Ein eher spontanes.... Confligetis..

  • Loki verschluckte sich fast als sie davon sprach nichtsmehr trinken zu wollen. Hatte sie nicht erst zwei Becher gehabt? Er schaute sie entgeistert an.


    "Was? Wieso? Ist er nicht gut?", er schnüffelte kritisch an seinem Becher, als ob er dem Gebräu nicht traute. Dabei war es doch hauseigen angesetzt. Dann griff er den Faden wieder auf: "Ich glaube sofort dass du dich gut mit ihr verstehen würdest. Allerdings hat Mann einen gesunden Sinn für weibliche Verschwörungen. Von daher kann ich es dir in den nächsten zehn Wintern nicht gestatten ihre Bekanntschaft zu machen, ohne mein eigenes Seelenheil zu gefährden, du verstehst? Wie sieht es bei dir mit Familie aus? Von deiner herrischen Tante mal abgesehen?"

  • „Nein, er ist sogar sehr gut!“, beeilte sich Flava zu sagen und trank rasch einen Schluck. Sie wusste nicht so recht, wie sie das seltsame Gefühl beschreiben sollte, das sie hatte. Dann sprach Lando davon, dass er die beiden Frauen einander lieber nicht vorstellte und Flava musste lachen.


    „Nun ich denke der Zufall wird uns schon irgendwie zusammenführen, und dann bist du schlechter dran, als wenn du es gewesen wärst, der uns vorgestellt hätte.“, meinte sie mit einem leicht schiefen lächeln und trank dann noch einen kleineren Schluck. „Ich wohne hier bei meiner Cousine Valentina. Mein Vetter ist vor kurzen zu den Praetorianern nach Rom – ja, wie sagt man da? – befohlen? – ja, das passt! – befohlen worden.“

  • Dass mit seiner Schwester nahm Loki ja noch schmunzelnd nickend hin, doch als sie Valentina erwähnte verschluckte Loki sich endgültig, und spuckte die Hälfte prustend ans Fenster, während er halb vom Stuhl fiel.


    Als er sich schließlich wieder aufgerappelt hatte, schaute er Flava verdattert an.


    "Valentina? QUINTILIA Valentina?"

  • Nun war es mal an Flava sich zu erschrecken. Sie zuckte ob Landos heftiger Reaktion ziemlich zusammen und sah ihn zunächst nur groß an, während sie eine hand auf ihr wie wild pochendes Herz drückte.


    „Bei allen Göttern, musst du mich so erschrecken?“, fragte sie etwas atemlos. „Sind wir jetzt quitt?“ Sie schaute Lando leicht verwirrt an. „Ja, Quintilia Valentina, wieso? Kennst du sie etwa?“

  • "Könnte man so sagen, ja.", meinte Loki als er sich wieder auf seinem Stuhl niederließ. Um sich selbst zu beruhigen kippte er wieder einen ganzen Becher in sich hinein, bevor er sich wieder Flava zuwandte.


    "So so. Du bist also eine Quintilia. Quintilia Flava. Man merkt euch eure Verwandschaft nicht an."

  • Flava trank ebenfalls einen kleinen Schluck zur Beruhigung und sah Lando dann verwirrt an. Wie, man merkte ihnen ihre Verwandtschaft nicht an?
    „Wie meinst du das denn jetzt?“ Sie legte den Kopf leicht schief und wusste nicht so recht was sie jetzt schon wieder davon halten sollte.
    „Jetzt wo du meinen ganzen Namen weißt wäre es doch nur gerecht, wenn du mir auch deinen ganzen Namen verraten würdest, findest du nicht?“ , hoffte sie seinen vollen Namen in Erfahrung zu bringen.

  • "Nun. Valentina ist kaum mit dir zu vergleichen. Ruhig, besonnen, vorsichtig, schüchtern. Etwas, was man von dir nicht gerade behaupten kann. Das einzige das euch gemein ist, ist eure schon fast besorgniserregend übermenschliche Schönheit.", fasste er in einem Abwasch seine Gedanken zu der Erkenntnise über die Quintiliae zusammen.


    "Das wäre es. Allerdings. Du erfährst ihn wenn du es packst einen Becher auf Ex zu trinken. Ich will ja nicht riskieren dass du dich morgen früh noch an meinen Namen erinnern kannst.", er schmunzelte sie an, und deutete aus dem Fenster, wo es sich immer mehr verfinsterte.

