Atrium| Ein Tribun kehrt heim

  • Schön langsam trudelte die Familie zur Begrüßung an. Amatia begrüßte diese und überließ ihnen dann das Gespräch mit Cyprianus. Sie würde ihre lang ersehnte traute Zweisamkeit schon noch etwas später im gemeinsamen Cubiculum bekommen.

  • Zitat

    Original von Lucius Terentius Tacitus
    Und so kam auch der Centurio langsam in das Atrium. Er war mal eine Nacht in der Casa gewesen, alleine schon, um sein Zimmer wieder etwas herzurichten obwohl sich dort schon irgendein Sklave ausgetobt hatte, somit hatte er nicht viel zu tun.
    Tacitus hatte Stimmen im Atrium gehört und so kam er auch eben in dieses. Kurz ließ er seinen Blick schweifen, nickte allen kurz zu und erkannte dann auch erst Cyprianus. Sofort zupfte Tacitus seine Tunika etwas zurecht und nahm Haltung an ehe er salujtierte "Willkommen Daheim." war das erste was Cyprianus von dem Centurio zu hören bekam.
    Tacitus kannte ihn nicht so gut, einige wenige Gespräche hatten sie geführt und es war auch sehr lange her, dass er den Offizier der Legio I das letzte mal sah, somit wollte der Centurio erstmal auf Disziplin setzen.


    Anscheinend hatte man nun auch Tacitus erreicht, auch diesen grüßte er:" Ah Tacitus. Du mußt nicht vor mit salutieren, ich bin nicht dein Kommandant:) Komm setz dich nim etwas Wein. Ich nehme an ihr beiden kennt euch?" Meinte er mit einem Blick auf den anderen Terentius Tacitus.

  • Schließlich nickte der Urbaner kurz und ließ die Hand sinken wobei er sich auch eine bequemere Haltung zum Stehen aussuchte. Dann sah er kurz zu Tiberius und nickte leicht, dabei lächelte er etwas "Ja wir kennen uns bereits." sagte der Centurio und setzte sich dann schließlich dazu bevor er sich einen Becher Wein nahm und kurz daran nippte, dann sah er wieder zu Cyprianus "Redet ruhig dort weiter, wo ihr stehengeblieben seid...ich kann mich sicher einbringen."

  • "Salve, Centurio", nickte Tacitus zurück. "Vorhin berichtete Appius mir von dem Verbleib meines Bruder Brutus. Er ist wohl in der Suburba umgebracht worden. Könntest Du in der CU näheres in Erfahrung bringen? Ich wäre Dir sehr verbunden, Lucius." Tacitus wartete eine Antwort ab und lenkte dann von dem traurig stimmenden Thema einen Schluck Wein trinkend über.
    "Eben sprachen wir über die lästigen Parther, die immer wieder die Aufmerksamkeit des römischen Imperiums auf sich ziehen. Habt ihr viele tapfere Soldaten in den Schlachten oder an deren Folgen verloren?", wandte er sich Appius fragend zu.

  • "Ja wir hatten einige Verluste, aber nichts was uns aufgehalten hätte. Die Parther sind hinterlästige Menschen. Ohne ihren Hinterhalt hätten wir wohl nicht soviele Verluste gehabt und den Parthern noch schwerer zusetzen können."


    Er nahm an das meiste hatte schon in der Acta gestanden, wollte also niemanden mit den genauen Details langweilen.

  • Hmm anscheinend hatte er irgendwas falsches gesagt, nun wie auch immer:D Er wandte sich an Tiberius:" Was willst du nun eigentlich arbeiten hier in Rom?" Weil durchfüttern, war nicht wirklich etwas wofür er Verständnis hatte. Waren ja nicht die kaiserliche Familie :D
    "Im übrigen Taictus, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, als wir uns das letzte Mal sahen warst du noch einfacher Miles."



    Sim-Off:

    gar nicht mitbekommen daß du in uniform dort bist^^

  • "Nun, ich habe nicht vor, wie es in der Familie eher Tradition ist, Soldatenehre zu erlangen. Ich würde mich gern ruhmvoll am Hofe des Kaisers für die Terentier engagieren. Aber durch sein plötzliches Ableben und die noch andauernde Wartezeit auf den Erben muss ich mich notgedrungen ein wenig gedulden. Zudem bedarf es sicherlich eines Fürsprechers, um an eine Position am Kaiserhofe zu kommen." Er hielt kurz inne und nahm einen Schluck des köstlichen Weins. "Ehrlich gesagt bin ich dadurch, dass ich vor kurzem erst in Rom ankam, recht aufgeschmissen und hilfsbedürftig bei der Suche nach Arbeit. Zum Glück steht mir die Familie bisher ratsam und spendabel zur Seite!" Da er es grade für angebracht hielt, hob er den Kelch und sprach mit lauter Stimme einen Trinkspruch aus: "Viele Dank Terentier! Eure Gastfreundschaft und Hilfe ist schier grenzenlos! Mögen die Götter auf ewig an eurer Seite sein! Möge mein Bruder Brutus seinen Frieden gefunden haben und uns ein solches Ableben erspart bleiben!"

