[Campus Martius] Vor den Stadttoren Roms - Ein lang ersehntes Wiedersehen...

  • Einige Zeit, nachdem der Optio mit der Botschaft Vitamalacus` an der Villa Tiberia angekommen war, hielt nun eine Sänfte mit dem üblichen Rattenschwanz an dienern und Klienten ein paar Meter von den deutlich sichtbaren Zelten der Soldaten auf dem Marsfeld.
    Albina, die ihre Vorfreude kaum noch aushalten konnte und noch immer leicht ungläubig war, dass ihr Vetter nach dieser schier endlosen Zeit des Krieges nun endlich zurück war, zog den Vorhang zurück und entstieg mit Hilfe eines Sklaven der Sänfte. Sie strich sich über ihre dunkelblaue mit Bändern hellerer Blautöne verzierte Tunika glatt und schaute interessiert über die anwesenden Männer. Doch konnte sie Quintus auf Anhieb nicht entdecken.


    Kurz wies sie einen der Sklaven an, welcher sogleich zu einem der Soldaten ging und meldete: "Mein dominus Praetor Urbanus Tiberius Durus und meine dominaTiberia Albina wünschen den Legaten zu sprechen."


    Gespannt beobachtete Albina das Geschehen und massierte sich leicht aufgeregt ihre vor dem Oberkörper gehaltenen Hände. Nun war es also bald so weit... das lang ersehnte Wiedersehen.

  • Auch Tiberius Durus verließ die Sänfte. Überall standen Soldaten und Schaulustige herum, sodass er froh war, dass seine Liktoren Albina und ihm Platz verschafften.


    Einer der Sklaven zupfte ihm noch einmal den Toga zurecht, während er selbst sich gedanklich darauf vorbereitete, Quintus wieder zu treffen. Wie er feststellen konnte, war beiweitem nicht die gesamte Legion erschienen, dennoch prangte der goldene Adler der Prima auf dem Feld.


    Wo nur Quintus steckte?

  • Der junge Soldat, den der Skalve angesprochen hatte, verharrte kurz, dann nickte er knapp. Hier vor den heiligen Stadtgrenzen Roms herrschte ein solcher Trubel, das er und seine Kameraden froh darüber waren, das zumindest so etwas ähnliches wie ein Lager aufgeschlagen wurden war. Noch vor wenigen Augenblicken hatte er zusammen mit einem Kameraden es gerade noch geschafft einen Strassenjungen davon abzuhalten, in die Umwallum einzubringen. "...gegen die Parther war es einfacher gewesen," hatte der Kamerad noch mit einem Grinsen gemeint.


    Doch hier standen hohe Herrschaften vor ihm und obendrein noch Verwandte des Legatus. Daher deutete er den beiden an, das sie ihm folgen mochten und er führte die kleine Gruppe bis vor das Zelt des Legatus. "Wartet hier," meinte knapp, dann verschwand er im innern des Zeltes.

  • Albina sah die Geste des Soldaten und folgte ihm widerspruchslos. Von welchem Soldaten konnte man schon erwarten, dass er gesprächig war. So wurden sie einige Schritte vor den Eingang eines Zeltes geführt, wo sie dann den Worten des Mannes folgeleisteten und stehen blieben, während eben jener im Zelt verschwand.
    Gespannt und voller Vorfreude trat Albina leicht von einem Fuß auf den Anderen, blickte kurz zu Durus und schenkte ihm ein Lächeln um ihren Blick dann wieder auf den Zelteingang zurichten. Leicht nervös zuppelte sie an ihrer Tunika rum...

  • Durus war etwas irritiert, dass der Legionär sich kaum von seinen Liktoren beeindrucken ließ, sondern sie grußlos mit sich nahm. Nur dank seiner guten Laune rechnete er es dem jungen Mann nicht negativ an, sondern nahm an, dass er einfach sehr im Stress war und rasch den Wünschen eines Praetor Urbanus nachkam...


    So folgte er dem Mann ins Lager hinein und vor das Zelt. Ein freundlicher Blick zu Albina, die glücklich wie ein kleines Kind wirkte, dann fixierte der Tiberier den Zelt-Eingang.

