• laß uns erstmal gemütlich hinsetzen, Macer. Meine Beine machen nciht mehr lange mit. Und als Gegenleistung erspare ich dir die Geschichte, wie meine Schwester von einem unserer Schweine verfolgt wurde. Natürlich erzähle ich dir auch nciht, dass ich Severa damals ein Stück Brot mit dem Honig in den Saum ihrer Tunika eingenähnt habe. Albina wurde plötzlich traurig und seufzte leise. Sie fehlt mir irgendwie. Ich wollte es nicht, dass sie stirbt. Soll denn die Liebe wirklich so schrecklich sein? Sie erwartete nichts von Macer. Das waren eher die Gedanken, die Albina an sich selbst richtete. Ich werde morgen mit Victor reden, im Garten am besten. Dort werden wir allein. Im Atrium sind zu viele Ohren, auch wenn diese sklavenohren sind. Ich will darüber in Ruhe mit ihm reden. Aber ich denke, ihm ist es egal. Bis jetzt habe ich noch keinen Menschen getroffen, dem ich nicht egal wäre. Außer vielleicht einem Fremden, im Tempel. Aber er war ein Fremder, demzufolge zählt es nicht.

  • Macer war ein wenig irritiert, wie trurig Albina doch ist...Das mit deiner Schwester tut mir arg Leid....ich kann mit dir fühlen, meine Schwester ist tot und mein Bruder verschwunden. Es ist wohl das Schicksal, dass solche Taten macht.
    Er schwieg ein wenig, er wusste, dass er Albina wahrscheinlich nicht besonders viel trost spenden kann.
    Also Du bist MIR nicht egal, wir kennen uns zwar nicht sehr lange, aber trotzdem habe ich zu dir irgendwie schon Geschwistergefühle, vielleicht bist du die nette, aufgeschlossene Schwester für mich, die ich nie hatte.


    Jetzt durfte er nicht taktlos sein und musste Albina sanft darüber informieren, dass sie leider nicht die einzigste Bewerberin ist und sich bald entscheiden müsste. Ehm..morgen mit Victor..hmm...also weißt du, ein Typ hat mich gestern gefragt, ob noch die Stelle als Scirba frei sei...Ich konnte ihn zum glück erst einmal abwimmeln, aber die Frage ist, wie lange noch. Ich möchte auf jeden Fall dich als Stadtschreiber haben und werde auch dafür sorgen, wenn du denn willst... Wollen wir nicht einfach hinter Victor´s Rücken erst einmal dir die Stelle verschaffen...Du kannst doch immer noch hinterher mit ihm darüber sprechen.


    So hinterlistig schätzte er Albina eigentlich nicht ein, aber Frechheit und Witz sollte für diese "Tat" eigentlich genügen und das hat sie.

  • Ihre Augen glänzten mit Witz und Tatendrang Hinter Victors Rücken? Albina jauchzte sogar in diese Worte und lachte auf. Macer, das gefällt mir mehr, als du denkst. So kann ich auch beweisen, dass ich nicht nur ein Püppchen bin, sondern durchaus Entscheidungen treffen kann. Auch, wenn sie nach Victors Meinung nicht korrekt sind, so werde ich ihm damit trotzdem sagen, dass ich... nein, es ist egal, was ich ihm damit sage. Ich tue es einfach! Macer, hilfst du mir? Bitte! Und Victor wird sich bestimmt freuen, dass eine entfernte Verwandte, die ihm auf den Hals aufgebügelt wurde, kein Geld und keine Seile aus ihm .... Albina sprang auf und ging hin und her mehrmals. Der Satz blieb unbeendet, was sie eigentlich nicht störte. Macer, ich bin dir so dankbar, auch über deine Worte. Ich will nur damit sagen, dass ich auch dieses Geschwistergefühl zu dir verspüre, als ob wir uns enie Ewigkeit kennen. Wollen wir morgen nach Ostia? Heute, so tut mir leid, ich kann keinen Schritt mehr machen. Es ist auch schon spät für eine Reise. Oder eminst du, wir reisen heute ab und übernachten in Ostia? Sie war euphorisch und süß in ihrem Elan, ihr Schicksal in eigene Hände zu nehmen. Die Wangen färben sich rot, der Blick voller Aufregung und Zukunftspläne.

  • "Nun, das hört sich nach einem schönen Stück Arbeit an, das hinter dir liegt... und es ist schön wenn der alte Rückzugsort von Onkel Anton wieder im alten Glanz erstrahlt, die Villa hat es verdient. Wie sieht es denn mit Kontakten über Ostia hinaus aus?"


    So besonders Kontakte nach Rom hinein würden sicher nicht schaden können, bei siener weiteren Karriere. Und das mit dem Senator war nun nicht gerade selbstverständlich wobei in der Gens mittlerweile naheliegend...


