Es war ein harter Tag gewesen als Viridovix und sein Vater in die Insulae zurückkehrten. Sie hatten beide schwer geschuftet in der Schreinerei.
Trotz der Schufterei waren Viridovix Eltern glücklich. Das Leben in den römischen Städten in Germanien war so viel leichter als das auf dem Land. Die Familie war weit gereist als sie vor einigen Wochen in Mogontiacum angekommen waren.
Viridovix Mutter hatte bereits das Cena zubereitet und die drei aßen sodann in trauter Atmosphäre. Sie kamen oft darauf zu sprechen dass es bald Zeit würde für Viridovix seinen eigenen Hausstand zu haben. Er sollte seinen eigenen Weg gehen und genau das hatte er auch vor.
Als Viridovix zu Bett ging, konnte er kein Auge zu tun. Zuviele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Bald wollte er ausziehen, ein eigenes Leben beginnen. Ein anderes Leben als seine Eltern. Ein stolzes Leben als Bürger des römischen Reiches. Wie groß, wie mächtig musste dieses Imperium sein! Die Grenzen seiner Vorstellungskraft waren erreicht, er konnte diese Macht nicht in Worte fassen.