Jetzt hier zu stehen und zu warten war ein wenig seltsam, vor allem, da sie nicht wusste, was sie so erwartete. Das machte sie nervös, aber sie konnte es gut überspielen.

  • Inzwischen war ich auch angekommen. Komplett in schwarz gekleidet. Schwarze Schuhe, schwarze Socken, schwarze Hose (die man kaum sah), schwarzes Hemd (das man gar nicht sah), schwarzer zhiju und dazu eine schwarze Mütze, ganz so, wie in Han. Die Stoffe waren von guter Qualität, aber nicht von überragender Qualität. Noch ein schwarzer Stoffgürtel, um den zhiju zusammen zu halten, kam hinzu. Das Schwert hatte ich natürlich nicht dabei, weil ich es eh nicht in die Basileia hätte bringen können. Anderen Schmuck hatte ich auch nicht. Zu meinem großen Ärger, war an den Schuhen Staub zu erkennen - natürlich aus den Straßen von Rhakotis - den ich aber auch nicht so ohne weiteres aus dem Stoff hinaus bekam.


    "Salvete," grüßte ich die anderen. Schließlich waren wir ja in einem römischen Haus.

  • Anthi hatte den Sklaven, der die Geschenke entgegengenommen hatte, darauf hingewiesen dass er mit dem flachen Geschenk vorsichtig sein musste. Es war eines der ersten Bilder, das in der Zografia Bantotakia angefertigt worden war, und bei diesem Thema war Ànthimos ein wenig pingelig. Ganz im Gegenteil zu seinem Aussehen: Natürlich hatte er sich neue Kleidung zugelegt, und war zusammen mit Timos beim Barbier gewesen-allerdings hatte er sich, sehr ungriechisch, standhaft geweigert sein blaues Auge zu überschminken. Seiner Meinung nach hätte man es so oder so gesehen, und es war besser einfach dazu zu stehen, als so einen halbgaren "Vertuschungsversuch" zu starten.


    Über Marcus' Aussehen war er überrascht- es wirkte so...so...exotisch.


    "Chaire Marcus, eine schöne Überraschung dich hier zu treffen!"

  • Als Marcus das Triclinium betrat, staunte Timos nicht schlecht. Was war das denn für ein merkwürdiger Aufzug, in dem der Athener hier aufkreuzte? Selbstredend ließ der junge Grieche sich nichts anmerken und lächelte stattdessen freundlich, während er auf seinen Dozenten aus dem Museion zuging. Auch wenn dies ein rhomäisches Oikos war, so sprach Timos Marcus doch in Koiné an, es waren ja noch keine Iunier im Raum und Griechisch lag Timos einfach besser.
    "Chaire werter Marcus. Ich schließe mich meinem Bruder an, es ist schön dich hier zu treffen."

  • Ich verneigte mich leicht vor beiden.


    "Es freut mich auch, euch beide hier zu treffen."


    Dann verneigte ich mich ebenso vor Penelope.


    "Du bist Penelope, nehme ich an. Es freut mich, eine Gelehrte des Museions hier zu treffen."

  • Penelope war von alexandrinischer Mode ja so einiges gewohnt, aber das, was der Neuankömmling trug, war doch… anders. Ihm musste ja furchtbar heiß sein in dem vielen schwarzen Stoff, und sie wollte sich gar nicht erst ausmalen, wie er aussehen würde, wenn er das alles wieder auszog. Die meisten schwarzen Stoffe färbten fürchterlich auf die Haut ab. Vor allem, wenn man viel schwitzte. Deshalb trugen die meisten Arbeiter auch ungefärbte Stoffe – abgesehen davon, dass gefärbte teuer waren.
    Das weder ihr Mann in spe noch ihr Schwager in spe sie vorstellten, verunsicherte Penelope ein wenig. Sie war es nicht gewohnt, sich in Gesellschaft von Männern selbst vorzustellen. Aber der Mann, den die beiden einfach nur Marcus nannten, überbrückte den unsicheren Moment, indem er sie offenbar erkannte. Ein wenig verwundert war Penelope schon. Sie war ja schließlich alles andere als berühmt, selbst wenn sie jetzt am Museion arbeitete. Sie kannte das von ihrem Großvater, den in seiner Glanzzeit jeder auf der Straße erkannt hatte. Aber sie hatte bislang noch nichts berühmtes vollbracht und war daher ein wenig erstaunt, dass er sie trotzdem erkannte. Sie konnte ja nicht wissen, dass das Marcus Achilleos war, der mit ihrem Mann im Gymnasion ein wenig trainiert hatte. Die ungefährlicheren Sachen, von denen man keine blauen Augen bekam.
    “Chaire“, entgegnete sie also etwas schüchtern, aber mit einem freundlichen Lächeln. Ihn gleich mit seinem Namen anzusprechen war ihr dann doch ein wenig arg vertraulich, und sie war immer noch von dem Haus leicht verunsichert, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Äußerlich stand sie immer noch gerade und erhaben an der Seite ihres Mannes, wie eine der Marmorstatuen, höchstens mit einem etwas schüchternerem Blick.

