[Operation des Optio Statorum] Sammelplatz

  • Heute war der "große" Tag, an dem ich mit den mir zugewiesenen Contubernia nach Divodurum aufbrechen würde. Zwar sollte es kein kurzer Marsch sein, so dass wir einige Zeit unterwegs sein würden, doch heute würden wir endlich aufbrechen um Gnaeus Domitius, eine große Persönlichkeit in der Unterwelt unserer Provinz und Mörder unseres Centurio Statorums zu verhaften.


    Ich hatte mir vorhin im Officium Statorum die nötigsten Unterlagen und Pläne eingepackt, die Ausrüstung kontrolliert und Proviant besorgt. Kurze Zeit später stand ich marschbereit am Rande des Exerzierplatzes und warte auf das II. und III. Contubernium der CENT III, COH II unter Optio Tiberius Iulius Drusus.


    Sim-Off:

    Alle Legionäre und Probati dürfen mitmachen!

  • Lupus war einer der ersten die antraten,...wie befohlen hatte er seine gesamte Ausrüstung dabei,...sein Körper war von dem Gefecht mit den Primas immer noch ein wenig geschwächt,...was ihn daran zweifeln ließ ein vollwertiges Mitglied dieser Einheit zu sein. Seine Nasebein war noch grün und blau und sein Jochbein schmerzte bei jeder Gesichtsbewegung, der Capsarius meinte, das würde noch eine ganze Weile so sein...bis der Bruch völlig verheilt war.
    Er stützte sich leicht auf Scutum und Pilum während er auf die anderen wartete. Dieser Offizier da vorne schien ja ihr Kommandant für diese Mission zu sein,...er salutierte und nickte ihm freundlich zu.

  • Nachdem ich den Befehl am Aushang gelesen hatte, freute ich mich wie ein Schneekönig. Endlich geht es mal wieder raus, dachte ich. Weg von diesem eintönigen Kasernenhofdrill. Und da wir das große Marschgepäck mitnehmen sollten, schien es sich um eine längere Geschichte zu handeln. Vielleicht mussten wir sogar die Mulis mitnehmen, um den Rest der notwendigen Ausrüstung verstauen zu können. Egal, Hauptsache man kam mal wieder an die "frische" Luft. Das Einzige, was nerven könnte, wären dann die täglichen Schanzarbeiten für das Nachtlager. Doch dadurch würde ich mir nicht meine gute Laune verderben lassen. Auch nicht durch das Gewicht der Ausrüstung, die wir zu schleppen hätten.


    Kaum war der Morgenappell zu Ende, lief ich zum Contubernium, um meine Sachen zu verstauen. Es dauerte etwas, viel zulange in meiner Ungeduld. Doch schließlich war ich damit fertig, wuchtete mir die Sachen auf die Schultern und ging Richtung Exerzierplatz.


    Dort angekommen, sah ich in der Nähe, eine kleine Ansammlung von Legionären stehen. Ich ging zu ihnen. Aus meinem Contubernium sah ich unter ihnen nur Lupus. Wie hatte er es nur geschafft, vor mir hier zu sein? Ich ging zu ihm.


    "Salve Lupus! Weißt du schon genaueres über die Sache hier?"fragte ich ihn. Ich wusste nicht, ob es klug von ihm war, in seinem Zustand an einer scheinbar längeren Mission teilzunehmen. Sicherlich, es war bewundernswert, dass er mit wollte. Viele hätten dies an seiner Stelle nicht getan. Aber unterwegs gab es nicht so eine gute medizinische Versorgung wie im Lager.

  • Zitat

    RE: [Operation des Optio Statorum] Sammelplatz


    Lupus war einer der ersten die antraten,...wie befohlen hatte er seine gesamte Ausrüstung dabei,...sein Körper war von dem Gefecht mit den Primas immer noch ein wenig geschwächt,...was ihn daran zweifeln ließ ein vollwertiges Mitglied dieser Einheit zu sein. Seine Nasebein war noch grün und blau und sein Jochbein schmerzte bei jeder Gesichtsbewegung, der Capsarius meinte, das würde noch eine ganze Weile so sein...bis der Bruch völlig verheilt war.
    Er stützte sich leicht auf Scutum und Pilum während er auf die anderen wartete. Dieser Offizier da vorne schien ja ihr Kommandant für diese Mission zu sein,...er salutierte und nickte ihm freundlich zu.


