Ich ging von der Behausung meiner Familie in Richtung Via Borbetomagna. Auf den Straßen war wie immer sehr viel Leben. Die meisten Menschen waren mit ihrer Arbeit beschäftigt. Handwerker und Boten kreuzten meinen Weg, genau wie junge Händler und ältere Frauen die zum Markt wollten.
Die Nebenstraßen waren so voll dass ich mich schon freute, wenn ich endlich auf der Via Borbetomagna angekommen war. Doch als ich schließlich die Straße erreichte, kam sie mir voller vor, noch lebendiger und gefüllter als die Nebenstraßen der Stadt.
Ich war in Gedanken und musste sogleich einem Händler mit seinem Karren voller Krüge und Vasen ausweichen. Ein Junge rannte lachend an mir vorbei und einige Schritte hinter ihm folgte ein anderer der ihm hinterherlief. Ich lächelte, mir gefiel es in den römischen Städten sehr, auch wenn ich bisher nur diese kannte.
Die Via ging ich weiter Richtung Forum. Ich kam an der Taberna Silva Nigra vorbei, die mein Vater mir bereits vor vielen Tagen empfohlen hatte. Doch meine Zeit war knapp und ich wollte vielleicht noch zum Hafen, nachdem ich mich auf dem Markt und dem Forum umgesehen hätte.
Ich überquerte die Via Praetoria um auf der Via Drusa Germanica weiter zu laufen. Die Straßen waren jetzt breiter und so hatte ich mehr Platz um den Menschen auszuweichen und mir in aller Ruhe Gedanken zu machen.
Arbeit, danach suchte ich. Endlich einen eigenen Hausstand gründen und meinen Weg gehen, das wollte ich. So zogen mich meine Schritte weiter Richtung Forum.