  • Ànthimos war überrascht, dass die Beiden sich noch nicht kannten. "Entschuldigt bitte, ich dachte ihr kennt euch schon aus dem Museion." Er wandte sich an Penelope: "Das ist Marcus Achilleos von dem ich dir erzählt habe. Er übersetzt im Museion Schriften, die aus einem fremden Land namens Han kommen."

  • Silanus hatte es vorgezogen, die letzten Tage in seinem Offiziershaus im Legionslager von Nikopolis zu verbringen und wollte Alexandria, vor allem um Axilla nicht zu begegnen, eigentlich meiden. Da er Urgulania jedoch bereits zugesagt hatte, bei ihrem an diesem Tag geplanten kleinen Empfang zu erscheinen, war er eigens von Nikopolis nach Alexandria gekommen. Seine genagelten Caligae klapperten über den Marmorboden, als er in voller Rüstung eines Legionstribuns das Triclinium betrat und sich umsah. Die ersten Gäste waren bereits eingetroffen und wie ihm Urgulania bereits vorgewarnt hatte, war kein einziger Römer unter ihnen. Allerdings war auch Axilla nicht anwesend, was ihm einen beruhigten Seufzer entlockte. Vielleicht hatte sie sich ja gegen die Anwesenheit auf diesem Empfang entschieden. Es würde Silanus den Abend zumindest wesentlich einfacher machen.


    "Salvete!"


    Er grüßte in den Raum und sah in die Runde. Im selben Moment eilte ein Haussklave herbei, der dem Hausherrn dabei half sein Gladius und seinen scharlachroten Offiziersmantel abzumontieren. Als Silanus davon befreit war, ging er einige Schritte auf die Gäste zu.

  • “Dann freut es mich, dich kennen zu lernen, Marcus Achilleos. Ánthimos hat mir schon viel von dir erzählt.“
    Freudig lächelnd begrüßte Penelope den Mann. Er hatte wirklich lustige Sachen an, ganz, wie ihr Mann schon gesagt hatte. Dieses Land musste wirklich seltsam sein, wenn sich dann alle so anzogen. Die mussten doch schwitzen wie verrückt! Da Penelope noch nie aus Alexandria heraus gekommen war, kam ihr gar nicht in den Sinn, dass es in dem Land so kalt sein könnte, dass man so viele Lagen dunkler Kleidung brauchen könnte. Hier war es immer sehr warm, wobei es jetzt in der Zeit der Demeter mit den Temperaturen ging. In der Zeit von Kore, wenn die Hitze mittags so stark war, dass die Luft flimmerte, sah das hier schon ganz anders war.
    Und dann kam der erste Bewohner dieses Hauses dazu. Ein Mann in voller Rüstung mit dem roten Umhang der rhomäischen Legionen. Penelope konnte es nicht verhindern, dass sie sich einen kurzen Augenblick lang versteifte. Zwar war es nicht sichtbar, aber Ánthimos hatte es bestimmt bemerkt. Und wenn Marcus ein sehr aufmerksamer Beobachter war, hatte er vielleicht auch das kurze Flackern ihrer Augen bemerkt, als sie den Iunier ansah.
    Es war nicht wirklich, dass Penelope die römischen Legionäre hasste oder wirklich Angst vor ihnen hatte. Aber sie hatte zu lange in Rhakotis gelebt und zu viel gesehen, um nicht eine ganz ordentliche Portion Respekt vor ihnen zu haben. Sie hatte daher auch nichts gegen die Rhomäer an sich, aber sie vermied sie doch, wo sie nicht unbedingt mit ihnen zusammentreffen musste. Und in Alexandria gab es zum Glück genug Griechen, die das möglich machten. Selbst im Museion hatte sie noch nicht allzu viele Rhomäer angetroffen. Und so konnte sie diese kleine Schrecksekunde hier einfach nicht vollständig überspielen, auch wenn der Iunier wohl nichts bemerkt haben dürfte.
    Diesmal ließ sie aber wirklich den Männern den Vortritt, ihn zu begrüßen und sie vorzustellen.