  • Es dauerte nicht lange, dann öffnete sich der Zelteingang und Tiberius Vitamalacus trat heraus, wie immer gefolgt von seinem Schatten Titus. Wie jeden Tag seit langem, trug der Legatus seine Rüstung, jene Rüstung, welche er mit zur Prima genommen hatte und welche ihn in allen Schalchten und Kämpfen geschützt hatte. Die Schmiede der Legion hatten sich grösste Mühe gegeben die Spuren verschwinden zu lassen, die diese Zeit hinterlassen hatte. Und es war ihnen auch wirklich gelungen.


    Der Legatus trat einen Schritt aus dem Zelt hervor, blickte zu seinen Verwandten.


    "Durus ! Albina !" begrüsste er sie knapp.


    Doch wer ihn wirklich gut kannte, der konnte diesen Ausdruck in seinen Gesicht wahrnehmen, der seine Freude verdeutlichte, seine kleine Cousine wiederzusehen.

  • Es hatte nicht lange gedauert und es war so weit : der Zelteingang wurde geöffnet und Quintus trat heraus. Und obwohl Albina gewusst hatte, dass sie ihn nun wiedersehen würde, war sie dennoch im ersten Moment so überwältigt, dass sie nur die Hände vor den Mund schlug und einen Moment lang ihren Vetter betrachtete bevor sie die wenigen Schritte zwischen ihnen hinter sich brachte und ihre Arme um ihn legte.
    "Den Göttern sei Dank..." meinte sie leise an seinem Ohr. Lange hatte sie sich nicht mehr so glücklich gefühlt... vielmehr hatte sie sich lange überhaupt nicht mehr glücklich gefühlt. UNd das was sie nun fühlte konnte man nicht wirklich in Worte fassen.

  • Durus bemühte sich eher, Würde zu bewahren und ließ Albina den Vortritt. Ein fröhliches Lächeln umspielte seine Lippen, als er sah, mit welcher Begeisterung und Emotionalität Albina auf Quintus zustürmte. Sie gehörte ganz offensichtlich zu jenem Typen Römer, der in vielen hundert Jahren einmal das Klischee von den emotionalen Italienern prägen würde. Doch davon wusste Durus nichts, als er, nachdem Albina abgelassen hatte, ebenfalls seinen Gruß entrichtete.


    "Quintus! Herzlich willkommen zurück in Rom!"


    Er musterte seinen Vetter. Seine Rüstung wirkte strahlend, aber dennoch nicht übermäßig prunkvoll. Wie er ihn kannte, war es seine einfache Kriegsrüstung. Er war nicht übermäßig gealtert, obwohl sich vielleicht die ein oder andere Furche der Erfahrung auf seinem Gesicht etwas vertieft hatte. Zumindest war er jedoch von Kriegsnarben verschont geblieben - kurz: Er sah für einen Kriegshelden geradezu passend aus!

  • Wenn er überrascht oder sich überrannt vor kam bei der Reaktion seiner Cousine, dann liess er sich zumindest nichts davon anmerken. Aber auch er hatte seine kleine Cousine in den vergangenen Monaten vermisst, auch wenn er meist zu beschäftigt gewesen war, lange an sie zu denken. Und so legte er seine Arme um sie, wie sie sie um ihn schlang und verharrte einen Moment.


    "Ich habe es doch gesagt, ich komme wieder," erwiederte er leise, bevor er sich sachte aus ihren Armen löste und einen Schritt auf Durus zu ging.


    "Durus," erwiederte er dessen Gruss in dem er seinem Vetter die Hand reichte. So lange wie sie sich nicht gesehen hatten, schien ihm diese Geste angemessen. "Es ist gut, wieder vor Rom zu sein."

  • Es war ein herrlicher Moment und noch immer fröhlich lächelnd löste Albina ihre Umarmung und beobachtete dann, wie ihre beiden Vetter sich die Hand reichten. Ja, er hatte gesagt er würde wiederkommen... doch wer würde schon davon ausgehen, dass eine Aussage allein die Sorgen und Ängste die man hatte, verhindern könnten.
    "Es ist gut, dass du wieder vor Rom bist." warf Albina ein, die neben den beiden Männern zum Stehen gekommen war.
    "Wie geht es Helena?" fragte sie dann, als ihr einfiel, dass sie sie hier nirgends sah, was zwar nicht verwunderlich war, ihr aber dennoch keinen Aufschluss über die Unversehrtheit der Verlobten ihres Vetters gab.

