Beschädigtes wird repariert...

  • Der Kommandant der CU lässt verlauten:


    1. Die Soldaten, die durch den Streit mit den Prätorianern und der Legio I arrestiert wurden, haben bis auf weiteres keinen Ausgang und absolutes Alkoholverbot.
    2. Jene unter 1. angesprochene Soldaten werden die beschädigten Stallungen der CU reparieren und aufbauen.
    3. Jene unter 1. angesprochene Soldaten werden neben Punkt 2 doppelte Waffenübungen durchexerzieren.


    Alle Punkte gelten bis auf weiters und werden nur vom Praefectus Urbi widerrufen. Die Aufsicht über diese Anordnungen erhält Princeps Prior Gaius Octavius Victor.


    Gezeichnet
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Praefectus Urbi

  • Victor las den Befehl sorgfältig durch, besonders Punkt 3 machte ihm besondere Schadenfreude. Mit einem Unheil verkündendem Lächeln machte er sich auf die Suche nach allen Missetätern.


    Einfacher als diese Suche gestaltete sich allerdings der Dienstplan für die betroffenen Soldaten. Er bestand nur aus 4 Grundsätzlichen Teilen:


    1. Exerzieren
    2. Bauen
    3. Bauen
    4.Exerzieren


    In dieser Reihenfolge über den Tag verteilt.


    Danach sollte ihnen die Lust auf Wein sowieso vergangen sein. Desweiteren wurden die Baupläne der Stallungen weitesgehend dahin überarbeitet, dass so ein Großbrand weniger Schäden anrichtete, daher alle Teile des Gebäudes, mit Ausnahme des Daches würden aus Stein gebaut, den die Straftäter aus dem Steinbruch zu holen hatten.

  • Die Bauarbeiten gingen voran und der Schweiß floss in herzerquickenden Strömen. Zumindest sah Victor das so. Nachdem die Grundmauern der Stallungen vorsichtshalber komplett abgerissen und mit größter Sorgfalt wieder aufgebaut worden waren, führten die Missetäter nun neue, in Form geschlagene, Steine herbei.

  • Die Arbeiten schritten langsam und mühselig voran, aber wenigstens kamen sie bei schlechten vorherrschenden Moral nicht ganz zum erliegen. Die tragenden Teile der Aussenmauer und des Innenraumes waren bis auf Augenhöhe errichtet worden. Nun gingen die Soldaten der CU daran ein Gerüst zu errichten, um die Mauern auf eine Höhe von 60,88 palmus zu erweitern.


    Die Männer waren von den andauernden anstrengenden Arbeiten erschöpft und am Ende ihrer Kräfte. Einige weigerten sich schlichtweg. Trotzdem versuchte Victor seinen Stab so wenig als möglich zu gebrauchen, um die schlechte Stimmung nicht zum überlaufen zu bringen und liess die rebellierenden Missetäter stattdessen für einige Zeit in das Gefängnis werfen.

  • Hungaricus kam, um die Arbeiten zu inspizieren. Er war zufrieden, natürlich war ihm klar, daß die Arbeiten noch länger dauern werden, dennoch drängte er auf die rasche Fertigstellung, hatte er doch ein anderes Projekt in Gedanken...


    Zu Victor sprach er:


    Sobald die Arbeiten fertig sind, melde dich in meinem Büro.

  • Das der Praefectus Urbi höchstpersönlich die Bauarbeiten besichtigte und eine gewisse Genugtuung blicken liess, brachte bei einigen Männern die Hoffnung zum keimen, dass sie bald von ihrer Schinderei erlöst sein würden.


    Trotz der leichten Besserung der Stimmung ging die Arbeit nur mit einem leicht erhöhten Tempo voran. Immerhin waren die MAuern schon so hoch gediehen, dass am folgenden Tag mit dem Beginn des Dachstuhles gerechnet werden konnte.


    Sollte das Tempo beibehalten werden, schätzte Victor, konnten die ersten Pferde in zwei Tagen ihr neuerrichtetes Domizil beziehen.

  • Nun ging es daran den Dachstuhl zu errichten. Die schwindelfreien Männer der Strafkolonne nagelten Balken auf Balken in der luftigen Höhe. Sollte das Gerüst von ihren Kameraden nicht richtig zusammengefügt worden sein, drohten vielen, wenn auch nicht der sichere Tod, so doch einige schmerzhafte Verletzungen.


    Aber auch hier bewährte sich gute alte römische Wertarbeit und die Arbeiten schritten nun zu merstenmal zügig voran, sodass eine Einladung zum Richtfest an alle Offiziere des Castra Praetoria verschickt werden konnte!!!

  • Das Dach war fertig. Frisch gedeckt und geschindelt, trotz aller widrigen Umstände. Und auch die Missetäter, die sich an diesem Bauwerk abgeschunden haben, waren stolz darauf an den modernsten Stallungen des Exercitus Romanus mitgewirkt zu haben.


    Letzte Aufräum- und Einrichtungsarbeiten im Inneren wurden noch erledigt und Victor bereitete sich darauf vor, am Mittag dem Praefectus Urbi wie befohlen Bericht zu erstatten.

  • Der letzte Bauschut war zur Seite geräumt, die letzten Pferde in ihr neues Heim gebracht und die letzten noch verbliebenen Strafarbeiter machten sich auf den Weg zum täglichen Exerzieren.


    Victor widmete dem Gebäude noch einen letzten Blick und machte sich dann auf in das Officium Praefectis Urbi.

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