• Equaria Tiberia


    Hier befindet sich das Gestüt der Gens Tiberia in der nähe von Rom. Das Gestüt umfasst eine erst neu renovierte Vila Rustica, mit weitflächigem Land darum herum. Das Gut befindet sich auf einem kleinen Hügel an dessen Südhang sich ein Olivenhain befindet und an dessen Nordhang einige Apfelbäume stehen. Der Westhang hingegen ist mit einigen Weinstöcken bebaut. Die drei Hänge decken jedoch hauptsächlich nur den Eigenbedarf des Gutes. Insgesammt fasst das Gestüt der Familie Tiberia über zwanzig Pferde, wobei jedoch ein Großteil zur Zucht zurückbehalten wird und nur ein kleinerer Teil zum Verkauf steht. Die Via, die sich dem Gut von Osten her nähert, ist gesäumt von einer Allee aus Zypressen, die von den Sklaven sorgfältig zugeschnitten wird.


    Sim-Off:

    SimOn Ein- und Verkauf ist hier möglich

  • Gallicus hatte sich dazu durchgerungen sich von seinem hart erspartem Geld ein Reittier zu besorgen. Das würde zwar ungefähr die Hälfte seines gesamten Vermögen verschlingen, aber wenn er nach Germanien wollte würde er wohl ein Pferd brauchen, außerdem hatte der Vipsanier schon länger über so eine Anschaffung nachgedacht...


    In Misenum hatte man dem Veteranen ein Gestüt in der Nähe Roms empfohlen und Gallicus hatte sich entschlossen es noch am selben Tag aufzusuchen. Immerhin hatte er ja nichts anderes zu tun, solange er auf die Antwort des Legatus Augusti Pro Praetore Germaniens wartete. Ein Händler war so freundlich gewesen in umsonst in der näheren Umgebung des Gestüts abzusetzen. Den restlichen Weg ging er zu Fuß. Sicherheitshalber hatte er auch sein Kurzschwert mitgenommen. Am Rand der Straßen trieb sich bekanntlich allerlei Gesindel herum...


    Nach einem kurzen Fußmarsch erreichte er das imposante Gebäude, welches größer war als der Vipsanier gedacht hatte. Suchend ging er an der Mauer des Gestütes herum und suchte nach einer Tür. Schließlich hatte er eine gefunden klopfte kräftig an...

  • Auf dem Gut ging alles seinen üblichen geschäftigen Gang und der Ianitor hatte gerade einer der spanischen Sklavinnen beim Putzen zugeschaut. Entsprechend schlecht gelaunt öffnete der alte Ianitor die Tür.


    "Ja, was willst du? Der Dienstboteneingang ist hinter den Ställen, falls du den suchst."

  • Gallicus' rechte Augenbraue wanderte gen Norden. So unhöflich war er noch nie empfangen worden...


    "Dienstboteneingang?", fragte der Vipsanier ein wenig empört. "Nein, ich will ein Pferd kaufen. Da bin ich doch richtg hier, oder?"


    Fragend blickte der Gallier den Ianitor an.

  • Ach verdammt, da hatte er sich ja wieder was geleistet.


    "Oh, verzeiht Herr. Dann sucht ihr Bestimmt Tiberia Camilla. Begebt euch doch ins Atrium, ich werde sie informieren."


    sprach der Ianitor und öffnete die Tür voll, damit er eintreten konnte. Währemd der Gast eintat, schickte er einen der Jungen los, damit er die Herrin informierte, das hier ein Kunde wartete.


    Sim-Off:

    Ich nehme jetzt einfach mal an das du ins Atrium gehst
    zwischen Tür und Angel verkauft es sich nicht gut.


    Camilla ging unverzüglich ins Atrium, als man sie davon unterrichtete, das ein Kunde wartete. Unverzüglich heißt in diesem Fall, das sie sich ihre Haare hoch stecken und sich schminken ließ. Man sollte ja einen guten Eindruck machen.


    "Salve ich bin Tiberia Camilla, was kann ich für dich tun?"


    begrüßte sie den Fremden. Während dessen brachte ein Sklave ein Tablett mit einer Kanne Wein und zwei Gläsern an.

