[Campus Martius] Vor den Stadttoren Roms - Die Prima in besonderer Mission

  • Hm, ich nehme an diese Anweisung nach Italia zu Reisen kam direkt vom neuen Augustus?


    Die Information, dass sich die Urne im Pantheon befand, war Crassus sehr recht. Denn er hatte nicht vor die Urne dort zu lassen. Nein, sie würde im Heiligtum der Castra Praetoria bewacht werden, bis Valerian nach Rom gekommen war. Dann würde es sicher noch einen angemessenen Trauerzug oder so etwas in der Richtung geben. Bis dahin waren die Überreste aber dann bei den Prätorianern besser aufbewahrt.


    Hm, wo genau befinden sich dann nun die anderen Legionen. Wenn sie vor Ort bleiben wollten, dann noch in der Nähe von Circesium ?

  • "So ist es," meinte der Tiberier knapp. Er hatte nicht vor genau aus zu führen, wie und unter welchen Umständen er diesen Befehl erhalten hatte. Genauso wenig wie er vor hatte, dem Praefectus lange und breit die Lage an der Grenze zu Parthia erläutern.


    "Die starkgeschwächte X. steht direkt in Antiochia, die beiden anderen weiter am Euphrat. Zusammen mit ihren Hilfstruppen werden sie das im Krieg erreichte halten und die Parther von neuen Schandtaten abhalten."


    In einer Ecke des Zeltes regte sich Taranis, der Luchs des Legaten, der zwar unter den unruhigsten Umständen schlafen konnte, aber jetzt meinte, das er sich einmal ansehen müsste, wer hier denn nun die Ruhe im Zelt störte. So stand er auf, ging ein paar Schritte und lies sich etwas neben dem Tisch nieder, blickte die beiden Besucher neugierig an, während sein Besitzer weiter sprach:


    "Nach meinen Informationen wollte der Imperator Illyricum bereits verlassen, als wir noch vor Makedonia waren. Ist bekannt, wann er in Rom eintrifft ?"

  • Irgendwie war Crassus nicht so ganz klar, warum ausgerechnet die Prima "nach Hause" durfte. Hätte doch genauso gut eine der anderen Legionen sein können. Oder gar keine. Dadurch wären die neuen Grenzen besser gefestigt gewesen. Denn der Feldzug war, insgesamt betrachtet, sicherlich nicht so erfolgreich, als dass er alleine für Ruhe und Sicherheit im Osten sorgen könnte. Er würde wohl mal mit Valerian diesbezüglich reden müssen. Irgendeinen Hintergedanken muss er ja gehabt haben.


    Ja, der Imperator ist schon auf dem Weg nach Rom. Ein genaues Ankunftsdatum ist aber nicht bekannt. Ich gehe davon aus, dass er in den nächsten Wochen Rom erreichen wird.


    Meinte er dann nicht wirklich vielsagend, bevor er noch einmal auf den Osten zu Sprechen kam. Zwar hatte er viele Speculatores dort, die ihn auf den Laufenden hielten, aber war ein hoher Offizier als Informationsquelle sicherlich geeigneter. Denn seine Beobachter konnten ihm meist nur sagen, was gerade passiert, aber selten, was geplant ist.


    Ist dir bekannt was Valerian mit dem Nordheer vor hat, welche Befehle er den Legionen dort gegeben hat?

  • ... machte sich Licinus lief Licinus mit doch ein wenig erleichtert ob des hinter sich gebrachten Examens auf der via praetoria entlang. Eigentlich wollte er zu seinem vexillationscenturio, um diesem seine Rückkehr zu melden.


    Diesen erreichte er jedoch vorerst nicht, denn unterwegs traf er...



    Sim-Off:

    Ja, wen wird der gute Licinus wohl treffen?
    Sprich, wer hat Lust?
    edit: Licinus kann hier noch nicht wissen, dass er bestanden hat, habe das korrigiert.