    Langsam, aber stettig trafen die ersten Soldaten der zugeteilten Contubernia ein. Während ich sie so musterte und einige bekannte Gesichter wiederfand, fiel mein Blick auf einen Probatus, der leicht verletzt war und als er mich bemerkte, salutierte und mir zunickte.


    Ich ging auf diesen Mann zu und grüßte zurück.


    " Salve, Miles! Wie es scheint bist du noch verletzt. Denkst du, dass man dir die Mission zumuten kann? Immerhin wird es ein längerer Marsch sein und wir könnten eventuell auf Widerstand treffen."

  • Auch Sabinus fand sich auf dem Exerzierplatz ein, zusammen mit den anderen Kameraden seines Contuberniums. Er stellte das Gepäck zur Seite und trank erst mal einen Schluck Wasser aus dem Trinkschlauch. Dann wartete er ab. Gab es also wieder einmal einen Marsch mit ein wenig Routinearbeiten drin... Warum auch nicht.
    Vielleicht würde die Sache ja interessant werden, man würde sehen... Jetzt wartete er jedenfalls erst einmal weiteres Geschehen ab...

  • Natürlich war auch Drusus wie befohlenen auf dem Exerzierplatz erschienen, immerhin würde er, so hatte es zumindest geheißen Heute sein erstes "Kommando" übernehmen. Für ganze zwei Contubernien würde der Iulier nun verantwortlich sein. Der Optio hate seine Uniform und seine Waffen wieder einmal blitzblank geputzt. In seine glänzernde Rüstung und zur Sicherheit ein Sagum gehüllt, mit ebenso blitzenden Waffen und dem ein wenig aus der Reihe tanzenden matten Schild des Optios.


    Neugierig blickte Drusus sich um. Das zweite und das dritte Contubernium sollte diese rätselhafte Mission, von welcher der Iulier selbst noch kaum etwas wusste unter der Leitung von ihm und einem wieteren Optio (Statorum), jener hatte das eigentliche Kommando inne durchführen. Vom dritten Contubernium waren schon die meisten Soldaten anwesend, nur ein, zwei fehlten noch und von dem zweiten Contubernium waren überhaupt schon alle fertig angetreten auf dem Exerzierplatz vorzufinden. Als nächstes suchte er den Optio Statorum, seinen Onkel. Ehrlich gesagt war Drusus sehr forh, dass er diese Mission mit einem ihm schon bekannten Offizier durchführen würde. Bald hatte er jenen entdeckt und ging auf ihn zu.


    Oktavianus sprach gerade mit Lupus, welcher sich ja im Gefecht gegen Crispus' Centuria heftige Wunden davongetragen hatte. Allein dass er hier war, war shcon bewundernswert, wie der Iulier fand und der Optio Statorum. Als Drusus seinen Verwandten erreicht hatte wartete er noch bis sein Onkel mit Lupus fertig war und warf diesem inzwischen einen anerkennenden Blick zu.

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Oktavianus
    " Salve, Miles! Wie es scheint bist du noch verletzt. Denkst du, dass man dir die Mission zumuten kann? Immerhin wird es ein längerer Marsch sein und wir könnten eventuell auf Widerstand treffen."


    Lupus nahm Haltung an und sah dem Optio in die Augen. Dann nickte er,
    Probatus Terentius Lupus, ...Optio. Ich bin ein Mitglied der Legio Secunda,...ich werde meinen Mann stehen und dieser Mission meinen Beitrag leisten!
    Ihm war jedoch klar, daß es auch eine harte Prüfung für ihn werden würde.
    Nun lag es am Optio zu entscheiden was geschah. Bäume ausreissen konnte Lupus in der Tat noch nicht.

  • Zitat

    Lupus nahm Haltung an und sah dem Optio in die Augen. Dann nickte er,
    Probatus Terentius Lupus, ...Optio. Ich bin ein Mitglied der Legio Secunda,...ich werde meinen Mann stehen und dieser Mission meinen Beitrag leisten!
    Ihm war jedoch klar, daß es auch eine harte Prüfung für ihn werden würde.
    Nun lag es am Optio zu entscheiden was geschah. Bäume ausreissen konnte Lupus in der Tat noch nicht.


    Trotz seiner Verwundung, wollte der Probatus pflichtbewusst seinen Beitrag leisten. Dieses Pflichtbewusstsein gefiel mir. Meinetwegen könnte er mitkommen, solange er im Gefechtsfall nicht direkt an der vorderster Linie kämpfen würde.


