Auf Beutezug

  • "Gut. Du hättest dich beinahe an römischen Bürger vergangen und du weißt was Sklaven droht, wenn sie dies tun. Ein Kreuz an der Via Appia. Ich bin froh, dass die Wahrheit doch noch obsiegt hat.


    Ich wollte nur nett zu ihr sein und habe ihr meine Tunika gegeben, damit sie sich nicht der Scharm ergeben muss und so dankt sie es mir, sie ist hinterhältig, heuchlerich und gefährlich, ich warne dich vor einem Umgang mit ihr,"


    sprach er beruhigt und deutete der Sklavin an ihm seine Tunika zurückzugeben.


    "Du hast sie nicht verdient. Diese Tunika steht für Veritas und die res publica, du darfst sie nicht tragen, nicht mehr nach diesem Verrat, da ich aber kein dunkler Mensch bin, gestatte ich dir kurzzeitig diese Toga über deine Pudor zu legen, ich hoffe Labeo hat nichts dagegen, " sagte er und wandte sich abschließend zu seinem Kameraden.

  • Oh Mist! Sertorios böser Blick traf mich und ich fragte mich ma kurz, ob ich besoff´n war! Ich hatte alles zugegeb´n!
    Was sagte Verus da? Ich ...hinterhältig...heuchlerisch... gefährlich? Ich? Ey, was hatt ich denn jetzt schon wieder gemacht? War ich nich kooperadings, keine Ahnung wie das hieß?!
    Schmollend zo ich seine Tunika aus und gab sie ihm zurück, ohne ihn eines Blckes zu würdig´n. Tss! Was sollte man von so einem halten?!
    "Deine Toga brauch ich nich! Könn´n wir jetzt endlich geh´n?!" Mit meinen Händen hielt ich mir meine zerrissene Tunika wieder zu. Ich hatte jetzt echt die Schnautze voll!

  • "Wir wolln wohl alle nu' nett zu dieser ... Diebin sein, nich'?" Caelyn hatte ihn'n Schande gebracht. Er hatte ihr geglaubt, der Tochta eina Hure, eina Drecksschlampe un' jemandn in Zweifl gezogn, der nu' freundlich sein wollte. Scheiße. Scheiße. Scheiße.


    Sertorio is' knallrot im Gesich' vor Scham. "De' Röma is' geschenkt; hättes' Du gelogn, wäre mir das Kreuz 'ne Ehre gewesn, nachdem ich Dir'n Hals umgedreht hätte. So aber is alles meine Schande." Sertorio schaut auf'n Bodn. Er will weg, schnell. Er wirft'n Blick zu Tibi un' Fabi rüba, vadrehte Augn. Alles abgeblasn. Die Backfeife hamse ja eh mitgekriegt.

  • Oh Mann, warum trafen mich Sertorios Worte mehr als alles andre? So´n Mist! Nich nur, dass Ursus mich garantiert bestraf´n würd´, nee, die ganze Chose würde sich auch blitzartig unter den Sklav´n rumsprech´n und dann war´s das für mich! Danach hätt ich dann sowieso von kein´m mehr was zu erwart´n! Mann, das war echt schlimmer, als jede von Ursus´Straf´n!
    "Hört ma, eigentlich könnt ihr mich ja hier auch gleich abmurks´n und meine Leiche in´nen Tiber werf´n, dann hätt´ich´s hinter mir und ihr mit mir keine Arbeit mehr! Mir weint eh keiner ´ne Träne nach!"
    Niedergeschlag´n, mit hängend´m Kopf stand ich da und wartete, bis die Typen mich endlich zu Ursus bracht´n. Komisch, jetzt erst war mir bewusst geword´n, was für´n Scheiß ich fabriziert hatte. Ja, ey, geschah mir grad recht, so! Ich hatt´s echt nich anders verdient! Wieso hätt ich mich auch ändern sollen. Ich war eb´n das, was ich immer schon gewes´n war! ´Ne Diebin! Hatte auch nie nie Chance, was andres zu werd´n! Echt Scheiße, dass man erst am Schluß so ´ne Eingebung kriegt und nich vorher, bevor man noch was mach´n kann!

  • Der Princeps Prior sah kurz dem Penner nach der sich zu ein paar anderen Typen gesellte. Tacitus schmunzelte, er wollte doch nicht etwa ein kleines Gemetzel veranstalten? Das wäre wirklich töricht von dem Penner.
    Schließlich sah der Terentier aber zu der Serva die schließlich alles gestand. Tacitus schmunzelte und sah alle an "Soso...meinetwegen, Du kannst gehen." meinte Tacitus kurz zu dem Penner mit seinen Freunden bevor er wieder zu der Sklavin und den beiden Flottensoldaten sah, "Ich denke Dich bringen wir zu Deinem Herrn und berichten ihm was passiert ist," meinte Tacitus zu der Sklavin und sah in die Runde, "Alle einverstanden?"

  • Labeo hatte sich nur kurz um die Ecke verdrückt - bei dem Gestank hier käme es darauf auch nicht mehr an - hatte er gedacht.


    Kaum war er wieder in der kleinen Gasse hatte sich auch schon ein Menschenauflauf gebildet unter anderem mit ein paar Urbanern. Labeo hörte gerade noch wie der Urbaner sagte, man könnte jetzt zum Herrn der Sklavin gehen.


    "Einverstanden!", sagte Labeo mit der Selbstverständlichkeit von jemandem der alles mitbekommen hat, "wir haben schon herausgefunden, dass sie Aurelius Ursus gehärt, ansässig in der Villa Aurelia. Wir müssten da entlang.", sagte Labeo und zeigte in die 'richtige' Richtung.


    Als sich der kleine Zug in Bewegung setzte, ging er zu seinem Freund Verus und ließ sich ersteinmal erzählen, was während seines Austretens passiert war.

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