  • Es gab nicht nur den hochgewachsenen Tiberier, der sich über das Wiedersehen mit seiner Cousine freute, auch wenn er es eben kaum zeigte. Auch Taranis, der Luchs, der im Schatten eines Zeltes geschlafen hatte, vernahm eine Stimme, die ihm sehr vertraut erschein. Kurz spitzten sich seine Ohren, dann öffneten sich seine Ohren und einen Augenblick später erhob sich der Luchs, hielt direkt auf Albina zu.


    "Helena geht es gut," antwortete Tiberius Vitamalacus seiner Cousine, "sie ist auf den Weg nach Mantua. Wenn wir hier unsere Mission erfüllt haben, werden wir uns auch auf den Weg machen."


    Taranis hatte unterdessen Albina erreicht und strich ihr um die Beine.

  • Durus verfolgte weiter das Wiedersehen. Als der Luchs erschien, wusste Durus wieder einmal nicht, ob er Luchse mögen oder verabscheuen sollte. Da es sich jedoch um das "Wappentier" der Tiberier handelte, entschied er sich diesmal für "mögen".


    Helena...ah! Der Praetor brauchte einen Augenblick, ehe er sich erinnerte, dass Quintus sich ja verlobt hatte - mit einer Iulierin aus dem Stadtadel von Ostia. Nunja, nicht gerade die beste Partie - aber immernoch besser als gar keine.


    "Sehr schön. Erzähl doch! Wie ist es dir in Parthia ergangen?"


    Die einzigen Parther, die Durus jemals zu Gesicht bekommen hatte, waren die in Alexandria gewesen. Händler mit dicken Bäuchen. Dass sie filigran auf Kamelen und Pferden saßen und ihre Gegner mit Pfeilen einstreuten war für ihn schwer vorstellbar...

  • "Dann bin ich erleichtert und beruhigt." meinte Albina lächelnd auf Quintus Worte bezüglich Helenas Befinden. Das "wir" in seinem Folgesatz ließ sie zunächst unkommentiert. Sie hatte, und das überraschte sie selbst, noch garnicht darüber nachgedacht, was nun kommen würde, wenn ihr Vetter wieder in Rom wäre. Meinte er mit "wir" wirklich, dass er sie wieder mit ins Castellum nehmen wollte? Nunja, da sie das ganze noch nicht so recht einordnen konnte und auch nicht hier besprechen wollte, sagte sie schlichtweg erstmal nichts dazu...
    "Eine gute Idee!" meinte die junge Tiberierin dann an Durus gewandt, aber fügte dann noch mit einem Augenzwinkern an Quintus hinzu "Aber meinst du nicht, dass wir einen besseren Ort dafür finden könnten, als hier vor deinem Zelt. Das ist doch schon sehr öffentlich." Anscheinend hatten die beiden Männer ebenso wie sie vergessen, dass sie gerade in der Nähe einiger Soldaten schlichtweg auf einem Feld rumstanden. Eines der Zelte wäre wohl doch geeigneter.

  • Dieses "wir", welches in den Gedanken seiner Cousine einigen Platz einnahm, war eigentlich nicht mehr mehr als das obligatorische Einbeziehen seiner Soldaten in seine Worte. Und er mochte durch den langen Feldzug noch mehr als sonst gewohnt sein, sich in einem Feldlager zu bewegen, doch doch vergessen hatte er hatte diese Tatsache nicht. "Du hast recht, Cousine," meinte er daher knapp und deutete auf sein Zelt. "Lass uns herein gehen."


    Er liess seinern Verwandten den Vortritt, das spartanisch ausgestattete Zelt zu betreten, in dem ein Sklave bereit stand, um den Besuchern zu diensten zu sein. Albina wurde sofort ein Stuhl angeboten, Durus erst auf ein knappes Zeichen des Legaten, weniger aus unfreundlichkeit, vielmehr aus ratlosigkeit, hatte das Zelt doch nur zwei Stühle. Doch der Legatus störte sich nicht daran zu stehen, er nahm nur seinen Helm ab und stützte sich etwas auf seinen Tisch.


