cubiculum | Tiberius Aurelius Avianus


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    Hier befinden sich die privaten Gemächer von Tiberius Aurelius Avianus




    Dies hier sind die privaten Gemächer von Avianus, welche typisch für den Status eines Patriziers prunkvoll und sehr schön eingerichtet sind. Neben einer bequemen Pritsche finden sich hier auch ein Schreibtisch, wenn Avianus mal Schreibarbeiten zu erledigen hat und ein kleines Regal, in welchem er verschiedenste Sachen aufbewahrt.
    Der junge Aurelier heißt Besuch in seinen Räumen stehts willkommen und nimmt sich neben Besuchen in den Grünanlagen Roms auch mal gerne eine kleine Entspannungszeit in seinen eigenen vier Wänden. Stehts erfreut über Besuch bietet Avianus auch oft Getränke oder Essen an, wenn er es selbst im Zimmer herumstehen hat. Desweiteren lässt er immer mal wieder für Ordnung sorgen und lässt seine Gemächer von mehr oder weniger freiwilligen Sklaven putzen.






    Sim-Off:

    *Bildquelle: http://www.uoregon.edu (Kenne die Seite nicht, hab sie über Googlesuche gefunden.) ;)

  • Endlich hatte Avianus ein wenig Zeit für sich und konnte sich einmal mehr in seine privaten Gemächer zurückziehen, die er schon so lange nicht mehr persönlich betreten hatte. Er war schon gespannt wie ein Flitzebogen, ob sich groß etwas getan hatte oder eben nicht. Den Sklaven war zumindest nicht langweilig, welche schon ziemlich überrumpelt und überrascht wegen der Situation die Unterkünfte einrichteten. Sie rechneten eben nicht so schnell mit der Rückkehr der beiden jungen Aurelier, weshalb man jetzt umso emsiger Staub wischte und Möbel herrichtete. Von dem Treiben in dem Cubiculum merkte Avianus jedoch nichts, da alles schon fertig war, noch bevor er sich zu seinem Zimmer aufmachte.


    Avianus trat vor die reich verzierte Türe und machte sie schon gespannt auf. Als er eintrat, fand er sich alleine in einem sauberen, schön hergerichteten Raum wieder. Das ganze Gepäck von Avianus lag in einer Ecke ordentlich verstaut und wartete darauf, ausgepackt zu werden. Obwohl hier keine zahlreichen Möbel zu finden waren, fühlte sich der Aurelier sofort pudelwohl in seinen eigenen vier Wänden. Ein wenig zusätzliche Gegenstände, was die Inneneinrichtung betraf und schon waren alle kleinen Probleme aus der Welt geschafft. (Große Probleme gab es nämlich nicht).
    Die Pritsche, welche nah am Fenster postiert war, sah überaus gemütlich aus. So gemütlich, dass Avianus gleich einen kleinen Test an ihr machte und sich kunstvoll auf sie schwang. Er sank aufgrund der weichen Fläche ein wenig nach unten, entspannte sich jedoch so sehr, dass er völlig instinktiv ein erholendes "Ahhh..." von sich gab. Eigentlich hätte er jetzt gestrost liegen bleiben können, doch es gab so viel zu erkunden. Wer wollte da noch auf der Pritsche umherdösen?!
    Ja, was so viele Monate Abwesenheit für Veränderungen des Empfindens hervorrufen konnten, stellte Avianus freudig fest. Da gab es zum Beispiel auch die interessante Truhe, in welche er seine Kleidung aufbewahren konnte. Neugierig schritt er auf sie zu und ließ die Fingerspitzen über die glatte Holzfläche gleiten. Der Finger blieb blitzblank. Geputzt hatten die Sklaven also auch schon. Sehr schön, lobte der Aurelier sie im Gedanken.


    Doch da Avianus Ordnung liebte, musste er sich endlich daran machen, auch seine ganze noch sauber gebliebene Kleidung und das Gepäck wieder einzuräumen. Dies fiel ihm aufgrund seiner Rückkehrsfreude sogar viel einfacher als damals, wo er diese Aufgabe noch murrend und lustlos in die Hand nahm. So holte aus dem Reisegepäck, welches aus Beuteln und sonstigen Transportmitteln bestand einen Gegenstand nach dem anderen heraus und ordnete ihn wieder in den Kreislauf von Avianus´ Zimmer...

  • Ungeduldig klopfte Catulus an die Tür zum Cubiculum seines Bruders. Er hatte sich in seine besten Kleider gewandet. Denn heute würde der Caesar nach Rom zurückkehren. Und da wollte er unbedingt dabei sein. Doch scheinbar wollte ihm sein Bruder einen Strich durch die Rechnung machen. Denn er war zur verabredeten Zeit nicht im Atrium erschienen. Deshalb war er zum Cubiculum von Avianus gegangen, um zu schauen, wo sein Bruder denn nun blieb.

    „Avianus, bist du da?“
    , rief er laut und klopfte erneut gegen die Tür. „Aurelius Avianus! Jetzt komm endlich raus. Wir verpassen sonst noch alles.“ Wieder klopfte er gegen die Tür. So langsam wurde er wütend. So ein wichtiger gesellschaftlicher Anlass und sein Bruder schien wiedermal die Ruhe weg zu haben. „Nun komm schon. Wenn du nicht augenblicklich rauskommst, dann gehe ich eben alleine. Ich lass mir durch dich die Sache nicht vermiesen. Avianus!“ , rief er drängend. Es war sein völliger Ernst. Sollte sein Bruder nicht in den nächsten Augenblicken in der Tür erscheinen, würde er sich alleine auf den Weg machen.

