[Grundausbildung] C' Valerius Tacitus

  • Im gleichschritt maschieren schien anfangs keine allzugroße herausforderung zu sein. eigentlich hielt sich auch Tacitus ganz gut. Nur schien die vorderste reihe ein wenig schneller zu sein als die dahinter, denn der abstand begann zu wachsen. Tacitus hoffte dass sie sich gleich wieder fangen würden, denn bis jetzt velief die aufgabe ganz gut. Nur mit den gleichschritt kamen sie noch nicht so gut klar.

    Nur die Römische Republik gab uns Schutz
    Heil der Republik!

  • "Milites consistite" ~ Halt!
    rief Licinus, kaum das er gewahr wurde, dass sich zwischen den Reihen eines und zwei eine Lücke bildete.


    "Was hab ich gesagt?! Ihr sollt die Abstände halten! Erste Reihe: nur weil ihr nach vorn hin Platz habt soviel ihr wollt heißt das nicht, dass ihr mit drei Schritten von hier bis ans andere Ende des campus kommen müsst.
    Die Reihen dahinter: Wenn die ersten Reihen zu große Schritte machen, dann macht gefälligst auch größere!"


    Trotzdem war das hier für den Anfang schon ganz gut gewesen, sodass er davon absah die probai jetzt schon zu bestrafen.


    "Und weil es eben noch nicht geklappt hat:
    Aequtibus passibus! Pergite! Laevum, laevum, laevum"

  • Tacitus hielt sich dicht an seinen vordermann. Man konnte schon eine klarere einheit zwischen den probatii erkennen. Wahrscheinlich hatten sie genau so wenig lust die strafen vom optio aufgehalst zu bekommen wie er.
    Die Sonne, die hoch am himmel stand brannte mit unerbittlicher härte auf sie herab. Dem optio, den Tacitus im maschieren aus den augenwinkeln betrachtete schien dies relativ wenig auszumachen. Er selbst schwizte sehr. Doch dies war kein vergleich zu seinem (zugegebenermaßen etwas fülligeren) nebenmann, der wahrhaftig aus allen poren trief.
    Gerade schweiften Tacitus' gedanken wieder an seinen hunger und an seinen steigendem verlangen nach gekühltem wasser ab, als sein vordermann ins stolpern geriet. Zwar konnte er sich gerade noch halten, doch das die reihen relativ dicht hintereinander marschierten, um auch ja nicht wieder den anschlus zu verlieren, rumpelten nun die hinteren reihen intereinander und die formation zerbrach. anscheinend waren noch viele andere der probatii nicht ganz dabei gewesen, denn es dauerte einige zeit bis die verwirrung überwunden, und die probati wieder in ihre positionen zurückgekehrt waren.

    Nur die Römische Republik gab uns Schutz
    Heil der Republik!

  • Licinus nahm zwar war, dass einigen der probati die stechende Sonne zu schaffen machte, aber er beachtete es nicht weiter, zum einen mussten sie nichtmal das volle Marschgepäck schleppen, zum anderen war die Sonne hier ein nichts gegen jene in Pathia.
    Plötzlich brach die Formation auf, weil ein probatus gestolpert war.
    "Consistite!", kommandierte Licinus und hielt auf den jungen Mann zu:
    "Was war denn das, verdammt nochmal? Wenn dir das in einer Schlacht passiert, bist du tot man, also gewöhn dir an auf den Boden zu achten, verstanden? Wer fällt fällt, habt ihr das alle verstanden?

  • "Gut, und damit ihr euch das auch behaltet macht ihr jetzt 20 Liegestütze und sagt nach jeder 'Ich darf nicht stolpern'! Agite!" ~ Ausführen
    Dies eine der wichtigsten Lektionen, die die probati lernen würden, wer im Schlachtgetümmel viel wurde nicht selten von den eigenen Kameraden zu Tode getrampelt, weil der Angriff nie zum erligen kommen durften. Deshalb würde Licinus sich Licinus hier, wie auch an noch folgenden Punkten kein Mitgefühl erlauben, so leicht wie dem alten Simplex würde es ihm zwar nicht fallen, aber er gab sein bestes.

  • Tacitus, sowie der rest der probatii ließen sich auf den trockenten trockenen boden nieder um ihrer strafe nachzugehen.


    'Ich darf nicht stolpern'!


    Tacitus keuchte auf


    'Ich darf nicht stolpern'!


    Mund und halso fühlten sich jetzt schon staubig trocken an


    'Ich darf nicht stolpern'!


    Wieder stemmte Tacitus in die höhe. Schweißtropfen glänzten auf seiner stirn


    'Ich darf nicht stolpern'!


    Seine arme brannten und es überraschte ihn wie sehr ihn die heiße sonne und der mangel an essen am letzten tag ihn so sehr zusetzen würde.


    'Ich darf nicht stolpern'!


    Tacitus hörte einen leichten aufprall. Der probatus der vorhin neben Tacitus sosehr ins schwitzen geraten war, konnte anscheinend nicht mehr.


    'Ich darf nicht stolpern'!
    Wieder stemmte sich tacitus mit brennenden brustkorb in die höhe. Er würde nicht aufgeben. Hoffte er.


