Zusammen mit Micipsa, der zu unserem Schutz mitgekommen war, machte ich mich mit Fhina auf den Weg. Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings umschmeichelten uns und ich war froh, wieder einmal aus dem Haus gehen zu können. Trotzdem hatte ich mir noch schnell einen Umhang übergezogen, damit ich mich nicht doch noch erkältete. In meinem Zustand, wollte ich nichts riskieren. Mittlerweile konnte man schon eine kleine Wölbung meines Bauches erahnen.
Der erste Kontakt zwischen Fhina und mir war geknüpft. Zwar hatte es anfangs einige Missverständnisse gegeben, doch hatte ich in ihr eine nette junge Frau erkannt, die vielleicht auch einmal eine Freundin werden konnte.
Seit fünf Jahren bist du also schon von zu Hause weg? , begann ich, um das Gespräch, das wir in der Villa begonnen hatten, nun fortführen zu können.
Das ist eine ganz schön lange Zeit! Was ist geschehen? Warum haben diese Männer dich mitgenommen?
Ich war mir nicht sicher, ob ich mich mit meinen Fragen vielleicht zu weit hinaus gewagt hatte. Mir selbst war es ja manchmal auch unangenehm, mich an den Tag meiner Entführung zu erinnern. Aber sie kam aus einem Teil des Imperiums. Konnten da denn auch einfach so Menschen entführt werden, die man dann anschließend zu Sklaven machte?