Ein Markt und zwei Frauen

  • Das wunderschöne Wetter begleitete die beiden Frauen aus dem Hause Aelia genauso wie die Männer, die auf sie aufpassen sollten. Der Sänfte war Vespa vor dem Markt entstiegen und lief nun zu Fuß durch die Gänge des Marktes. Ihr Begleitsklave trug des Geld bei sich.


    Es war wirklich ein herrlisches Wetter an diesem Tag und dadurch in der guten Laune nur noch mehr angeregt würde es sicher ein angenehmer Tag werden. Da war Vespa sich sicher. Als erstes wollte sie den Auftrag für Fhina ausführen ehe sie begann sich umzusehen und nach einem Gewand für sich zu schauen. Zum einen hatte sie so die Möglichkeit sich unauffällig umzusehen und zum anderen war sie sich der Aufmerksamkeit der Sklavin nachher sicher, wenn sie ihr bei den Entschiedungen helfen sollte. Sicher würde sie nachher mindestens zwei Exemplare zur Auswahl haben und sich nur schwerlich entscheiden können. Da war eine ehrliche Meinung bei der Entscheidungsfindig sehr wichtig und die würde sie vermutlich nicht erhalten wenn Fhina sich noch Gedanken über ihre Tunika machen würde.


    "Was für Farben magst du denn?"


    Sie wollte sich mit Fhina unterhalten, ihr unbemerkt Dinge beibringen und dies im Gespräch tun. So war sicher ein guter Weg.

  • Fhina war wirklich glücklich und sie freute sich zusammen mit dieser Frau heute den Markt besuchen zu dürfen vor allem war sie gespannt was so alles passieren würde. Auf dem Markt gab es eigentlich immer wieder etwas ganz neues zu sehen und sie freute sich einfach.Vielleicht war sie sogar jetzt in diesem Moment die glücklichste Sklavin in Rom. Sogar an ihren Augen konnte man sehen, dass sie sich freute und sich wohl fühlte.
    Artig lief sie neben ihrer Herrin her und schaute sich immer wieder zu den Seiten hin um denn die Vielfalt die man hier auf dem Markt sehen konnte war wirklich erstaunlich und auch wenn sie erst auf dem Mark gewesen war so war es ein Umstand der sie immer wieder zum staunen brachte vor allem wenn man bedachte, dass sie das alles in ihrer früheren Heimat nicht gehabt hatte.


    "Farben?" fragte sie erstaunt denn darüber hatte sie sich niemals Gedanken gemacht. Sie hatte hellblaue Augen zu ihren dunklen Haaren deswegen fiel ihr vor allem diese Farbe ein "Ich mögen Farbe die sein wie Augen meine?" meinte sie dann lächelnd. Aber sie wusste jetzt nicht ob man eine Tunika für sie überhaupt in einer solchen Farbe kaufen konnte. Gut Callidus hatte nur gesagt sie sollte sich etwas passendes suchen aber was war etwas passendes für eine Sklavin? Sie wusste nicht wie sie sich anziehen durfte und was zu weit gehen würde. Sicher träumte sie auch einmal davon eines solcher schönen Kleider zu tragen wie es Vespa tat oder auch etwas in ihren Haaren zu haben was schimmerte. Es waren solche Kleinigkeiten die sie sich wünschte. "Herrin? Welche Farben deine?"

  • Sie passierten Stand um Stand und besahen sich hier und dort das ein oder andere Angebot.


    "Farben wie deine Augen,"


    wiederholte sie die Aussage der Sklavin und sah kurz in diese um sich an die Farbe zu erinnern.


    "Also Blautöne,"


    resümierte sie das und blieb stehen um Fhina nun ihre Frage zu beantworten. Da sie nicht wusste und fast davon ausging, dass die Germanin nicht wusste von welchen Farben sie sprechen würde, nannte sie zu ihren Farben immer ein Beispiel.


    "Ich mag gern sehr helle Farben. Ein helles Gelb wie das der Sonne, ein sanftes orange wie das der Sonne, wenn sie kurz vor dem versinken ist oder ein helles Grün wie die Blätter im Frühjahr, wenn alle Bäume beginnen zu wachsen."


    Es waren die Pastelltöne, die sie mochte. Sie waren nicht so aufdringlich und dennoch schön. Dann ging es weiter und bald hatte sie schon einen schönen Stand mit Stoffen in einigen blautönen gefunden. Es war ein sehr gut gewebter Stoff, weich fallend und dennoch für eine Sklavin ein sehr feiner. Callidus würde sich sicher darüber freuen, dass Fhina eine davon bekam.

  • Fhina nickte ihr war das Wort für Blau nicht in dieser Sprache eingefallen. "Blau," widerholte sie deswegen wie ein kleines Kind. Wenn man etwas lernen wollte musste man es immer wieder wiederholen auch wenn man sich dabei blöd vorkam doch Fhina fand es normal da sie diese Sprache ja unbedingt vollkommen beherrschen wollte und auch musste. Sie wollte ihren Herrn nicht enttäuschen, niemanden wollte sie enttäuschen.
    Dann hörte sie der anderen Frau zu wie sie die Farben beschrieb die sie mochte, dabei geriet Fhina ein wenig ins Träumen denn die Sonne vor allem wenn sie auf und wenn sie unter ging war etwas wunderschönes und liebend gerne beobachtete die junge Sklavin dieses Naturschauspiel. Es gab ihr immer wieder das Gefühl von Freiheit auch wenn sie sich so frei fühlte wie sie war.


    "Das seien wunderschönes Farben die du mögen. Sie passen. Sicher schön sehen sie aus an dir," meinte sie mit einem zaghaften Lächeln. Dann folgte sie Vespa weiter bis sie an einem Stand hielten mit einem Stoff der wirklich die Farbe ihrer Augen hatte oder zumindest denen sehr nahe kam. Fhina staunte und begutachtete den Stoff etwas genauer. Er füglte sich zart an, fast wie eine zweite Haut als sie mit ihren Fingern darüber strich. So etwas könnte sie bekommen?


    Verwundert blickte sie Vespa an. "Dies seien sehr wunderschöner Stoff. Aber ich seien doch Sklavin," bemerkte sie dann denn sie würde sich so schnell sicher nicht daran gewöhnen, dass auch Sklaven gut gekleidet herumlaufen konnten. Der Stoff schien als wäre noch etwas schimmerndes mitgearbeitet und sah einfach wundervoll. Jede Frau würde er gut einkleiden und ihre Figur betonen wenn sie diesen trug.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!