Das Private Zimmer des Kaisers, Iulianus, war noch immer fast unangetastet geblieben; die Augusta hatte wenig Interesse gezeigt, sich in seine Hinterlassenschaften zu graben. Auch die Diener wagten sich verständlicherweise nicht daran, durchaus möglich, dass sich darunter ja interessante Schriftstücke oder womöglich Staatsgeheime befanden, die für Valerianus wertvoll sein könnten. So wurde beschlossen des alten Kaisers Raum auch weiterhin unangetastet zu lassen.
Immerhin hatte der Palast auch noch genug andere angemessen ausgestattete Räume, die Valerianus und seinem Gefolge genügen sollten.
Dieses Zimmer hier war ohne Untertreibung ein Prachtstück, schon früher war es von den edelsten Gästen bezogen worden.
Für Valerianus wurde er noch um einen hübschen kirschholzenen und holzwurmlosen Schreibtisch ergänzt. Ein paar dekorative Schmuckstücke wurden andererseits entfernt, da der Kaiser sicher nur wenig auf solchen Kram gab und dieser in einem Frauenzimmer passender aufgehoben ist. Dass alles von oben bis unten so glänzend wie möglich poliert und gesäubert wurde, versteht sich von selbst.
Das war er nun, der private Rückzugsraum für den neuen Kaiser, bereit bezogen zu werden.