Casa [Insula] Lucius Purgitius Maecenas


  • Nachdem Maecenas die Stelle des Scriba bei der Regio sicher hatte, kümmerte er sich um eine Wohnung. Als erstes dachte er praktisch. Wieso einen Haufen Geld als Miete ausgeben. Deswegen entschloss er sich für eine Wohnung in einem Haus, wo mehrere Wohnungen untergebracht waren. Für den Anfang sollte das reichen, zumal er ja auch nicht übermäßig viel hatte um es in die Wohnung zu stellen.


    Maecenas stand vor einem Haus welches ihm von vornherein gut gefiel. Also klopfte er beim Vermieter, nachdem er die Wohnung besichtigt hatte und sie für angemessen befand durfte er die Wohnung beziehen. Als erstes verewigte er seinen Namen an der Eingangstür. "Es kann ja doch einmal sein, dass mich jemand besuchen will." murmelte Maecenas vor sich hin und lächelte zufrieden. Er hatte auch etwas Glück, denn der Vorgänger hatte sein Mobilar beim Auszug hier gelassen. Auch wenn es nicht üppig war, für den Anfang war dies zweckmäßig. Dann brachte seine zwei übriggebliebenen Tasschen in die Wohnung.
    Jetzt, wo alles soweit fertig war, verließ er sein neues Zuhause und machte sich auf in die Regio mit der Hoffnung, dass sein neues Officium mittlerweile aufgeschlossen war.

  • Ich stand vor dem Mietshaus und betrachtete es eine Weile.
    Da entdeckte ich den Namen an der Eingangstür.
    Hier wohnt er also, dachte ich, und klopfte an die Tür.
    Hoffentlich würde er sich beeilen, dachte ich so bei mir, und zog den Mantel samt Kapuze enger um den Körper.
    Das Wetter wird hier auch nie besser, aber was beschwerte ich mich, ich war es ja von Haus aus gewöhnt.

  • Maecenas war gerade dabei, auch wenn nicht mehr viel von seinem Gepäck übrig geblieben war etwas in seiner neuen Wohnung einzurichten. Als es plötzlich an seiner Tür klopfte.


    "Nanu, Besuch.... wer könnte das denn sein???"


    Maecenas war noch nicht lang in Mogontiacum auch kannte er bisher erst sehr wenige Menschen von hier. Etwas vorsichtig ging er zur Tür und öffnete einen Spalt. Vor der Tür stand ein Mann in einem Mantel und er hatte sich die Kapuze bis tief ins Gesicht gezogen.


    "Ja...., was kann ich für dich tun?" fragte Maecenas etwas verschreckt

  • Nachdem ich geklopft hatte, öffnete sich die Tür kurz darauf einen Spalt und
    ich erkannte einen Mann der dahinter stand.
    Mit einer leichten Verbeugung sagte ich:
    Salve! Du musst Maecenas sein, der neue Scriba der Regio Germanica Superior.
    Ich bin Matrinius, auch vor kurzem Scriba geworden, von der Stadt Mogontiacum.
    Da wir ja so gut wie Nachbarn sind,ich deutete auf mein Haus das nur wenige Meter entfernt stand,und wir so gut wie die gleichen Aufgaben zu tun haben, wollte ich dir einen freundschaftlichen Besuch abstatten. Ich hoffe ich störe nicht.

  • Etwas verwirrt öffnete Maecenas die weiter schaute nach draussen an dem neuen Besucher, der sich als ein gewisser Matrinius vorbei, ob vielleicht noch mehr vor der Tür standen und dies nur ein Vorwand sei. Maecenas schaute links und rechts, konnte aber außer Matrinius Niemanden sonst entdecken. Also öffnete er die Tür ganz und bat den Gast herein.


    "Salve, mein Name ist.... oder vielleicht konntest du ihn schon von dem Schild sicherlich entnehmen, Lucius Purgitius Maecenas. Magst du hereinkommen? So gemütlich ist es draussen wirklich nicht."


    Maecenas schaute zum Himmel und wirklich läd dieses Wetter wirklich nicht zur Konversation außerhalb des Hauses ein.

  • Ich konnte sein anfängliches Misstrauen gut verstehen, als er an mir vorbei schaute und die umliegende Gegend nach weiteren Personen absuchte, denn schließlich kannten wir uns ja noch nicht.
    Schließlich bat er mich doch herein und ich nahm es dankend an.
    Und wie gefällt es dir in der Stadt? Hast du dich schon gut eingelebt?
    Fragte ich, während ich mich in dem Raum in aller Ruhe umsah.