    .......


    Endlich waren die liegestütze erledigt. Tacitus war schwindelig. Er hatte durst und zitterte auch schon ein wenig. Er stellte sich stramm in die reihe zu den anderen probatii, die auch nichts mehr außer zu keuchen hervorbrachten

  • Licinus wollte den probati gerader principia quer über den campus zu seiner Gruppe schallte.
    Was schon?! fragte sich Licinus innerlich, also gut
    "Was ihr soeben gehört habt, wenn ihr es denn vor lauter herumkeuchen gehört habt. War nach dem Alarmsignal das wichtigste Signal, das Mittagsignal. Ihr geht jetzt schön brav zurück in die Baracken, esst und vor allem trinkt was und seid in spätestens einer Stunde wieder hier.
    Verstanden?!"



    Sim-Off:

    Du musst das Mittagessen nicht ausspielen, schrieb einfach, die ihr geht und dann wiederkommt.
    Selbstverständlich kannst du es aber in den Mannschaftsquatieren parallel zur Fortsetzung der Ausbildung machen.

  • Müde und durstig schlurfte tacitus mit den anderen probatii zurück in die baracken...


    ________________________________________________________


    Zwar schmerzten Tacitus´ arme höllisch, aber er und seine Ausbildungs contubernia fanden sich wie befohlen nach einer stunde wieder auf dem campus ein. Das essen und besonders das kühle wasser hatten Tacitus sehr gut getan, aber er spürte immernoch jeden einzelnen muskel in seinem körper. Was wohl als nächstes dran kam?
    Es war ein erfrischend kühler wind aufgekommen und Tacitus hoffte das es auch so bleiben würde.


    Sehnsüchtig blickte er in die zeit zurück, die er in der Sommervilla von seinen onkel verbracht hatte. An die weinberge und... Papelapapp!


    Er wollte zur legion, schon alleine um seinen vater stolz zu machen.
    Also stellte Tacitus sich stram und blickte zum optio.

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    Heil der Republik!

  • Na, dann wollen wir doch mal sehen, wer sich überfressen hatte, dachte Licinus. Wenn man mittags zuviel aß, das wussten die erfahrenen milites sehr genau, dann wurden die Sachmittagsstunden zur Qual.
    "Militeees convenite" schallte es.
    "Aequatibus passibus! Pergite! Laevum, laevum, laevum..." nach einer Weile reduzierte Licinus den Takt auf -um, -um, -um ...
    wenn das klappte könnten die milites vielleicht bald schon komplett ohne Taktangabe marschieren, aber das war noch ein weiter Weg.

  • Die stunde hatte den probatii gut getan - den meisten zumindest. Tacitus hatte wohl ein wenig zuviel gegessen, denn er kam relativ schnell aus der puste. Zumindest plagte ihn der hunger nicht mehr, und er konnte sich voll und ganz auf den takt konzentrieren. Den anderen probatii lag ebenfalls höchste aufmerksamkeit in den augen, denn keiner von ihnen wollte nocheinmal strafen ableisten müssen.

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  • Immer wieder schickte Licinus die probati über den campus, am einen Ende angekommen hieß es immer gleich wieder "Retro!" und die jungen Männer durften zurücklaufen, bis Licinus einigermaßen zufrieden mit ihnen war, dann ertönte der Haltebefehl.
    "So probati, das eben war der normale Militärschritt, militare gradu genannt. Jetzt beschleunigen wir das ganze ein wenig und nehmen uns den pleno gradu vor. Dessen Takt ist ungefähr das eineinhalbfache des militare gradu und er wird auch noch im Gleichschritt gegangen.
    Also:
    pleno gradu peeergite! -um, -um -um"

    startete Licinus den Versuch, ob die probati auch bei diesem Takt noch im Gleichschritt laufen konnten.

  • Zuerst wusste Tacitus nicht recht was er davon halten sollte. Alle Probatii setzten sich - wenn auch ein wenig zögerlich- in bewegung. Zwar versuchten sie den takt des decurios zu volgen, doch auch Tacitus verlor bald den anschluss. Zwar schafften sie es (mehr oder weniger) einigermaßen gleich schnell zu marschieren, doch anscheinend hatte jeder eine andere einstellung was den Takt anging. Immer wieder musste Tacitus schneller laufen, weil ihn sein vordermann zu schnell lief.


    Wieder und wieder wurde die formation mal langsamer, mal schneller, wobei sich anscheinend keiner auf ein einheitliches Tempo eingen könnte.
    Tacitus schaute wehmütig auf seinen nebenmann, der sich schon- in schlechter vorahnung- die arme rieb.

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    Heil der Republik!

  • Was bei allen Göttern war das denn? So ähnlich musste es ausgesehen haben, als Licinus auf seinem ersten Übungsmarsch zwanghaft versucht hatte auf der Brücke einen Gleichschritt zu vermeiden, die hier sollten genau das aber nicht. Also gab es nur eins:


    "cooonsistite! cooonsistite!"