    "Tja, erledige dein Amt in Ostia am Besten so, dass du die Erwartungen übertriffst und hoff darauf, dass dein Patron genügend Einfluss hat deine Berufung in den Ordo Equester zu ermöglichen... Welchen Weg möchtest du denn eigentlcih einschreiten? Den militärischen, oder doch eher den zivilen?"

  • Macer musste überlegen, welche Kontakte er zur Zeit pflegte. Also am meisten mit Quintus Germanicus Sedulus, der mir geholfen hat, Architekten und sonstige wichtige Männer für den Bau des Tempels zu finden...Des weiteren habe ich noch mit seinem Onkel Germanicus Avarus kontakt, der den Bau plant...


    Er glaubte das war es an wichtigen Kontakten, aber da fiehl ihm noch jemand ein. Ach und mit unserem lieben ehrenwerten Praefectus Urbs habe ich auch schon Bekanntschaft gehabt.


    Die leichte Ironie bei diesem Satz wollte Macer nicht verbergen.


    Ich möchte auf jeden Fall den zivilen Weg weiter beschreiten, auch wenn das für einen Octavier untypisch ist...

  • Macer wurde von ihrem Vorhaben etwas überrumpelt. Er hatte nicht mit solch einer deutlichen und schnellen Reaktion gerechnet. Dennoch war er darüber natürlich höchst erfreut. Es ist wirklich schon spät, lass uns schlafen und morgen in aller Frische nach Ostia aufbrechen... Er hatte ja zum Glück ein eigenes Bett hier in der Casa und in Ostia wartete eh niemand auf ihn.


    Er stand auf.Nun dann schlaf gut Schwesterlein...Wir treffen uns morgen früh hier wieder....und bring ein paar Sachen mit, denn in Ostia gibt es keine gute Kleidergeschäfte.


    Mit diesen Worten drehte er um und ging zu seinem Zimmer.


    Sim-Off:

    Entschuldigung für den verspäteten Thread, hab ich einfach überlesen.

  • Ich werde alles Nötige packen. Macer Albina ging vieles durch den Kopf, doch die Etnscheidung klang endgültig und irgendwie war junge Octavia auch froh darüber. Das Gespräch mit Victor wird jedoch stattfinden. Es geht nicht, ohne seine Zustimmung, auch, wenn sie post factum gegeben wird.

  • Am nächsten Morgen kam Macer wieder ins Atrium. Er war ausgeschlafen und fit für die Reise. Seine Sklaven hatten bereits alles nötige gepackt und liefen hinter ihm her. Albina hatte in einem der anliegenden Zimmern übernachtet und so klopfte er leicht an ihre Tür....


    Albina, kommst du?



    Sim-Off:

    Können wir?


  • Langsam nickte Victor bei der Aufzählung seines Neffen, natürlich war es gut Kontakt zu Senatoren zu bekommen, auch wenn sie Gemranicer waren. Bei der Erwähnung des Vesculariers zog der Octavier jedoch eine Augenbraue hoch.


    "Ah, was hat dich denn in die Fänge Salinators getrieben?"


    Dann machte Victor eine wegwerfende Handbewegung, als Macer meinte, dass sein geplanter ziviler Werdegang ja nicht den Traditionen der gens octavia entspräche.


    "Untypisch ist das nicht, du wärest nicht der erste und vermutlich auch nicht der letzte Octavier, der rein im zivilen Bereich tätig ist. Wobei ich dir natürlich rate beizeiten Erfahrung im Exercitus zu sammeln, so du ganz hoch hinaus willst."

  • Macer wusste, dass Victor nicht besonders gut auf den PU zu sprechen war. Deshalb war er auch nicht über die Reaktion verwundert.


    Er wird den Tempel finanzieren... Er wollte Victor Einzelheiten ersparen.


    Gut, das mit dem Heer werde ich mir mal noch überlegen. Wenn es auf der Karriereleiter hilft, würde ich vor einem "Seitensprung2" nicht zurückschrecken.


    Er hoffte jetzt eine Antwort zu erhalten, die ihm endlich etwas Gewissheit für die Zukunft brachte. Glaubst du, dass eine Aufnahme in den Ordo Equester schon jetzt, also als Duumvir, möglich wäre...mit den Kontakten, die ich habe?

  • Da wusste Macer dann aber mehr als Victor, wenn er meinte, dass der Senator nicht gut auf den Vescularier zu sprechen war. ;) Schliesslich hatte er dem Praefectus Urbi ja seinen derzeitigen Posten zu verdanken. "Ah..." Nunja, ein bisschen verwunderlich war es schon, dass jemand wie Salinator sich um etwas wie Tempel kümmerte, aber das war wohl eher eine Sache der Politik als des Glaubens.