  • Maecenas bat seinen Gast herein, der dies dankend annahm. "Es tut mir leid aber so richtig eingerichtet bin ich noch nicht. Ich habe die Wohnung erst seit kurzem." Maecenas zeigte auf einen der zwei Stühle. "Nimm doch bitte Platz. Kann ich dir etwas zu trinken anbieten, Wasser, Wein?" Mit Getränken hatter sich Maecenas zum Glück kurz vorher erst eingedeckt, so das er Gästen, auch wenn der Besuch nicht vorrauszusehen war, anbieten konnte.


    "Nun..., sehr viel habe ich noch nicht von der Stadt gesehen. Auf dem Forum war ich einmal rasch um etwas essbares zu kaufen und in der Thermae. Diese ist wiederrum zu empfehlen." schilderte Maecenas seine bisherigen Eindrücke, auch wenn es nicht gerade sehr üppig war.


    "Woher kommst du? Aus Germania scheinst du meiner Meinung nach nicht zu stammen?!" gerade in der jetztigen Zeit haben viele menschen ihr Glück außerhalb Italias in den restlichen Provinzen des Imperiums gesucht

  • Nachdem ich mich in der Wohnung umgeschaut hatte, nahm ich auf den mir angebotenen Stuhl platz.
    Anschließend nahm ich das Angebot nach etwas Wasser an und sagte: Ja, die Therma und der Marktplatz sind wirklich zu empfehlen. Zumindest sind es meiner Meinung nach die meist besuchtesten Plätze hier in der Gegend.
    Ich nahm einen Schluck Wasser und erwiderte auf seiner nächsten Frage: Nun, da liegst du falsch. Ich komme keineswegs aus Italien, ich bin jenseits der Grenzen tief in Germanien geboren. Allerdings erkannte ich schon früh die Vorzüge eines besseren und vorallem zivilisierterem Leben im Römischen Reich. Also kam ich über die Grenzen, um mir hier ein besseres Leben aufzubauen.
    Während ich sprach ließ ich Maecenas keine Sekunde aus den Augen, um seine Reaktion zu beobachten, wie er wohl auf das was ich sagte reagieren würde.

  • Maecenas schaute etwas irritiert da Matrinius durch seine Wohnung spazierte und jeden Winkel inspizierte. Nachdem Maecenas eine Kanne mit Wasser geholt hatte, füllte er zwei Becher damit und reichte Matrinius, der mittlerweile Platz genommen hatte einen davon.
    Auch merkte, das Matrinus während der gesamten Unterhaltung Maecenas beobachtete. Da sich eben herausstellte, das Matrinus ein waschechter Germane ist, traute er vielleicht Maecenas nicht so recht, der er ein Römer war.
    Welche Annahme jedoch unbegründet sein sollte. Maecenas war neuen Dingen oder Fremden Menschen jederzeit Aufgeschlossen. Auch Neues fand er immer spannend und interessant.


    "Ein echter Germane, ich werde verückt." sprach Maecenas aus und schmunzelte leicht. Doch nun rutschte Maecenas näher zu Matrinius heran. "Erzähl mir mehr von dir, wo genau kommst du her? Wie ist es dort? Wie leben die Germanen jenseits des Rhenus?" Jetzt wo Maecenas einen richtigen Germanen vor sich hatte, wollte er natürlich mehr darüber wissen und nicht nur was sich die Menschen in Italia darüber erzählen. Das waren sicher nur Schauermärchen. Dachte sich Maecenas.

  • Ich musste zugeben, dass ich diese Reaktion von Maecenas nicht erwartet hätte. Anstatt etwas Abstand zu gewinnen, kam er sogar noch etwas näher ran. Er schien sich doch tatsächlich für mich zu interessieren.
    Ein wenig, von diesem großen Interesse, geschmeichelt, rückte ich meine Kapuze zurecht und sagte: Ich komme aus der Gegend von Amisia, wobei ich sagen muss das dies schon einer der Gründe ist warum ich dort fortgegangen bin. Denn schön ist es dort gewiss nicht. Brutalität und Kämpfe gehören dort zur Tagesordnung, aber ich hatte Glück, denn ich erkannte als einer von wenigen, dass es mehr geben musste als Äxteschwingend in den Kampf gegen die Römer zu ziehen. Also zog ich von dort weg, um mir hier ein besseres Leben aufzubauen. Denn es lässt sich eigentlich ganz gut bei den Römern leben.

