Die sagenhafte Rückkehr des noch viel sagenhafteren Noptius Litapus

  • Lange, lange war es her, dass Noptius die Mauern dieser Stadt gesehen hatte, viel zu lange.
    Dennoch war es notwendig gewesen sie zu verlassen, die damals herrschenden Umstände waren untragbar gewesen, und so war es für Volk und Noptius besser gewesen, als er die Stadt in Richtung einsamer Insel im aegaeischen Meer verlassen hatte.
    Jahre hatte er friedlich und tierisch gelangweilt zugebracht, doch als die Nachricht vom Tode des Kaisers eintraf zögerte Noptius keine Sekunde: Rom brauchte ihn! Sofort! Nein, früher noch!



    Wenige Tage später staunte winkte die Stadtwache mürrisch einen Mann durch das Tor, und beachteten ihn nicht weiter. Was dem zur Schau gestellten Stolz des Mannes keinen Abbruch tat. Ein dreckiger Niemand wedelte ihm mit einem alten Lappen stetig Luft zu, während vier weitere Gestalten ihn auf einer Sänfte trugen die so alt und morsch war, dass sie jeden Moment zusammen zu brechen drohte.


    Nichtsdestotrotz war der Blick des Mannes von unbeirrbarem Stolz, als er durch die Menge getragen wurde, Menschen, die den Fehler begangen und ihn kurz ansahen wurden mit "Ja, mich freut es auch wieder hier zu sein!", "Danke, danke... ich liebe euch, danke!" oder "Wundervoll, danke Bürger, danke für diesen herzlichen Empfang!" niedergelabert, und er wurde es nicht müde dem Volk gütig lächelnd zuzuwinken, während kaum einer den Mann in der feinen Toga, welche im krassen Kontrast zur Aufmachung seines erbärmlichen Gefolges, beachtete.


    Dies war die Rückkehr des Noptius Litapus, und Rom würde sich noch lange nicht an dieses Ereignis erinnern.

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