    " Meinetwegen kannst du mitkommen, Terentius Lupus, solange du dich im Gefechtsfall nicht übernimmst und eher weiter hinten bleibst!


    Nicht, dass wir dich aufgrund deiner Schwächung noch verlieren und ich mir nachher nicht noch Vorwürfe machen muss!"

  • Lupus nickte dem Iulier zu und entgegnete,
    Ich werde dich nicht enttäuschen, Optio Iulius!
    Innerlich war er sicher, und hoffte einen dieser Drecksäcke gegenüber zu stehen die seinerzeit Severus ermordehatten.
    Sein unnötiger Tod hatte etwas in ihm zerbrochen,...er war ein Anderer geworden. Es schien fast, daß die brutale Mißhandlung durch die Legionäre der Prima und der Tod seines Kameraden seine Unbekümmerheit hinfort gerissen hatten. Er erwartete nichts mehr von dieser Welt,...jedoch hatte sie etwas von ihm zu erwarten.

  • Zitat

    Lupus nickte dem Iulier zu und entgegnete,
    Ich werde dich nicht enttäuschen, Optio Iulius!
    Innerlich war er sicher, und hoffte einen dieser Drecksäcke gegenüber zu stehen die seinerzeit Severus ermordehatten.
    Sein unnötiger Tod hatte etwas in ihm zerbrochen,...er war ein Anderer geworden. Es schien fast, daß die brutale Mißhandlung durch die Legionäre der Prima und der Tod seines Kameraden seine Unbekümmerheit hinfort gerissen hatten. Er erwartete nichts mehr von dieser Welt,...jedoch hatte sie etwas von ihm zu erwarten.


    " Das möchte ich auch hoffen, Probatus Terentius Lupus!"


    erwiderte ich dem Soldaten und wandte ich ihm ab, um nachzuschauen ob inzwischen alle zugewiesenen Contubernia vollständig angetreten waren.


    Zitat

    Natürlich war auch Drusus wie befohlenen auf dem Exerzierplatz erschienen, immerhin würde er, so hatte es zumindest geheißen Heute sein erstes "Kommando" übernehmen. Für ganze zwei Contubernien würde der Iulier nun verantwortlich sein. Der Optio hate seine Uniform und seine Waffen wieder einmal blitzblank geputzt. In seine glänzernde Rüstung und zur Sicherheit ein Sagum gehüllt, mit ebenso blitzenden Waffen und dem ein wenig aus der Reihe tanzenden matten Schild des Optios.


    Neugierig blickte Drusus sich um. Das zweite und das dritte Contubernium sollte diese rätselhafte Mission, von welcher der Iulier selbst noch kaum etwas wusste unter der Leitung von ihm und einem wieteren Optio (Statorum), jener hatte das eigentliche Kommando inne durchführen. Vom dritten Contubernium waren schon die meisten Soldaten anwesend, nur ein, zwei fehlten noch und von dem zweiten Contubernium waren überhaupt schon alle fertig angetreten auf dem Exerzierplatz vorzufinden. Als nächstes suchte er den Optio Statorum, seinen Onkel. Ehrlich gesagt war Drusus sehr forh, dass er diese Mission mit einem ihm schon bekannten Offizier durchführen würde. Bald hatte er jenen entdeckt und ging auf ihn zu.


    Oktavianus sprach gerade mit Lupus, welcher sich ja im Gefecht gegen Crispus' Centuria heftige Wunden davongetragen hatte. Allein dass er hier war, war shcon bewundernswert, wie der Iulier fand und der Optio Statorum. Als Drusus seinen Verwandten erreicht hatte wartete er noch bis sein Onkel mit Lupus fertig war und warf diesem inzwischen einen anerkennenden Blick zu.


    Als ich mich umgedreht hatte, erkannte ich meinen Neffen, den Optio Iulius Drusus, der mich auf der Mission begleiten würde.


    " Salve, Optio Iulius Drusus! Schön dich zu sehen ;). Ich habe es jetzt noch nicht überprüft, aber weißt du zufällig, ob inzwischen die Contubernia vollständig angetreten sind?"