  • Er prostete den anderen zu:" Hmm in die kaiserliche Verwaltung? Na dann wäre vielleicht ein Fürsprecher wirklich nicht schlecht. Hast du schon einem im Auge? Die Wartezeit könntest ja schonmal nutzen um Verwaltungserfahrung zu sammeln, dies kann sicherlich nicht schaden, um an die Stelle zu gelangen."

  • Tacitus lächelte Cyprianus an und nickte leicht "Ja, endlich bin ich 'groß'." grinste der Terentier und zupfte nochmal seine Tunika zurecht bevor er an seinem Wein nippte und wieder zu Tiberius und Cyprianus sah. Verwaltung...kaiserlicher Hof. Der andere Tacitus wollte wohl groß hinaus? Lucius war sich nicht so sicher ob das das sinnvollste war, schließlich war ein Großteil der Männer in der Gens Terentia Soldaten aber wenn Tiberius meinte Verwaltung würde ihm genauso helfen wollte sich Lucius natürlich nicht dagegen aussprechen.

  • Tacitus nickte zustimmend: "Eine Tätigkeit in der Verwaltung oder Administration würde mir in der Tat mehr zusagen als die Familientradition. Ich hoffe dadurch nicht in eurer Gunst zu sinken. Was den Fürsprecher angeht, benötige ich wohl abermals eure Hilfe. Ich selbst bin ja erst seit kurzem in Rom und kenne kaum relevante Personen. Gibt es einflussreiche Römer, die uns Terentier besonders wohl gesonnen sind? Auch wenn es ausnahmsweise nicht um militärische Angelegenheiten geht?" Tacitus richtete die Frage bewußt an alle anwesenden Mitglieder der Familie.

  • "Ja nun, ich bin nicht sonderlich begeistert davon, soviel darf ich dir sagen. Aber ich habe ja letztlich keine Verfügungsgewalt über dich. Was einen Patron angeht, würde ich Senator Purgitius Macer empfehlen, der im übrigen auch mein Patron ist."

  • Nachdem sie bisher nur gelauscht hatte, warf Amatia eine Frage in die Runde.
    "Meint ihr, ich sollte vielleicht am Kaiserhof einmal vorfühlen? Ich kenne zumindest Aelius Callidus."
    Sie konnte wirklich nicht einschätzen ob es etwas nützen würde, aber anbieten musste sie ihre Hilfe zumindest.

  • Tacitus versuchte sich den Namen sofort einzuprägen. "Senator Purgitius Macer sagst Du? Von dem hörte ich sogar bereits. Auf der Straße schnappte ich seinen Namen auf, als man über Kaisernachfolger neben dem Thronerben sprach. Ich gehe daher von einer sehr einflussreichen Person aus." Er nickte seine kommenden Schritte überlegend und Fakten kombinierend.
    "Von Aelius Callidus hab ich nie etwas gehört. Aber das spricht in anbetracht meines kurzen Aufenthalts in Rom nicht gegen ihn. Am Kaiserhof ist er tätig? Das wäre sicherlich förderlich, auch wenn der gute Mann den Einfluss eines Senators vorweisen kann. Wo kann ich die beiden Römer antreffen?" So langsam wurde es Tacitus unangenehm, dass er im Mittelpunkt der kleinen Festlichkeit zu Ehren der Rückkehr des Tribuns stand. Er würde sich nun beruhigen und die Fragerei einstellen, entschloss er am Wein nippend.

  • "Aelius Callidus ist einer der wichtigsten in der Verwaltung am Kaiserpalast. Wenn man eine Stelle dort haben will, geht man am besten gleich zu ihm", ergänzte sie.
    "Dass er auch gleich dort wohnt hat damit nichts zu tun."
    Sie überlegte einen Moment.
    "Obwohl, naja, er hat verwandtschaftliche Beziehungen zum Kaiser."

  • "Ich werde diese beiden Römer bei nächster Gelegenheit aufsuchen. Ich danke euch beiden!" Tacitus verbeugte sich und versuchte nun endlich von seiner misslichen Lage abzulenken.
    "Doch nun wieder zu dir Appius. Wie lang wirst Du in Roma bleiben? Wird es dich eventuell gar unter neuem Amt und Würden wieder an einen anderen Ort verschlagen?"

  • "Nicht mehr lange, übermorgen werde ich wohl wieder zurückreisen. Was deine andere Frage angeht: Das weiß ich nich, sowas entscheidet alleine der Kaiser. Allerdings hoffe ich sehr bald einen neuen, besseren Posten zu bekommen und damit würde ich dann Rom wohl auch erstmal verlassen "

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