  • Wen genau Gallicus suchte konnte er selbst nicht wirklich sagen, aber da er davon ausging, dass diese Tiberia Camilla, die Besitzerin des Gestüts war folgte er dem ungestümen Ianitor einfach.


    Wenig später betrat eine junge hübsche Frau das Atrium, offenbar die gesuchte Tiberierin!


    "Salve! Ich bin Publius Vipsanius Gallicus", grüßte er freundlich zurück, "und ich bin gekommen um eines deiner Pferde zu erwerben..."


    Der Vipsanier schmunzelte leicht und schielte ein wenig ungeduldig auf die Kanne Wein, welche einer der sicher zalreichen Sklaven hereinbrachte. Seine Kehle hatte eine Befecuhtung drigend nötig...

  • "Achso, und was für ein Pferd sol es denn sein? Eher ein Mischling, der etwas leichter zu kontrollieren ist? Oder eher einen schnellen kraftvollen Reinrasser?"


    Camilla bemerkte seinen Seitenblick in Richtung Wein. Gut, angetrunkene Kerle ließen leichter mit sich verhandeln. :P


    "Bitte bedien dich ruhig."


    sagte Camilla und deutete auf die Weinkanne. Ein Sklave nahm eines der Gläser, füllte es mit Wein und reichte es an den Kunden weiter.

  • "Nun, von Pfrdn verstehe ich leider nicht allzu viel", erklärte Gallicus. "Aber reiten kann halbwegs gut. Schnell und kraftvoll klingt also sehr gut. Aber halten deine Pferde auch etwas aus? Ich meine kältere Temperaturen wie zum Beispiel in Germanien und ähnliches..."


    Fragend blickte er die Tiberierin an. Ein Ross, welches ihm bei nur ein wenig kälteren Temperaturen sofort einging konnte der Vipsanier wirklich nicht gebrauchen...


    "Ich danke dir", meinte erleichtert und tat wozu man ihn aufgefordert hatte, er bediente sich! Und gleich nachdem man ihm das Glas gereicht hatte trank er auch schon einen Schluck um seine trockene Kehle zu befeuchten.

  • "Achso. Nun für kältere Temperaturen habe ich nur wenige Pferde, da sie sich in unsere mher warmen Italia schlechter Züchen lassen. Ich habe jedoch ein Exemplar, was mir als wiederstandsfähig gegen Hitze und Kälte verkauft wurde."


    Die Betonung lag dabei auf dem "ein Exemplar". Der Knabstrupper war ihr einziges reinrassig nordisches Pferd, was den Kaufpreis natürlich etwas anhob. Das das gute Tier für fünf fraß brachte Camilla erstmal nicht zur Sprache.


    "Wir können ihn uns geren mal in den Ställen ansehen wenn du magst, dann kannst du dich davon überzeugen, ob er für dich das Richtige ist."

  • Wiederstandsfähig gegen Hitze und Kälte. Das klang geradezu herovrragend. Wenn es allerdings nur ein solches Pferd gab, dann würde der Preis wohl auch zumindest ein wenig höher sein als bei den anderen Pferden. Im Idealfall würde er dieses Tier aber auch zehn, vielleicht zwanzig Jahre sein Eigen nennen können, da konnte man schon etwas mehr dafür hinblättern!


    "Ja, ich würde mir das Tier gerne einmal ansehen", meinte der Vipsanier freundlich. "Deine Beschreibung klingt aber schon sehr gut."


    Gallicus lächelte die junge Tiberierin freundlich an und wartete darauf, dass die Führung beginnen würde.

  • "Gut, dann will ich dir das Pferd mal zeigen."


    sagte Camilla und verließ das Atrium. Hinter ihnen dackelte ein Sklave mit dem Tablett mit der Weinkanne her. Sie gingen durch den Westflügel der Villa und kamen dann zu den Ställen.


    In den Ställen angekommen, startete Camilla ihre kleien Führung.


    "Hier haben wir einige parthische Pferde. Schnell, ausdauernd und elegant."


    sie deutete nach Rechts. Neben jedem Stall hing eine Tabula.




    Nicht Füttern!
    ________


    Eltern haften für ihre Bälger.