  • Lupus würde also auch mitkommen... Das war gut, sie würden sicher jeden Mann brauchen. Kurz musterte der Iulier seinen alten Kameradem. Irgendwie schien er in letzter Zeit ein wenig verbittert zu sein... ob es mit dem Tod des Neffen des Centurios zusammenhing, oder mit seiner schweren Verletzung von dem Übungsgefecht? Nun wie auch immer jetzt galt es für den Optio sich um etwas anderes zu kümmern.


    "Salve, Optio Iulius Oktavianus!", bergüßte Drusus seinen Onkel. Er war schon sehr gespannt um was es genua gehen würde bei dieser Mission... Auf die Frage seines Verwandten hin blickte der Iulier sich kurz um zu sehen ob die beiden fehlenden vom Contubernium Tertium mittlerweile schon eingetroffen waren und das waren sie. Alle vollzählig! "Ja, alle vollzählig, Oktavianus!", meldete er seinem Onkel wie es sich gehörte. "Worum geht es bei dieser Mission eigentlich?", fragte der Iulier schließlich gut gelaunt. Er hatte da ja eine leise Vorahnung...

  • Zitat

    Lupus würde also auch mitkommen... Das war gut, sie würden sicher jeden Mann brauchen. Kurz musterte der Iulier seinen alten Kameradem. Irgendwie schien er in letzter Zeit ein wenig verbittert zu sein... ob es mit dem Tod des Neffen des Centurios zusammenhing, oder mit seiner schweren Verletzung von dem Übungsgefecht? Nun wie auch immer jetzt galt es für den Optio sich um etwas anderes zu kümmern.


    "Salve, Optio Iulius Oktavianus!", bergüßte Drusus seinen Onkel. Er war schon sehr gespannt um was es genua gehen würde bei dieser Mission... Auf die Frage seines Verwandten hin blickte der Iulier sich kurz um zu sehen ob die beiden fehlenden vom Contubernium Tertium mittlerweile schon eingetroffen waren und das waren sie. Alle vollzählig! "Ja, alle vollzählig, Oktavianus!", meldete er seinem Onkel wie es sich gehörte. "Worum geht es bei dieser Mission eigentlich?", fragte der Iulier schließlich gut gelaunt. Er hatte da ja eine leise Vorahnung...


    Auf die Frage meines Neffe bezüglich dem Ziel, antworte ich ihm ernüchternd.


    " Das wirst du gleich erfahren, Drusus, ich möchte mich ungern wiederholen."


    Denn die Contubernia sollten alle erfahren, weshalb sie hier waren, wohin wir gehen würden und was zu erwarten wäre.


    Jedoch war das in diesem Moment nicht möglich. Denn die Soldaten, von Natur aus geschwätzig, hatten sich in Grüppchen zusammengefunden und angefangen über banale und teilweise auch interessante Themen zu diskutieren. Zum Erzählen und Diskutieren würde ihnen noch ausreichend Zeit bleiben, denn der Weg war nicht kurz und so musste ich (leider) die Gespräche unterbrechen und für Ordnung sorgen.



    "MILITES STATE! (Soldaten, stillgestanden!)"

  • Ich hatte der Unterhaltung zwischen dem mir unbekannten Optio und Lupus aus einigen Schritt Entfernung zugehört. Scheinbar schien sich der Optio auch Sorgen um die Gesundheit von Lupus zu machen. Aber als er meinte, dass sich Lupus bei einem Kampf weiter hinten aufhalten sollte, musste ich grinsen. Na der hat dich nicht bei der Übung gesehen, dachte ich. Da wäre es bestimmt leichter, einen fallenden Baum aufzufangen.


    Doch die verhaltene Reaktion von Lupus stimmte mich nachdenklich. Ich hätte gedacht, dass er deswegen protestieren würde. Aber nichts dergleichen geschah. Entweder er war noch ernster verletzt, als ich gedacht hatte. Oder aber er hatte immer noch am Tod von Severus zu knabbern. Seitdem war er sowieso irgendwie anders.


    Dann fiel mir ein, was der Optio noch gesagt hatte. Ein langer Marsch und möglicher Widerstand. Das schien ja doch spannender zu werden, als ich mir erhofft hatte. So konnte ich es kaum erwarten, näheres zu erfahren, als ich dem Befehl des Optio folge leistete.

  • Drusus nickte, das war ein Argument, welches er durchaus vertsehen konnte. Dennoch steigerte sich die Spannung des Iuliers ungemein als der Befehl zum Antreten des Optio Statorum erscholl. Der Iulier selbst blieb einfach neben seinem Verwandten stehen, schließlich war er kein einfacher Soldat mehr.