  • „Oh, danke!“, sprach Flava mit einem kleinen geschmeichelten Lächeln, als Lando die Eigenschaften von ihr und Valentina zusammenfasste und dann mit ihrer Gemeinsamkeit schloss.


    Das mit dem Namen war ja mal glatte Erpressung! Doch Flavas Blick durch das Fenster lies sie etwas zusammenschrecken. Es wurde schon dunkel? Oh verdammt! Sie wandte sich wieder Lando zu.


    „Ich trinke einen Becher auf Ex, wenn ich deinen Namen erfahre und du mich nach Hause begleitest. Ich möchte, so unbesonnen ich auch sein mag, nicht allein im dunkeln unterwegs sein!“, besserte sie das Angebot etwas auf.

  • "Ich mag ein Träumer sein, ein Herzensbrecher und ein Abfüller. Aber ich bin kein Unmensch. Ich hätte dich sowieso nicht alleine nach Hause gehen lassen. Man mag uns von jenseits des Rhenus für Wilde halten, doch wir wissen wie man sich benimmt."


    Er leere seinen Becher, knallte ihn auf den Tisch und sah Flava herausfordernd an.


    "Nun?"

  • Flava nickte erleichtert. Das beruhigte sie jetzt ein bisschen, nein nicht nur ein bisschen, ziemlich sogar. Sie war sich nicht ganz sicher gewesen und so hatte sie nun Gewissheit.


    Er leerte seinen Becher zuerst und Flava sah ihm zu, sich fragend, ob sie das wohl auch hinbekam.


    „Nun ja...“, sprach sie dann und sah sich ihren Becher noch einmal kritisch an, ehe auch sie ansetzte den Inhalt auf einen Zug auszutrinken. Es war zu beginn einfacher als gedacht, doch bei den letzten Tropfen musste sie mit sich kämpfen, um sich nicht zu verschlucken. Sie schaffte es, wenn auch nur grade so, und stellte den Becher mit einem nur geringfügig leiseren Knall ab als Lando, hustete dabei jedoch nicht schlecht, weil sie sich zum Schluss doch noch verschluckt hatte.


    Das verging jedoch sehr schnell wieder und sie grinste Lando triumphierend an.
    „Also?“

  • Mit einem süffisanten Grinsen sah Loki der Römerin dabei zu, wie diese sich bis auf den Grund des Bechers herabkämpfte, und konnte nicht umhin ihr respektvoll zuzunicken. Das war doch schon mal nicht schlecht.


    Schließlich lehte er sich zu ihr herüber, und sah sie verschwörerisch an.


    "Tiberius Duccius Lando."

  • Tiberius Duccius Lando, den Namen würde sie sich merken! Und wenn sie ihn gleich aufschreiben musste, wenn sie heimkam! Sie wiederholte ihm im Geiste, da registrierte sie etwas.


    „Noch ein Duccier!“, stellte sie verwundert fest, ehe sie lächelte. Doch das seltsame Gefühl, das Flava nicht genau beschreiben konnte, war stärker geworden. Sie spürte es in ihrem Kopf, nur was genau sie da spürte wusste sie nicht so genau.


    „Ich glaube wir sollten jetzt aber langsam los...“

  • Loki zog eine Augenbraue hoch.


    "Noch einer? Wen hast du denn noch von der Mauer gejagt?"


    Während Flava sich eine Antwort überlegte, winkte Loki die Bedienung herbei, und drückte ihr ein paar Münzen in die Hand, bevor Flava eingreifen konnte. Danach erhob er sich und bot ihr lächelnd ihren eigenen Mantel an.


    "Das glaube ich auch."

  • „Witjon und...“, sie brauchte kurz um sich an den anderen Namen zu erinnern. „Phelan hab ich auf dem Markt getroffen.“, gab sie dann jedoch bereitwillig zur Auskunft. Das mit dem bezahlen bekam sie kaum mit. Sie dachte sich nur kurz, dass doch eigentlich sie hatte Lando einladen wollen... Oder war es umgekehrt gewesen?