  • Es war nur ein knappes Nicken des Kopfes, mit welchem der Legatus die Antwort des Praefectus auf seine Frage bedachte. Die Antwort war kaum befriedigend und wenn sie ehrlich gemeint war, so müsste er der Fähigkeit der Praetorianer anzweifeln. Doch der Tiberier kam zu einem anderen Schluss. Denn es konnte nicht sein, das die Garde so wenig darüber wusste, wann der Imperator in Rom eintreffen würde, so das es nahe lag, das der Caecillier dieses Wissen für sich behalten wollte. Aber das störte den Legatus wenig, zurück in Mantua wäre er ziemlich genau an der Stelle, welche der Imperator auf seinem Weg passieren würde.


    Seine Antwort auf die Frage des Praefectus war kurz und knapp.


    "Nein," stellte er nur fest. Er mochte wissen, welche Pläne die Legaten dort hatten, aber danach war er auch nicht gefragt worden. Und selbst wenn, über dieses Hörensagen würde er sich nicht aushorchen lassen, genauso wenig, wie über das, was er auf den Weg zurüch in den verschiedenen Häfen gehört hatte.

  • Der Legat schien ja nicht gerade ein Freund des gesprochenen Wortes zu sein. Das konnte zwar im Feindesland kein Nachteil sein, aber hier im Herzen des Imperiums war das sicherlich auch kein Vorteil. Hier war nun mal auch ein Kommandeur mehr als nur Militär. Das gefiel Crassus zwar auch nur bedingt, aber war wohl kaum vermeidbar.
    Wie auch immer, da man dem Legaten ja offenbar alles aus der Nase ziehen musste, entschloss sich Crassus dazu, das Gespräch damit wieder zu beenden. Crassus erhob sich nach kurzem Zögern:


    Ich danke dir für deine... Gastfreundschaft er deutete bei diesen Worten auf den Becher, der ihm gereicht wurde, welchen er aber nie angefasst hatte und für deine Kooperation.


    Er machte eine kurze Pause, unterdrückte ein Seufzen und straffte dann seine Haltung:


    Ich danke dir im Namen des römischen Volkes für den Transfer der Überreste unseres gottgleichen, aber leider viel zu früh verstorbenen Imperators. Ich werde im Folgenden seine Überreste in die Castra Praetoria bringen, wo sie aufbewahrt werden, bis der neue Caesar Augustus entschieden hat, wie weiter verfahren werden soll.

  • Da der Praefectus anstalten machte, das Gespräch zu beenden, erhob sich der Legatus der Prima. Die Prima hatte ihre Aufgabe erfüllt, beziehungsweise würde sie bald erfüllt haben, wenn sie die Urne der Garde übergeben haben würden. Allerdings, befremdete ihn die Ausdrucksweise des Praefectus, denn die Urne war ein besonderer Gegenstand, nichts, das man einfach mal irgendwo hin bringen liess, sondern etwas, das man würdevoll überführte.


    "Ich werde veranlassen, das die Urne einer Abordnung der Garde übergeben wird," meinte er daher knapp. Dannach würde er möglichst bald nach Norden aufbrechen, das Pommerium selbst würde er nicht betreten.

  • Das wird nicht nötig sein. Da ihr, wie du mir sagtest, die Urne schon den Priestern des Pantheons übergeben habt, werden wir sie direkt aus diesem Heiligtum holen. Ihr sollt damit, wie geplant, euern Auftrag erfolgreich beendet haben.


    Während er sprach, machte Crassus Anstalten das Zelt wieder zu verlassen. Denn in der Zwischenzeit waren weitere Prätorianer auf dem Marsfeld angekommen. Eine weitere Turma und eine vollständige Centurie. Die Centurie würde dann gemeinsam mit den beiden Turmae den Transport der Urne in die Castra Praeotria eskortieren.

  • ... Lucius Battiacus.


    "Ahh, optio Licinus, wieder da? Und, wie lief die Prüfung?"


    "Salve, Battiacus, ganz gut. Hoffe, das mir die Ergebnisse noch einer mitbringt, bevor wir uns wieder auf nach Mantua machen."


    "Na, wird schon gelaufen sein. Kannst du mir nen Gefallen tun? Kannst du die Wache für mich übernehmen, ich muss noch Papierkram erledigen. Ich melde dem centurio dann deine Rückkehr."


    "Ja, einverstanden, aber beeil dich."


    "Natürlich. Danke, Junge"


    antwortete der Veteran und machte sich auf in Zichtung Zelt.

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