  • Matrinius schien von der Reaktion von Maecenas etwas überrascht. Maecenas wiederrum war dies eigentlich egal, welcher Herkunft oder Abstammung andere Menschen waren. Er war gegenüber Fremden eigentlich immer relativ unvoreingenommen.
    Interessiert hörte Maecenas den Worten von Matrinius, wie es dort zuging, dort wo er herkam und wie es dazu kam, dass er seine Heimat verließ.
    Er merkte, dass er es mit einem sehr intelligenten Menschenzu tun haben musste, denn welcher Germane verließ freiwillig seine Heimat um bei den Römern zu leben. Die meisten Germanen, so meinte Maecenas vom hörensagen zu erinnern, hassten und verabscheuten die Römer. Auch merkte er, dass Matrinius aus seinem Leben etwas machen wollte, als tagtäglich in Angst leben zu müssen.
    "Dass ist eine sehr kluge Entscheidung von dir. Du wirst sehen, so schlimm sind wir garnicht, wie immer erzählt wird oder ähhh... sagen wir besser nicht alle. Schlechte Menschen gibt es überall, hüben wie drüben denke ich." Maecenas nahm noch einen Schluck aus seinem Becher und goss sich noch einmal nach. "Magst du noch Wasser, ich habe auch Wein hier. Heute gerade frisch auf dem Forum erstanden. Ich mische ihn immer mit Wasser, das geht nicht so schnell in den Kopf." erklärte Maecenas seine Vorlieben bezüglich des Weines. "Und was hast du denn vor, so in deinem Leben, willst du Scriba bleiben oder hast du schon andere Ziele im Hinterkopf." Maecenas war sich sicher, das Matrinius auch schon weiter geplant hatte.

  • Ich nahm einen weiteren Schluck und beschrieb meine Pläne.
    Ich werde erstmal versuchen beim Duumvir einen guten Eindruck zu hinterlassen, damit er mich weiterempfehlen kann. Sollte ich jedoch keine Möglichkeit haben weiter aufzusteigen, werde ich wohl eine Karriere im Millitär in betracht ziehen müssen.
    Dies war eigentlich so ziemlich alles was ich mir vorerst vorgenommen hatte.
    Ein entfernter Freund hatte mir mal erzählt, dass die Chancen groß waren im Millitär Karriere zu machen. Doch ich zog schon immer das gesprochene Wort dem Schwert vor.

  • Maecenas hörte Matrinius interessiert zu, wie er sich sein näheres zukünftiges Leben so vorgestellt und geplant hatte. "Einen guten Eindruck zu hinterlassen, das versucht sicher jeder. Aber das mit dem Militär klingt interessant." Maecenas verstand jedoch nicht ganz, wieso der junge Mann immer noch seine Kapuze auf hatte, schließlich war es in der Wohnung recht angenehm von der Temperatur.
    "Hast du lust Morgen nach der Arbeit mit in die Thermen zu kommen? Ist ein guter Ausgleich." alleine machte dies nur halb soviel Spaß.

  • Ich merkte, dass es ihn wohl etwas störte, dass ich meine Kapuze immernoch aufhatte. Aber das hatte persönliche Gründe, die ich ihm auf jeden fall
    jetzt noch nicht erzählen wollte.
    Ich komme morgen gerne mit in die Thermen. Sagte ich.
    Treffen wir uns bei meinem Haus?

  • Maecenas hatte seinen becher ausgetrunken und stellte ihn beiseite. "Das ist schön, das du mit in die Thermen kommst, allein ist es meistens langweilig." Wenn Maecenas sich allein in den Thermen aufhielt, käpfte er oft gegen die Müdigkeit an. Aber mit einem Gesprächspartner, würde sicher keine Langweile aufkommen.


    "Gut, dann treffen wir uns bei dir. Wo genau finde ich denn dein Haus?" Erkundigte sich Maecenas, denn er hatte wenig lust eine Ewigkeit zu suchen und so gut, kennt er sich in Mogontiacum auch noch nicht aus.

  • Das ist kein Problem. Sagte ich. Mein Haus ist schräg gegenüber.
    Sagte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
    Ich stellte den Becher beiseite und erhob mich.
    Ich bedanke mich für dieses interessante und aufschlussreiche Gespräch.
    Ich hielt ihm die Hand zum Abschied hin.

  • Maecenas spitzte die Ohren, doch bei genauerem hinhören schien dies garnicht weit von seiner Wohnung zu sein. "Gut... das werde ich schon finden." Matrinus scheint noch etwas vor zu haben, dachte sich Maecenas und erhob sich ebenfalls. "Nichts zu danken, man ist doch selber froh ein wenig Anschluss zu finden, gerade wenn man wie ich fast noch niemanden hier kennt." Maecenas begleitete Matrinius bis zur Tür, dort erwiderte er seinen freunschaftlichen Handschlag.
    "Vale, dann bis morgen." und verabschiedete sich. Zur Sicherheit schaute Maecenas doch noch mal nach draussen, links und rechts. Man kann ja nie wissen.

  • Da ich ein wenig beschäftigt war, jedoch vernahm ich ein leises Klopfgeräusch, welches mich zur Tür zwang und diese öffnete.
    "Salve Matrinius, schön dich einmal wieder zu sehen, wie geht es dir, komm doch rein."
    Und ich deutet mit einer Hand in das Innere meiner Behausung.

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