    Dann bot er ihr ihren Mantel an und sie stand auf, um ihn anzuziehen. Doch irgendwas stimmte nicht so ganz mit der Welt... Flava musste sich kurz an ihrer Stuhllehne festhalten, während der Boden unter ihr zu schwanken schien. Dann löste sie vorsichtig eine Hand um sich die Schläfe zu reiben, und dann noch vorsichtiger die andere, um sich anschließend von Lando in den Mantel helfen zu lassen.

  • "Oh. Da hast du gleich die besten kennengelernt.", meinte Loki schmunzelnd, während er ihr in den Mantel half. Als geübter Trinker sah er natürlich sofort dass es ihr nicht mehr wirklich gut ging, und so beobachtete er jede ihrer Bewegungen, er wollte ja keine Flava mit Blessuren zuhause abliefern.


    Er wartete erst einmal ab wie sie sich auf zwei Beinen machte, bevor er Hilfestellung bot.

  • Es war seltsam, das Gefühl sich nicht grade halten zu können, und Flava bisher so ziemlich unbekannt. Deshalb wusste sie auch nicht so recht wie sie jetzt reagieren sollte, was jetzt genau los war. Auch Landos Bemerkung wusste sie nicht so recht einzuordnen. War das jetzt Ironie gewesen, oder ernst? Eigentlich ja egal.


    Sie drehte sich mit etwas zu viel Schwung zu Lando um, so dass ihr Mantel flatterte, und sagte: „Dankeschön.“ Dann kam das Drehmoment in ihrem Kopf an und kurz schwankte sie, konnte sich jedoch noch selbst grade halten. Die Stirn in Falten gelegt sah sie sich nach der Tür um und fragte: „Wollen wir dann?“

  • "Wollen? Ich glaube eher, wir müssen.", meinte er mit einem schelmischen Grinsen, während er sie genau beobachtend aus der Tür begleitete.
    "Kann ich davon ausgehen dass dies dein erster ernstzunehmender Kontakt mit Alkohol war?"

  • Wollen, müssen, was machte das für einen großen Unterschied, dachte sich Flava während sie möglichst rasch auf die Tür zuging, den Blick nur auf das Ziel fixiert. Zumindest solange, bis Lando sie über ihre Alkoholgeschichte befragte.


    „Das kommt ganz darauf an, was du mit ernstzunehmend meinst... Aber ich vermute einfach mal ja...“


    Sie machte den Fehler zu Lando zu schauen und dadurch aus dem Rhythmus zu kommen. Sie stolperte etwas und hielt sich automatisch mit einer Hand an Landos Arm fest.


    „Entschuldige!“, meinte sie sofort und ließ gleich wieder los.

  • Er hatte es kommen sehen...


    "Immer gerade aus schauen.", murmelte er grinsend vor sich her, und als sie aus dem Tritt kam wollte er sie gerade stützen, als sie sich ihm schon wieder entzog. Er ging einen Schritt hinter ihr, und bewunderte in der untergehenden Sonne das unmutige Torkeln der Römerin zu bewundern, die er so unabsichtlich abgefüllt hatte. Das würde noch viel Arbeit erfordern, das war ihm klar.


    "Achja, tue mir einen Gefallen und erwähne nicht dass ich daran schuld bin dass du die Welt gerade ein wenig verdreht siehst... man könnte meinen ich würde unschuldige Frauen nur abfüllen um danach... naja, du weißt schon.", es war ja nun nicht unbedingt so dass er Valentina und Valerian nicht mochte, trotz der Diskrepanzen zwischen ihnen.

  • Immer geradeaus, Lando hatte gut reden.
    Aber wenigstens verließen sie endlich die Taberna und ließen damit auch die neugierigen Blicke den anderen Besucher hinter sich zurück. Die frische Luft wehte Flava kühl um die Nase und sie blieb stehen und schloss kurz die Augen, während sie tief durchatmete.
    „Ist es nicht genau das, was du tust?“, fragte Flava mit einem amüsierten Unterton und zugleich angestrengt, weil sie jedes Wort im Geiste genau vorformulieren musste, damit es auch einigermaßen klar heraus kam. Sie öffnete die Augen wieder und kniff sie sogleich zusammen, streckte die Hände etwas zur Seite aus, um aus zu balancieren. Warum, bei den Göttern, wurde das verfluchte Schwanken jetzt auf einmal stärker?

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