    "Nur sind sie eher etwas für erfahrenere Reiter. Scher zu zähmen und zu kontrollieren."


    Nach kuzem kamen sie auch zu dem Stall des Knabstruppers. Sie öffnete


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    "Das wäre er dann. Curro ist sein Name. Schau ihn dir ruhig genauer an. Er ist relativ friedfertig."


    Camilla musterte den Mann, und schaute, wie er mit dem Pferd umgehen würde. Germanische Pferde waren eher noch leichter zu zähmende Pferde, hauptsächlich waren sie aber sehr anpassungsfähig, was sie auch sehr beliebt machte.


    "Ich habe auch noch einige Spanische, die mit kälteren Temperaturen sicherlich auch gut zurechtkommen."


    Spanische Pferde wurden auch gern vom CP und vom Militär genutzt, was eigentlich für ihre Qualität sprach.

  • Gespannt folgte Gallicus der Besitzerin des Gestütes. Ob das wohl etwas für den Vipsanier war? Nun er würde es sicher gleich wissen...


    Bald waren sie in den Ställen der Villa angekommen. Interessiert musterte er alle Pferde die er entdecken konnte. Die parthischen waren durchaus sehr elegant und bestimmt auch schnell, doch ob sie etwas auhshalten würden? Das bezweifelte Gallicus...


    Schließlich kamen sie zu der Box jenes Pferdes, welches die Patrizierin schon zuvor angesprochen hatte. Gut, Curro mochte nicht so gut aussehen wie seine parthischen Artgenossen, aber er schien einiges verkraften zu können. Außerdem wirkte er gutmütig und das war auch kein unwichtiger Aspekt, denn wenn Gallicus auch ein recht passabler Reiter war, so hatte er keine Lust sich mit dem Gaul, den er für dreihundert oder gar mehr Sesterzen gekauft hatte auch noch herumschlagen zu müssen...


    Gerne kam er da Camillus Angebot nach. Der Vipsanier näherte sich dem Reittier und musterte es eingehend. Es schien alles in Ordnung mit dem Reittier zu sein. Während er das Pferd betrachtete fiel ihm auch erstmals die kleine Tabula auf, welche auf jedem Stall angebracht worden war und registrierte sie mit einem verschmitztem Grinsen. Dann wandte er sich wieder Curro, ein schöner Name übrigens zu. Der Vipsanier fuhr ihm mit der Hand über das Fell. Als nächstes und letztes zugleich wollte sich der Gallier die noch die Zähne des Pferde näher ansehen, ähnlich wie man es bei Sklaven machte..Tätsächlich ließ Curro ihn gewähren, die Tiberierin schien mit der Beschriebung des Charakters des Tieres R$echt gehabt zu haben. Der Hengst gefiel dem Vipsanier...


    "Ein hübsches Pferd. Es gefällt mir. Was würde es denn Kosten?", fragte er möglichst beiläufig, nahm seinen Becher von dem Tablett des Sklaven und trank einen kleinen Schluck daraus.

  • Camilla grübelte, was sie das Pferd damals gekostet hatte. Ganz billig war es nicht gewesen aber auch nciht übermäßig teuer. Fütterung, Haltung und Arbeitsaufwand mit dazuberechnet... Und außerdem schien er das Pferd zu mögen, was auch nochmal einen Aufschlag provozierte. :P


    "Nun, ich würde sagen, das Pferd ist seine 350 Sesterze wert. Es ist immerhin ein Rassepferd und dazu noch ein germanisches, die ja für ihre Beständigkeit bekannt sind. Von ihm hast du auf alle Fälle lange etwas. Es ist auch gut gepflegt, gesund recht zutraulich ist es auch, wie du eben gesehen hast."


    Sicherlich würde sie mit dem Preis noch runtergehen müssen, aber probieren kostete ja bekanntlich nichts. So musterte Camilla den potenziellen Käufer und setzte ihren besten Rehaugenblick auf. :D

  • Jetzt waren Verhandlungsschick und eine gute Taktik gefragt! Dreihundertfünzig Sesterzen waren wirklich niht wenig... Gallicus tat so als ob ihm vor Erstaunen, oder möglicherweise auch Entsetzen der Mund offen stehen bleiben würde.


