Cubiculum|Titus Terentius Tibullus

  • Cubiculum des Titus Terentius Tibullus


    Wohnstatt mit Bett, Schrank einige Stühlen und restlichen Utensilien die man braucht.

  • Nun waren drei Wochen Sold in einen kleinen Schreibtisch und eine bemalte Amphore geflossen, die bisher einzige Dekoration in dem spärlich eingerichteten Raum. Zufrieden sah sich Tibullus um und streichelte sanft über das Holz des Tisches. Eigentlich war es ja verrückt für jemanden der nichtmal des Lesens fähig war, sein weniges, hart verdientes Geld in einen Schreibtisch zu investieren. Aber er war sich sicher, das sich diese Investion lohnen würde. Ganz gewiss würde er nicht, wie es jeder Nichtrömer konnte, auf Lebenszeit als einfacher Vigil dienen. Er hatte großes vor, nicht zuletzt um Cyprianus zu beweisen, das mehr in ihm steckte.
    Die Amphore hatte er ausgewählt, weil sie mit klassischen Motiven seiner Heimatinsel Sicilia bemalt war. Ein kleines Stück, seiner kleinen Heimat, hier im großen Rom.

  • Die letzte Nachtwache war lang gewesen. Langsam gewöhnte sich der junge Terentier zwar daran, das seine Nächte zum Tag wurden und es war auch nicht nur schlecht, des Nächtens unterwegs zu sein. Was man da alles zu Gesicht bekam, hätte er sich noch vor wenigen Wochen nicht träumen lassen. Nur seine Umwelt schien noch nicht wahr genommen zu haben, das man als Probat bei den Vigilen nunmal nur Tagsüber zum Schlafen kam. "Einen Moment." murrte Tibullus und zwang sich seine Augen zu öffnen. Als er sicher war nicht mehr zu träumen, streifte sich Tibullus rasch eine Tunika über.


    "Herrein"

  • Alexion trat ein, er verneigte sich nicht (immerhin konnte man sich nicht vor Babaren verneigen, wer war man den.) aber nickte so respektvoll, wie er es vermochte:"Guten Tag Dominus. Terentius Cyprianus würde dich gerne in seinem Officium sprechen."

  • Der Versuch ein breites Gähnen zu unterdrücken misslang gründlich. "Gut, gut, ich komme, bitte sag Cyprianus das ich noch einen Moment benötige"
    Tibullus füllte etwas Waser aus einem Krug in eine kleine Schale um sich das Gesicht zu Waschen und das pelzige Gefühl aus seinem Mund zu vertreiben. Dann kleidete er sich völlig an und begab sich ins Officium seines Verwandten.

  • Alexion kam zu Tür und klopfte an. Er war sich überhaupt nicht sicher, ob der Herr überhaupt da war, immerhin war er im Normalfall in der Casa.

  • Tibullus räkelte sich einen Moment und versuchte anhand des Sonnenstandes herauszufinden wie spät es war. Sein Leben lang war er mit den Hühnern aufgestanden. Nicht nur sprichwörtlich, sein kleines Haus hatte keinen Stall und so teilte er sich seine Unterkunft mit zwei Legehennen.


    Nach herzhaftem Gähnen antwortete er:


    "Herrein"

  • Ein Offizier? Einen Moment lang schaute er Alexion mit offenem Mund an, bis ihm die Unwürdigkeit dieses Ausdruckes bewusst wurde.
    Rasch versuchte er sich zu sammeln.


    "Nun dann sag ihm bescheid das ich gleich bei ihm sein werde"


    Verdammt, was war so wichtig das ihn ein Offizier persöhnlich besuchen würde?

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