    Gespannt wartete der Nachwuchsschreihals nun was sein Onkel zu sagen hatte... Seine Vermutung, besagte ja, dass diese Mission irgendetwas mit dem ermordeten Centurio Statorum zu tun hatte, von dem sie beide erst vor kurzem gesprochen hatte. Vielleicht ging es ja sogar um die Ergreifung des Mörders...

  • Lupus stand bei seinen Kameraden und nahm beim Befehl des Optios Haltung an. Ein ziehender Schmerz zog durch seinen Rücken und explodierte in seinem Schädel. Er biss die Zähne zusammen, ließ sich nichts anmerken.
    Jedoch fühlte er sich als sei er um Jahre gealter. Das konnte und würde er nicht zulassen,...er hatte keine Hilfe und keine Rücksicht nötig,...er würde marschieren udn wenn es nötig war kämpfen,...bis zur letzten Muskelzuckung,...bis zum erlöschen seiner Lebensflamme, niemand sollte durch seine Schuld in Gefahr geraten,...niemand!

  • Die Männer befolgten den Befehl und kurz darauf standen alle in Reih und Glied. Nun war es Zeit sie über die Mission aufzuklären, es war die Zeit für meine kleine Rede gekommen. In meiner Kindheit hatte ich mit Faszination Kriegsberichte gelesen, selbstverständlich vor allem die Berichte des ehrenwerten Gaius Iulius Caesar. So wurde mir klar, wie sehr man Männer mit Reden anstacheln konnte und daher war es für mich selbstverständlich dies während meiner kleinen Operation auszuprobieren.


    Während ich die Reihen der Contubernia abging und die Soldaten flüchtig musterte, sprach ich meine Rede


    " Der Feind steht nicht vor dem Tor ... er ist schon da, meine Herren. Ihr habt richtig gehört, DER FEIND IST SCHON DA!!!


    Es ist nicht der Parther, nicht der Berber, auch nicht einmal der Germane .... es ist der Römer selbst.


    Eine handvoll skrupelloser Römer nämlich untergräbt, zerrüttet und schwächt unser Vaterland. Eine handvoll krimineller Römer meinen, sie können sich gegen die Behörden, die Militärs und selbst gegen unseren göttlichen Kaiser stellen. Kann das sein? Darf das sein? Ich frage euch, Männer, kann es wirklich sein das irgendwelche ruchlose Verbrecher bestechen, erstechen und betrügen können, wie sie es wollen? Darf es sein, dass diese Männer unser unbesiegbares und ewig bestehendes Vaterland schwächen und dem Feind somit die Tore öffnen? ...... Ich denke nicht X(!! Es kann und darf nicht sein, dass solche Bastarde unser Imperium durch Lobbyismus, Hehlereien und Betrügereien dem Feind zum Frass vorwerfen.


    ABER, MÄNNER, DIES PASSIERT DERZEIT LEIDER!!! Sie schwächen und zerrütten derzeit unser stolzes Reich. Ich denke ihr kennt die Zahl der Soldaten, welche während eines Aufenthaltes in den Städten angegriffen und getötet wurden. Als wäre das nicht schon schlimm genug, vergreifen sie sich jetzt schon an ranghohe Offiziere. An Offiziere, die ihrem Vaterland und ihrem Kaiser jahrelang treu gedient haben. So zum Beispiel an unserem Centurio Statorum. Dieser tapfere, fleißige und loyale Mann musste vor kurzem sterben. Sterben, weil er eine hiesige Bande zerschlagen und verhaftet hatte, die hier ihr Unwesen getrieben hatte. Eine Bande, die Wohnungen ehrhafter, römischer Bürger ausgeplündert und mit der Beute den Reichtum hinterlistiger und kaltblütiger Vaterlandsverräter gemehrt hatten. Zu diesen Vaterlandsverräter gehört Gnaeus Domitius, sesshaft in Divodurum, welcher übrigens auch für den Mord an unserem Centurio Statorum schuldig ist. Doch neben diesem Mord hat er noch mehr auf dem Kerbholz.


    Mehr als ihr euch vorstellen könnt, Herrschaften! Durch Korruption, gewaltätigen Horden von Handlangern und Drohungen hat er sich selbst in Mogontiacum Einfluss verschafft. Ihr könnt mir also glauben, wenn ich euch sage, dass dieser Bastard eine hohe Position in der Welt der Kriminellen hat. Dieser Mann ist durchaus in der Lage unsere Provinz und was noch schlimmer ist, unser geliebtes Vaterland ehrheblich zu schaden X( X(.


