Mithridates Castors Arbeitsbereich

  • Stachocles nickte kurz und wollte schon beginnen als er plötzlich inne hielt ...


    "Hmm dann hat es keinen Sinn, ihr könnt mir ohnehin nicht zusichern worum ich den Agoranomos gebeten hätte also wäre es wahrscheinlich besser wenn wir ein andermal wiederkämen bzw. ich ... nuja dennoch danke für deine Hilfsbereitschaft!"


    Mit diesen Worten verließen die drei die Amtsstuben und machten sich direkt auf den Heimweg ...

  • Anthi nickte den Dreien zu:
    "Kein Problem, morgen Mittag müsste er da sein. Ich werde ihm Bescheid sagen, dass ihr hier wart, dann kommt ihr sicher schneller dran."


    Offenbar hatte er mit seinem Verdacht Recht gehabt, dass das keine normalen Händler gewesen waren. Er prägte sich ihre Gesichter genau ein. Und natürlich würde er den Agoranomos von diesem Vorfall in Kenntnis setzen, damit er nicht unvorbereitet war.

  • Als Anthi am nächsten Morgen in die Arché kam, ging er sofort zu seinem Arbeitgeber. Er klopfte an die Tür, und als er einen zustimmenden Laut hörte trat er ein.


    M.C. saß schon hniter seinem Schreibtisch und war am Arbeiten.


    "Guten Morgen, darf ich dich kurz stören? Ich muss dir von einem merkwürdigen Vorfall gestern erzählen."

  • Nachdem er am Tag zuvor viele Stunden mit externen Aufgaben beschäftigt gewesen war, genoss es Mithridates, an diesem Tag in seinem Büro arbeiten zu können. Als sein oberster Schreiber eintrat, sah er überrascht zu diesem auf: "Ein merkwürdiger Vorfall, sagst du?"

  • Anthi blieb stehen und begann zu erzählen:


    "Es waren drei Männer hier, die meinten einer von ihnen, sein Name war Stachocles, hätte einen Stand auf dem Fremdenmarkt und müsse mit dir sprechen. Er meinte die beiden anderen seien seine Eskorte. Das kam mir natürlich verdächtig vor, zumal sie trainiert aussahen und ganz und gar nicht wie Händler."
    Er räusperte sich kurz.


    "Und du meintest ja bei unserem ersten Gespräch, dass du eventuell auch einen Leibwächter gebrauchen könntest. Also wollte ich vorsichtig sein. Ich sagte, dass ich ihnen helfen könne, und fragte ihn was er denn für einen Stand habe. Dann hatte er und seine Kumpanen es auf einmal ganz eilig abzuhauen. Außerdem habe ich nachgeschaut und keinen Stachocles gefunden, der einen Stand auf dem Fremdenmarkt angemeldet hat."

  • Der Prytan war bemüht, sich nichts anmerken zu lassen, doch das, was er da erzählt bekam, hinterließ bei ihm doch ein leicht mulmiges Gefühl. Hatte er im Verlauf der letzten Jahre solch große Feindschaften auf sich gezogen, dass diese ihm gleich am hellichten Tag gedrungene Schergen auf den Hals hetzten?
    Einen Moment lang ging ihm der Gedanke durch den Kopf, ob es nicht das Beste wäre, den Rest seiner Amtszeit in der sicheren Umgebung seines Domizils zu verbringen, doch dann überwog doch wieder seine Neugier. Er musste unbedingt wissen, was es mit dieser Geschichte auf sich hatte.
    "Ich danke dir für deine Wachsamkeit. Sollten die drei noch einmal auftauchen, wäre es wohl das Beste, sie gemeinsam zu empfangen. Ich werde zudem Echion benachrichtigen. Was immer diese Leute auch wollten, ein Überfall bei Tageslicht und vor den Augen der halben, städtischen Beamtenschaft erscheint mir wahnsinnig."
    Dass es in Alexandria wie überall sonst genug wahnsinnige und verzweifelte Menschen gab, die zu allem bereit waren, ließ er unerwähnt.

  • Anthi nickte zustimmend. "Gut, Ich werde dann heute hier bleiben bis du auch gehst. Einer meiner Kollegen soll mir in der Pause was zum Essen mitbringen." Er hatte keine Angst vor einer Auseinandersetzung mit den Dreien, falls sie wiederkommen sollten. Das war zwar dumm, schließlich konnten sie bewaffnet sein, aber so war er halt.
    "Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: Danke, dass du meiner Verlobten bei der Überraschung mit dem Malerbetrieb geholfen hast. Ich würde dann die Betriebserlaubnis auch gerne bestätigen, wenn du noch kurz Zeit hast."

  • Das Angebot wusste der Agoranomos in jedem Fall zu schätzen. Die Geschichte mit der Verlobten hatte Mithridates hingegen im Arbeitseifer der letzten Tage schon wieder vergessen gehabt; umso besser, dass er von Anthimos Bantotakis nun selbst darauf angesprochen wurde.
    "Ach ja, das ist ja nur eine Formalität."
    Er kramte in seinen Unterlagen nach dem betreffenden Schriftstück und entfernte die Klausel 'vorläufig'.
    "Bitteschön!"


    Betriebserlaubnis
    22.Mechir
    [19.11.105]


    Hiermit wird dem Bürger Ánthimos Bantotakis gemäß §3 Nomos Empories die vorläufige Betriebserlaubnis einer Malerei des Namens Zografia Bantotakia in Alexandria erteilt.
    Weiterhin wird ihm ermöglicht, die darin erstellten Produkte gemäß §4 Nomos Empories auf den städtischen Märkten zu vertreiben.


    Mithridates Castor

  • Die Wahlen waren vobei. Natürlich dauerte es noch ein paar Tage, bis alles geregelt wurde und solange blieb Castor natürlich noch im Amt.


    Als die Situation gerade günstig war, ging Anthi zu M.C. und überreichte ihm die Einladung zur Hochzeit.


    Einladung


    Hiermit möchten wir dich Mithridates Castor recht herzlich zu unserer Hochzeit einladen. Sie findet am ersten Tag des Gamelión/ANTE DIEM IV ID IAN DCCCLIX A.U.C. (10.1.2009/106 n.Chr.) in der megaro Bantotakia statt. Das ist das frühere Haus des Kitharisten Philolaos im Broucheion. Die Zeremonie wird der ehrenwerte Priester Geórgios Krateidos leiten. Diese wird nach der offiziellen Eheschließung durch den Eponminatographos stattfinden, welche im engsten Familienkreis begangen wird. Für Speis und Trank wird ausreichend gesorgt sein.
    Wir würden uns sehr über dein Erscheinen freuen, natürlich sind auch Begleiter recht herzlich eingeladen.


    Voller Freude
    Penelope und Ànthimos Bantotakis.

    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8049/pelohd9.gif] [Blockierte Grafik: http://redcrss.re.funpic.de/Imperium%20Romanum/licinia/sig_anthi_gr.png]






    "Ich hoffe du erweist mir die Ehre?", fragte Anthi freundlich.

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