    "Es war Krieg, und wir haben gekämpft" nahm er die Frage von Durus auf. Vielmehr würde er nicht sagen, was sollte er auch sagen ? Er hätte natürlich Erzählen können von den Schlachten und Kämpfen, doch er wollte es nicht. Ein Civilist wie Durus es war, würde es kaum richtig zu werten wissen. Und Albina würde er nur noch mehr Angst machen.

  • Durus folgte Albina ins Zelt und nahm ebenfalls Platz. Als Magistrat hatte er sich die zweite Sitzgelegenheit ausgewählt, ehe der Diener ihm diese zugewiesen hatte - nicht etwa aus Unhöflichkeit, sondern vielmehr aus Gewohnheit.


    Die Antwort befriedigte Durus ganz und gar nicht. Er hatte Berichte von Schlachten, Strategien oder Märschen erwartet. Auch wenn er selbst nie bei den Adlern gewesen war - sein Vater hatte ihm viel erzählt und auch er selbst hatte sich in seiner Jugend intensiv damit beschäftigt. Dass er nicht gedient hatte, hatte sich eher nicht ergeben. Beziehungsweise als er es erwogen hatte, war ein Jagdunfall dazwischen gekommen...


    "Und weiter?"


    fragte er daher. Dann kam ihm, dass auch ein Verwandter der Prima beigetreten war.


    "Wie hat sich Andronicus gemacht?"

  • Wortlos hatte Albina sich als erste in das Zelt begeben und dort auf einem der Stühle niedergelassen. Die Antwort ihres Vetters auf Durus Frage amüsierte sie, auch wenn sie dies nach außen hin nicht zeigte.


    Albina gab dem anwesenden Sklaven ein Zeichen und trug ihm auf, ihr etwas zu trinken zu bringen, was dieser auch postwendend umsetzte, sodass sie wenige Moment später an einem Becher Wasser nippte.
    Währenddessen blickte sie von dem einen Vetter zum anderen aber enthielt sich vorerst eines Kommentares. Zumindest was den Krieg ging war sie wirklich recht unwissend und daher der Meinung, es sei besser nichts zu sagen, bevor sie etwas falsches sagte.

  • Es mochte Soldaten geben, welche es liebten über den Krieg zu erzählen, die, kaum da sie der Front den Rücken zugekehrt hatten, wortgewaltig über ihre Taten und die ihrer Kameraden im Kampf berichteten. Und meistens wurde in in diesen Erzählungen das Bild des Kampfes verklärt, der Kampf in der Schlacht zum heldenhaften Zweikampf stilisiert, der vergessen liess, das das Wort Schlacht, für jeden der einmal mittewn in einer solchen gestandsen hatte, sich unweigerlich von `schlachten` ableiten liess.


    Es gab auch andere Soldaten, welche über das Erlebte schwiegen, kaum mehr als die gröbsten Fakten bericheten, alle Bilder aber, welche sie gesehen hatten, für sich behielten und nur ganz selten etwas von demn Erlebten nach draussen liessen. Und das auch kaum gegenüber Civilisten, welches es liebten, während des Essens über den Krieg und die grossen Strategien zu fabulieren, die Reden schwingen mochten, in welchen sie mal eben erwarteten, das eine Legion doch statt 30 Meilen 40 Meilen am Tag zurücklegen sollte. Und sie selbst schon für das überqueren des Forums eine Sänfte bestiegen.


    Und so ein Soldat war Tiberius Vitamalacus. Und so sehr er seinen Vetter auch schätzte, dieser war in seinen Augen einfach einer solcher Civilisten.


    "Vor Edessa hbaen wir die Parther geschlagen, aber vor der Stadt haben wir auich unseren Legatus verloren. Auf den Weg nach Dura Europos gerieten wir in einen Hinterhalt, der Imperator wurde verletzt. Doch Circesiium wurde ohne Schwierigkeiten unser. Vor Dura letzlich erlag der Imperator seinen verletzungen," fasste er daher kühl und nüchtern den Feldzug in wenige Worte. "Andronicus hat sich gemacht, er ist Duplicarius der Reiterei, und hat sich mehrfach ausgezeichnet."