    DOCH ICH WERDE DA NICHT TATENLOS ZUSEHEN! ICH BIN EIN RÖMER, DER SEIN VATERLAND LIEBT UND NICHT ZUSIEHT, WIE SOLCHE VATERLANDSVERRÄTER MEINE HEIMAT, UNSER UNBEUGSAMES IMPERIUM, SCHWÄCHEN UND DEM UNTERGANG WEIHEN. ICH WERDE MEINEN BEITRAG ZUM ERHALT UNSERES REICHES LEISTEN UND DIESEN BASTARD, NAMENS GNAEUS DOMITIUS, VERHAFTEN UND SEINER GERECHTEN STRAFE ZUFÜHREN!


    ABER WAS IST MIT EUCH? ICH FRAGE EUCH, MÄNNER, SEID AUCH IHR BEREIT EUEREN BEITRAG ZU LEISTEN??"

  • Während Oktavianus die Reihen der Soldaten abschritt, blieb Drusus stehen und verfolgte die Rede seines Verwandten aufmerksam. Ohne zu überteiben, das war eine gewaltige Rede! Und dem Iulier war nun auch klar worum es hier ging. Wie der Nachwuchsschreihals bereits vermutete ging es darum diesen ominösen Gnaeus Domitius zu verhaften und wieder hierher zu schleppen. Gespannt musterte der Optio die gut zwanzig Soldaten, doch er war sich ziemlich sicher, dass sie mit einem lautstarken "Jawohl, Optio!", oder etwas ähnlichem antworteten würden. Eines war sich Drusus jetz jedenfalls sicher, sein Onkel hatte definitiv das Zeug seinen Vorgänger zu ersetzen...

  • "Jaaaa!!!", rief ich laut mit den anderen zusammen.


    Ich hatte der Rede des Optio mit immer größerem Staunen zugehört. Die Feinde hier? Und Römer noch dazu? Kriminelle, Mörder? Verantwortlich am Tod des Centurio Statorum? Und hier in Mogontiacum, meiner geliebten Heimatstadt, ihre Fäden ziehend? Wie konnte das sein? Stimmte das wirklich? Wie hieß der Anführer dieser Verbrecher nochmal?


    Ich konnte es mir trotzdem nur schwer vorstellen, dass Römer anderen Römern solch schlimme Dinge antun sollten. Aber wenn es nicht stimmen sollte, stünden wir wohl kaum hier. Diese Verbrecher haben die volle Härte des Gesetzes verdient, sagte ich mir grimmig. Und wenn ich dabei helfen sollte, sie dingbar zu machen, um so besser. Keiner meiner Freunde in Mogontiacum sollte Opfer dieser Banditen werden.

  • Beim Barte Iupiters,...dachte Lupus. Dieser Mann stellte den Artorier was Lautstärke anging noch in den Schatten. Auch an Überzeugungskradt magelte es ihm nicht, auch wenn es eine unangenehme Vorstellung war neben den personifizierten Feinden auch noch einen unsichtbaren zu haben, einen der unter ihnen lebte, vielleicht sogar bei oder mit ihnen.
    Er kannte den ermordeten Centurio nicht, aber er kannte Severus,...dies würde für ihn sein,...vielleicht waren seine Mörder ja auch die Mörder des Centurios. Das Leben begann wieder einen Sinn zu machen,...es wurde mehr als nur der Kampf gegen die Schmerzen.
    Er rief ,Jawohl Optio! und zuckte gleichzeitig wieder etwas zusammen. Ein leicht metallischer Geschmack kam im Mund auf...

  • Mit Wohlgefallen beobachtete der Optip aus dem Geschlecht der Iulier wie alle Angehörige des zweiten und des dritten Conutberniums "zustimmten". Nun gut, eine sehr viel andere Wahl hätten sie auch nicht gehabt, sonst hätten sie Bekanntschaft mit mindestens einem Optionenstab gemacht, aber dennoch.


    Gespannt blickte Drusus zu seinem Verwandten. Würde wohl noch ein Nachtrag zu seiner eben abgehaltenen Rede folgen, oder würde es gleich losgehen mit dem Marsch nach Divodorum?

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