  • Catulus war nicht der einzige, der auf die Ankunft des ehrenwerten Caesaren wartete. Doch unglücklicherweise fing Avianus erst später mit den Vorbereitungen für den Besuch des Forums an, so dass er ein wenig mehr Zeit benötigte, sich fein zu machen. Zum Glück eilten zwei Sklaven zu Hilfe, welche aktiv und geistesgegenwärtig dabei halfen, Avianus einzukleiden. Für den heutigen Tag hatte er sich besonders schöne Kleidung ausgesucht. Eine wollweiße, feine und bequeme Tunika, welche sich unter einer mindestens genauso weißen und vornehm wirkenden Toga befand. Genau das Richtige für das wunderbare Frühlingswetter!


    Natürlich wollte er seinem geliebten Bruder keinen Strich durch die Rechnung machen, hatte Avianus doch selbst vor, mit ihm mitzukommen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Catulus beinahe schon stürmisch an die Tür zu Avianus´ vier Wänden klopfte. Catulus fing nun auch schon zu quängeln an, doch hatte der junge Aurelier Verstädnis für seinen Bruder. Auch wenn dieser so langsam ins Schwitzen geriet. Mit einer Handgeste trieb er die Sklaven zur Schnelligkeit an. "Bei den Göttern, jetzt warte doch mal einen Moment!", rief Avianus von innen heraus. Die Sklaven fingen nun erst recht an, sich mit der Toga zu sputen.


    Endlich! Der letzte Schliff war getan und wie von Jupiter gehetzt stürmte Avianus zur Türe und riss sie auf. In seiner Eile erübrigte Avianus den beiden fleißigen Sklaven nur ein dankbares Nicken. "Mensch Bruderherz! Doch nicht so ungeduldig! Ich hab mich doch schon beeilt! Ich nehme an, du bist bereit?".

  • Endlich hörte Catulus eine Antwort aus dem Inneren des Cubiculums leise durch die Tür dringen. Er sollte sich noch etwas gedulden? Das hatte er doch schon die ganze Zeit getan. „Beeile dich! Oder denkst du, dass der Caesar auf uns warten wird?“, fragte er seinen Bruder verärgert durch die Tür. Ungeduldig begann er, vor der Tür auf und ab zu gehen. Die Augenblicke des Wartens schienen sich endlos auszudehnen.


    Dann öffnete sich die Tür und sein Bruder stand vor ihm. Aber bevor Catulus ihn anpflaumen konnte, sprach ihn Avianus an. „Was soll die dumme Frage?“, fragte er ihn wütend. Er runzelte die Stirn und seine Augen funkelten vor Ärger. „Meinst du etwa, ich dränge dich zur Eile, ohne selbst fertig für den Aufbruch zu sein?“


    „Naja, wenigstens sehe ich, dass du dich dem Anlass entsprechend gekleidet hast. Dann lass uns losgehen. Ich befürchte, dass wir ohnehin zu spät auf dem Forum ankommen werden. Meinst du, wir sollten noch ein paar Sklaven als Eskorte mitnehmen?“ Sein Zorn auf seinen Bruder hatte sich schon wieder gelegt. Jetzt galt es, so schnell wie möglich zum Forum zu kommen. Und Sklaven machten immerhin ein bisschen Eindruck. Zumal er sich vorstellen konnte, wie stark das Gedrängel sein würde.


    Er lächelte seinen Bruder an und nickte mit dem Kopf Richtung Atrium als Zeichen, dass sie nun aufbrechen sollten.

  • Obwohl Catulus zur Verwunderung von Avianus wütend war, versuchte Letzterer, locker zu bleiben und seinen Bruder zu beruhigen. "Ach Catulus, doch nicht so wütend.", beschwichtigte Avianus, "Dann lag ich ja wenigstens richtig mit meiner Annahme. Sei nicht so böse auf mich...". Dem Satz folgte eine brüderliche Umarmung, die bisher keinem von beiden die Chance ließ, noch sauer auf den anderen zu bleiben. Auch wenn es gemein war, Catulus keine Chance mehr dazu zu lassen, war es doch ein Mittel zum Zweck!
    Warscheinlich waren die beiden Brüder tatsächlich zu spät dran, doch daran konnte man nun auch nichts mehr ändern. Man konnte nur noch Schadensbegrenzung betreiben, so früh wie möglich ankommen, so viel wie möglich hören und mitbekommen.


    "Mir ist es egal... von mir aus können wir einige Sklaven mitnehmen. Dann werden wir sicher nicht so schnell von der Menschenmenge überrumpelt.". Dann gab Catulus das Zeichen für den Aufbruch. Schnell wurden einige Sklaven um die beiden Aurelier geschaart, für welche es bald auch endlich losgehen würde. Eilig sauste Avianus mit seinem Bruder zum Atrium und danach zur Porta, welche auch schon von Sklaven hastig geöffnet wurde...




    Sim-Off:

    Ich werde mich mal zum Forum durchposten. Dort geht´s dann weiter. :)

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