    Es war sicher nicht so ausführlich, wie es sich Durus erhoffte, doch für heute müsste er sich damit begnügen, denn der Legatus wechselte schon das Thema.


    "Wie ist es euch ergangen ? Was gibt es wichtiges aus Rom zu wissen ?" fragted er seine beiden Verwandten, um gleich noch ein Frage an Durus hinterherzustellen : "Das Kollegium und den Senat hast du informiert ?"

  • Dieser Bericht war schon wesentlich ausführlicher. Auch wenn Durus gerne noch mehr erfahren hätte, konnte er mit den Informationen schon etwas anfangen, da er die Gebiete in Parthia auf der Karte betrachtet hatte.


    Dass Andronicus sich hatte auszeichnen lassen, erfreute ihn dann. Dass er allerdings die Karriere eines einfachen Plebejers angetreten hatte, wieder weniger. Vermutlich wollte er Eques werden und eine Ritter-Karriere hinlegen. Nicht, dass dies keine ehrenwerte Arbeit war - aber Durus bevorzugte doch eine senatorische Laufbahn in seiner Familie.


    "Noch nicht. Ich bin direkt hier her gekommen."


    erklärte er und machte sich gedanklich eine Notiz, dass er dies nicht vergessen durfte. Dann beschloss er, eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse in Rom zu machen.


    "Das schlimmste Ereignis war wohl die Ermordung der Virgo Vestalis Maxima. Der Senat führte eine Lustratio durch, um die pax deorum wiederherzustellen. Wir haben 10 Rinder um das Pomerium getragen und auf dem Capitol geopfert."


    Mit Schrecken dachte Durus an diese Aufgabe zurück. Seine Schultern schmerzten beim blosen Gedanken daran.


    "Unsere Spiele, die wir zu den Tiberinalia veranstaltet haben, sind furchtbar beim Volk angekommen. Aber das lag wohl an den organisatorischen Problemen bei uns. Ansonsten war es sehr ruhig in Rom. Die Abwesenheit des Imperator wurde deutlich."


    Das war alles, was Durus jetzt aus dem Gedächtnis vortragen konnte. Sicher hatte es noch mehr denkwürdige Ereignisse gegeben, aber wem fiel so etwas auf die Schnelle ein?

  • Das Durus zunächst selbst hierher geeilt war, ohne zuvor Boten an sein Collegium wie den Senat zu entsenden, verärgerte den Legatus, doch nichts von dieser Regung drang nach aussen. Er beschloss nur, diese wichtigen Aufträge in Zukunft selbst zu verteilen, obwohl es wahrscheinlich auch schwierig gewesen wäre, zahlreiche ortsfremde Milites in die Stadt zu schicken, zu Häusern, deren Lage ihnen nicht bekannt war.


    "Es ist wichtig, das das möglichst schnell erfolgt," meinte der Tiberier nur knapp, während er die weiteren Berichte nur knapp zur Kenntniss nahm.


    "Ich werde nur kurz vor der Stadt bleiben, ich habe nicht vor das Pomerium zu betreten, mein Platz ist bei meiner Legion" berichtete er, um dann noch anzufügen : "Cato muss mich nach Mantua begleiten," fügte er scheinbar zusammenhangslos an um dann zu seiner Cousine zu blicken.


    "Sind schon Vorbereitungen für deine Hochzeit getroffen worden ? Wie ist der Stand der Planungen ?"

  • Albina hörte dem Wortwechsel nur oberflächlich zu und genoss vielmehr die Tatsache, dass sie endlich wieder in Gesellschaft ihres Vetters war, bzw. dieser heil von dem Feldzug zurückgekehrt war. Ihre Gedanken schweiften dabei leicht ab und so war sie zunächst einen Moment überrascht, als sich Quintus zu ihr umwandte. Seine anschließenden Worte jedoch änderten an dem Zustand nichts, sondern verstärkten ihn nur noch. Mit dieser Frage hatte sie beim besten Willen nicht gerechnet.
    "Ähm... ich...nein, ich wollte damit warten, bis du wieder zurück bist." gab sie dann eine mehr schlechte als rechte Antwort und blickte daher zunächst leicht beschämt zu Boden.

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