  • Ich musste mich schon etwas zusammenreißen, um nicht wenigstens zu schmunzeln beim Auftritt des Offiziers. Dasschien irgendwie bei allen Offizieren in allen Ländern so üblich zu sein, einen zackigen militärischen Auftritt hinzulegen, ganz egal, wo sie sich befanden. Penelope schien das nicht so amüsant zu finden, zumindest war kurz eine Art Schreck in ihren Augen zu erkennen.


    Ich verbeugte mich leicht gegenüber dem Offizier. "Salve. Da wir uns noch nicht vorgestellt wurden, ich bin Marcus Achilleos."

  • Ànthimos war rhomäischen Soldaten gegenüber auch meistens recht skeptisch. Den Vorfall am Castellum würde er auch den Rest seines Lebens nicht vergessen. Aber auf der anderen Seite hatte er mit Marcus Octavius Matrinius auch genau das Gegenteil kennengelernt. Also beschloss er den Iunier erstmal positiv zu sehen, bis dieser ihn vom Gegenteil überzeugte. Zumal Anthi dessen beiden Verwandte, die er bisher kannte, eigentlich mochte. Er legte Penelope seine Hand auf den Rücken, denn sie schien sich erschreckt zu haben. Sie hatte ihm ja schon einige Male erzählt, dass sie ein wenig Angst vor römischen Soldaten hatte.


    Er beschloss einfach mal sie alle vorzustellen:
    "Salve. Mein Name ist Ànthimos Bantotakis, das ist mein Bruder Thimótheos und meine Verlobte Penelope."

  • Ich war noch damit beschäftigt meine Sklavin die letzte Hand an meine Kleidung anlegen zu lassen, als die Ankunft der ersten Gäste gemeldet worden war. Ich trieb die Sklavin ein wenig an, denn es war ja schon ein wenig peinlich, wenn die Gastgeberin als letzte auftauchte, obwohl es in manchen Schichten der Gesellschaft sicherlich als Zeichen der sozialen Überlegenheit gegenüber der Gäste gedeutet worden wäre.
    Doch da ich eine solche Arroganz nur selten an den Tag lehnte, betrat ich kurz darauf ein wenig schuldbewusst das Triclinium.

    Willkommen, meine Lieben. Bitte verzeiht meine kleine Verspätung.
    ich sprach Griechisch und wandte mich erstmal nur an die Gäste, um mich dann, natürlich gesittet lateinisch, an Lucius zu wenden:
    Salve Lucius, es freut mich sehr, dass du es einrichten konntest.



    Mehrere Sklaven eilten mittlerweile durch den Raum und boten den Gästen Getränke an, die sie dann den Wünschen der Gäste entsprechend servierten.



    Ich hatte lange überlegt, in welcher Sprache ich die Gespräche heute abend beginnen sollte und hätte mich fast dazu entschieden einige Übersetzer irgendeiner germanischen Sprache zu besorgen, damit keiner von uns seine Muttersprache zur direkten Kommunikation nutzen konnte. Doch diese Idee war schnell verworfen und ich hatte mich dazu entschlossen einfach sprachlich das zu nutzen, was gerade notwendig war. Ich hoffte, dass keiner sich damit benachteiligt fühlte, wusste ich doch nicht wie gut die Sprachkenntnisse aller Anwesenden waren.



    Der Türsklave führte derweil die noch fehlenden Gäste, zwei römische Ehepaare, in das Triclinium um sie dort anzumelden. Numerius Acerronius Macerinus und seine Gattin Aponia Cana stammten aus dem Brucheion und während ihr Mann ein Fernhandelsunternehmen führte, gab Cana ihr Geld gerne dafür aus, sich im heptái hetáirai mit jugendlichen Liebhabern zu vergnügen.
    Der andere Mann Marcus Pilius Aurelianus Philotimus verbrachte selbst gerne viel Zeit in der Gesellschaft der sieben Freundinnen und zählte bei den Damen zu den beliebtesten Kunden. Vibullia Laeliana, seine äusserst junge Gattin, verbrachte derweil ihre Zeit damit das Vermögen seiner Familie für die ständige Renovierung der gemeinsamen Villa im Basileia-Viertel zu dezimieren.
    Beide Paare waren eingeladen, da sie durch ihre Stimmen - und vor allem durch die Stimmen der von ihnen abhängigen Polites - bei der nächsten Ekklesia zu wichtigen Verbündeten zählten.

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