    "Nunja, du wirst es ja irgendwann eh müssen, wenn du einmal den cursus honorum beschreiten willst, da kann es nicht schaden schon mehr über das Militär zu wissen, als nur das spitze Ende des Gladius von seinem Griff unterscheiden zu können. Ein beeindruckter Kommandeur ist immer gut für den weiteren Karriereverlauf."


    Dann kam Macer wieder auf den Grund seiner Anwesenheit zu sprechen, was Victor jetzt auch nicht sonderlich überraschte. "Nun, ein abgeschlossenes Duumvirat und ein reibungsloser Bau.... oder zumindest die abgeschlossene Vorbereitung eines Tempelbaus steigern die Wahrscheinlichkeit für eine Erhebung in den Ordo Equester doch sehr. Und mal unter uns:" Victor mahcte eine theatralische Pause, nur um dann mit etwas herauszurücken, was sich Macer vermutlich auch selber denken konnte. "derzeit wäre es wohl ganz gut sich den Praefectus Urbi warm zu halten."

  • Genau, deshalb habe ich auch ihn und nicht irgendeinen unbedeutenden Senator nach Geld gefragt. Macer war froh, dass Victor ihn bestätigte und ihm keine Fehler aufzeigen kann.


    Wenn ich irgendwann einmal ein Kommandeursstellung im Heer anstrebe, dann muss ich doch zu erst als Probatus dienen...!?!


    Macer wollte eigentlich diesen Schritt zu einem primitiven Lehrling zurückmachen. Sein Stolz war ihm da schon ein wenig im Weg, immerhin war er Duumvir.

  • Tja, irgend so einen unbedeutenden Senator wie seinen Onkel und Patron... also nein diese Jugend von Heute. Wenn man schon nichts mit der lieben Verwandschaft zu tun haben wollte, dann sollte man es ihr nicht auch noch so direkt auf die Nase binden. "Ah ja...nun denn."


    Dann schaute Victor seinen Neffen etwas entgeistert an... naja, wenn man sich nicht für das Exercitus interessierte war diese Unwissenheit wohl gerade noch zu verzeihen. "Nein, du musst nur die Tribunate... wenn man es genau nehmen will sogar nur ein Tribunat abgeleistet haben, um Kommandeur einer Legion zu werden."

  • Macer spührte, dass Victor seine Aussage über Senatoren auf sich selbst bezog, dem war aber nicht so. Ich mein ja nur. Er ist der Praefectus Urbi und kann ruhig mal etwas Geld für Rom oder Ostia spenden, Findest du nicht?


    Er war erleichtert, dass das Tribunat allein reichte, um im Heer eine obere Stelle zu erhalten. Naja, für das Tribunat muss ich aber noch einiges erreichen. Man kommt ja nicht ohne weiteres in den Ordo Senatorius oder wird leicht Eques...Alles zu seiner Zeit.


    Er hatte sich in den letzen Tagen bereits bei mehreren Tipps geholt und wollte jetzt bei Victor um seine Meinung fragen. Was hältst du eigentlich vom Architectus von Italia...also ich mein, glaubst du der Beruf wäre als geeignetes Ziel nach meinem Duumvirat?

  • Zuerst schnitt Victor eine Grimasse, bei Macers Worten, winkte dann aber doch mit einer gelassenen Handbewegung ab. "Sicherlich ist Salinator dafür ein sehr guter Ansprechpartner gewesen."


    Bei den nächsten Worten seines Neffen nickte, Victor einfach nur, sicherlich war der ordo senatorius noch entfernt, aber man musste ja auch mal an die Zukunft denken und sie rechtzeitig, wenn man nicht nur auf Fortuna vertrauen und blindlings in sie hineinstürzen wollte. "Architectus... sicherlich ein angesehenes Amt... Natürlich nur solange du noch nicht Ritter bist."

  • Gut, den Architectus habe ich auch angestrebt. Hoffentlich wird mir dann zu dieser Zeit der Aufstieg in den Ordo Equester gelingen...und wer weiß, dann ist Ritter ja auch gut möglich.


    Macer musste bei diesen Worten grinsen. In der Theorie war alles so einfach. Ob es praktisch so laufen wird war eine andere Sache.


    Mein Plan klingt doch toll, stimmts Onkel??

  • Albina hat Victor benachrichtigt, dass sie wieder da ist. Zwar nur für eine Woche, so zumindest dachte sie. Sie hat Victor nicht gesehen, doch Sera stellte Wein, eine Platte mit Honigkuchen und eine kleine Epistola von Albina, wo sie Victor auf ene charmante Art mitteilt, dass ihre Sehnsucht nach den Gärten der octavischen Casa zu groß war und sie hofft, zumindest eine Woche Victors Gastfreundschaft genießen zu dürfen.

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