    "Was glaubt ihr eigentlich wo wir hier sind?! Doch nicht in einem verfluchten Theater, bei einer verdammten Komödie! Wollt ihr mich eigentlich verarschen?!
    Wozu rufe ich eigentlich das Tempo aus?
    Los, 30 Kniebeugen, sofort.


    Also nochmal zum mitschreiben:
    Die Schrittlänge ist dieselbe wie bei dem militare gradu, ihr müsst nur eure Beine ein wenig schneller bewegen. Kapiert? Selbe Länge, andere Geschwindigkeit.


    Weiter: Aequtibus passibus, pleno gradu! Peergite! -um, -um, -um"

  • Zumindest keine liegestützen...


    Die schmach, nichtmal bei tacktansage den schritt halten zu können, wollten die probatii, sowohl auch Tacitus, nicht auf sich beruhen lassen. Sobald die kniebäugen gemacht waren stellte sich tacitus wieder in die formation. Der probatus neben ihn stieß unterdrückt einen fluch hervor den -zugegebener maßen - Tacitus noch nie gehört hatte. Trozdem lief es diesesmal schon eindeutig besser, da jeder penibel darauf achtete immer schön einen fuß vor den anderen zu setzten, ohne schneller oder langsamer zu werden. Auch Tacitus, der jetzt nun mehr auf die tacktrufe des optios hörte, marschierte schön im gleichschritt mit.


    Na das wird ja doch was


    dennoch schaute er des öfteren auf die füße seines fordermanns um ja nicht den schritt zu verlieren.

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  • Nachdem Licinus die probati nun auch in diesem Schritttyp mehrmal über den campus gescheucht hatte gab er wieder den Befehl zum Halt.


    "Probati! State! Licinus kontrollierte und korrigierte nochmal die Hlatung der milites im Stillgestanden.
    "Wir kommen nun zum letzten der drei Marschtypen bei der legio dem Laufschritt." Dazu gibt es folgendes zu sagen:
    1. Der Befehl zum Laufschritt lautet "cursim"!
    2. Der Laufschritt ist der schnellste und anstrengendste der uns bekannten Schrittgeschwindigkeiten.
    3. Als Zugeständnis an faule Säcke wie euch wird der Laufschritt nicht im Gleichschritt vollführt.
    Versucht aber gefälligst trotzdem eure Positionen in der Formation zu halten.
    In anderen Worten: Wehe euch ihr fallt raus!"


    "Cursim"


    und los ging es.

  • Tacitus war mehr als erstaunt über seine eigene leistung. Jetzt wo er nichtmehr auf den gleichschritt, sondern nur noch auf die geschwindigkeit achten musste, viel es ihn, und anscheinend auch den anderen probatii um einiges leichter die formation zu halten.
    Der wind hatte auch die wolken über den campus getragen, die nun die sonne beinahe vollständig verdeckten und alles in ein helles grau tauchten. In Ostia war es beinahe immer windig gewesen. besonders bei seinem elternhaus, dass dort auf einer klippenreihe steht, bließ es seiner mutter stehts die wäsche von der leine.


    Es tat sehr gut, endlich nicht mehr in der grellen sonne marschieren zu müssen. Das hob Tacitus' stimmung, die in den letzten stunden eher mit trübsal überdeckt gewesen war, um einiges. Trozdem machte tacitus sich nichts vor. Er hatte zwar stehts mit seinem vater das gymnasium geübt, aber an solche körperliche ertüchtigung war er nicht wirklich gweohnt.


    Das wird einen däftigen muskelkater geben...

  • Wie erwartet lief der Laufschritt nun besser, als der Eilschritt zuvor, wieviel das nicht notwendige gleichzeitige Aufsetzen der Füße ausmachte erstaunte Licinus schon seid seiner eigenen probaten Zeit.


    Langsam wurde es dunkel, und so gab Licinus das Abschlusskommando:


    "Probatiii Cooonsistite!" ~ Probati halt!


    "Wir machen Schluss für heute. Wir gehen jetzt zurück ins Lager. Ihr könnt machen was ihr wollt, aber ich rate euch in die Lagerthermen zu gehen.
    Warum könnt ihr euch denken.
    Die Abteilungsführer sorgen dafür dass alle morgen früh eine hora nach Wecksignal angetreten sind.
    Prooobati aaabite!"
    ~ Weggetreten!


    Sim-Off:

    An dieser Stelle überspringen wir ein paar Tage, an denen ihr das heute gelernte wiederholt habt.

  • An einem anderen Morgen war Licinus schon frühmorgens auf dem campus zuwerke. Er hatte mit einigen seiner milites die Übungsscuti geholt, die sie, jetzt da die Grunddisziplinen offenbar saßen, gebrauchen würden.


    Fehlten eigentlich nur noch die Probati...

  • Kaum war die Sonne über dem Horizont erschienen, machte sich Tiberius Vitamalacus auf seinen morgendlichen Rundgang durch das Castellum. Wie fast jeden Morgen führte ihn sein Weg auch über den Campus, wie immer begleitet von Taranis, dem Luchs und gefolgt von seinem ewigen Schatten Titus.


    Am Rande des Platzes blieb er stehen und verfolgte die Vorbereitungen der Übung.

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