    "350 Sesterzen...", wiederholte der Vipsanier. "Das ist viel für einen ehemaligen Soldaten der sein Leben mehr als einmal für den Kaiser und das Imperium Romanum aufs Spiel gesetzt hat und dafür viel zu knapp entlohnt worden ist..."


    Er überlegte kurz und teilte seinem Gegenüber folgendes mit:


    "Was hältst du von... sagen wir 300 Sesterzen?"


    Das mochte nun wieder ein wenig untertrieben sein, aber genauso wie Camilla warscheinlich über den Preis ging den sie einzunehmen erhoffte, so war es bei Gallicus genau umgekehrt. Und in der Mitte würden sie sich dann wohl treffen...

  • Ahh, er versuchte es auf die Nummer. Na da biss er auf Stein. Camilla konnte Militärs nicht ausstehen. Viel zu grob und eingebildet.


    "300 Sesterze?"


    Camilla starrte Gallicus empört an und verschränkte die Arme vor der Brust.


    "Also, da zahle ich ja noch drauf! 340 Sesterze, aber tiefer kann ich nciht gehen. Bedenke das sich so ein Pferd nicht von alleine groß ziehen lässt."


    Camilla merkte schon, das die Verhandlung in Arbeit ausarten würde. Und ihr Rehaugenblick hatte anscheind auch nicht gewirkt. Höchst eigenartig ...

  • Sollte der Vipsanier dieses Angebot annehmen? Immerhin hatte er sie schon um zehn Sesterzen heruntergehandelt, aber deihundertvierzig Sesterzen waren für ihn sehr viel Geld.


    "320 Sesterzen! Mein letztes Angebot!"


    Das stimmte natürlich nicht, aber das brauchte die Tiberierin ja nicht wissen.

  • Hartnäckiges kleines Kerlchen, dieser Gallicus. 320 Sesterze waren ja eigentlich ein akzeptables Angebot, aber das musste der Pleb ja nicht wissen.


    "330 Sesterze, oder mich soll der Blitz treffen!"

  • Gallicus grinste leicht. Hatte er es also doch noch geschafft den Kaufpreis um zehn Sesterzen zu verringen.


    "Na so weit soll es dann doch nicht kommen", meinte er lächelnd. "Gut, ich nehme deinen Curro, für 330 Sesterzen!"


    Der Vipsanier prostete der Tiberierin mit dem Weinbecher, welchen er noch immer in seiner Hand hielt gut gelaunt zu.


    "Auf den Abschluss der Verhandlungen!"

  • Auch Camilla nahm sich jetzt ein Glas Wein und prostete Gallicus zu.


    "Dann Gratulation zu deinem neuen Pferd. Bezahlen kannst du bei meinem Sklaven Castor, hier. Er verwaltet die Kasse."

  • Nachdem auch Camilla íhren Weinbecher genommen trank Gallicus einen Schluck aus dem seinigen.


    "Ich danke dir", meinte der Vipsanier an die Tiberierin gewandt.


    Anschließend marschierte er zu Castor dem Sklaven mit der Kasse und holte seinen prall gefüllten Geldbeutel hervor. Da er in etwa gewusst hatte wieviel so ein Pferd kosten würde, hatte Gallicus vierhundert Sesterzen in Aurei wechseln lassen, schließlich wollte er erstens keinen Gedlebeutel mit der Masse eines Elephanten herumschleppen und zweitens würde es nicht gut aussehen wenn er hier mit dreihundertdreißig Münzen bezahlen würde. Gallicus holte drei der glänzenden Goldmünzen hervor und legte sie einfach auf das Tablett des Sklaven. Den drei Aurei folgten sechs Denare und sechs weitere Sesterzen. Damit war der Betrag bezahlt. Den Heimweg würde er also schon auf seinem Gaul bestreiten können.


    "Es war mir eine Freude mit dir Geschäfte zu machen. Wenn in nächster Zeit alles so läuft wie ich mir das vorstelle werde ich vielleicht noch zu deinem Stammkunden avancieren...", meinte Gallicus geheimnissvoll.

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