Irgendwo in Italia

  • Seit seiner letzten Reise nach Rom, hatte sich Habia wieder an das reiten und das Pferd gewöhnt. Auch sein Hinterteil schmerzte nicht mehr. Also gab es kaum Gelegenheit zum Ausruhen. Ab und zu fragte er sich durch. Doch in den Breitengraden wo sich Habia im Moment befand, wusste keiner etwass von der Heimkehr des Caesaren. Richtung Aquileia hatte sei Dominus ihm gesagt. Und langsam verspürte er den Wind des Meeres. Das Mare Adriaticum schien in greifbarer Nähe zu sein. Da sein Dominus ihm etwas Kleingeld mitgegeben hatte, blieb es Habia auch vorbehalten, anders als sonst für einen Sklaven in den Tavernen Italias zu nächtigen. Hier kannte ihn ja keiner.
    Und so verging Tag für Tag ohne das etwas zählbares dabei heraussprang.

  • Man hatte Habia in einer Taberna, in der er nächtigte von einem Tross erzählt, der entlang der Küste ritt und in dem angeblich ein hochrangiger Senator vertreten war. Nun, ob an der Sache überhaupt ein wenig Wahrheit abzugewinnnnen war, das war eben die Aufgabe von Habia. Er war jetzt schon mehrere Tagesritte von Zuhause entfernt und es schien kein ende in Sicht. Ab und zu klappte Habia die Karte, die ihm sein Dominus mitgegeben hatte auf und schaute, das er auch noch ungefähr auf dem rechten Weg war.
    Sein Dominus wartete sicher schon auf zählbares.

  • Weitere zwei Tagesritte später, verdichteten sich die Anzeichen, das sich Habia nun schon ganz in der Nähe des Lagers des Caesaren befinden muss. Einerseits berichteten die von Habia befragten Dorfleute, jener Dörfer, die er passiert hatte, von einer Senatorischen Delegation. Desweiteren berichteten auch Wandersleute und fahrende Händler von einer in dieser Landschaft auffallenden Delegation.
    Nun konnte es also nicht mehr weit sein, dachte sich Habia. Vielleicht noch ein, zwei Tage, so mutmaßte er. Und so hielt er sich auch nicht lang auf, sondern ging dem Befehl seines Dominus gewissenhaft nach.

  • Habia schien ein Gespür für solche Sachen zu haben. Nur würde er es nie seinem Dominus verraten, da er in Zukunft nur noch Ausflüge machen würde.
    Aber er schien sich ganz in der Nähe des Lagers des Caesaren zu befinden. Sowohl die Hinweise als auch die Militärpräsenz ließen nur darauf schließen.


    Am Horizont machte Habia eine Art Bauernhof oder Landgut aus. Er beschloss sich langsam dem besagten Objekt zu nähern, schließlich wollte er auch nicht für Aufsehen sorgen. Auch wurde es langsam dunkel und Zeit für Habia, sich ein Nachtlager zu suchen.
    "Morgen ist auch noch ein Tag."
    Stieß er sichtlich zufrieden mit dem bis jetzt erreichten aus.

  • Gleich am nächsten Morgen, noch ehe die Sonne hinter dem Horizont hervorkroch, war Habia auf den Beinen. Frisch gestärkt verließ er die Taberna in der er die Nacht verbracht hatte. Er wollte so früh wie möglich los, um neue Erkenntnisse über den Verlauf der Heimreise des Caesaren zu erfahren. In einem Innenhof schien der designierte Kaiser seine Zelte aufgeschlagen zu haben. Langsam aber dennoch mit genügend Abstand näherte sich Habia dem Innenhof, vor dem schon eine riesige Menschenmenge zu so früher Zeit sich eingefunden hatte.
    "Die wollen alle den Caesaren sehen?" Erkundigte sich Habia bei einem der in der Menschentraube anstand.


    >Unser zukünftiger Kaiser empfängt heute Gäste< Ließ dieser auf die nachfrage von Habia verlauten. Jedoch war der Wissensdurst von Habia mit dieser Antwort keineswegs gestillt. "Hat er denn schon jemanden empfangen?" Meinte Habia jetzt jedoch schon ein wenig genervt. >Frag den da vorn, der steht schon seit gestern hier.<
    Und der Fremde zeigte mit seinem Finger auf einen weiteren wartenden, welcher jedoch schon viel weiter vorn in der Schlange anstand. "Ich danke dir für deine Auskunft." Und Habia marschierte geradewegs auf die besagte Person. "Salve, kannst du mir sagen, wen der Caesar alles empfängt und wer zur Zeit bei ihm ist." Nun schien sich das Geheimnis zu lüften. "Geh mir nicht auf die Nerven und versuch dich bloß nicht vorzudrängeln." Habia war überhaupt nicht danach sich einzureihen, geschweige denn vorzudrängeln. Er wollte lediglich ein paar Auskünfte. "Keine Angst, ich selber will da nicht rein, auch würde der Caesar mich überhaupt nicht sehen wollen. ich möchte nur wissen, wann er weiterreist und wen er alles empfängt und empfangen hat." Das war eine deutliche Aussage und von Habia hatte der fremde weder etwas zu befürchten noch würde dieser seinen Platz einbüßen. "Soweit ich weis, ist eine Senatorendelegation gerade beim Caesar, Senator Publius Matinius Agrippa und ein gewisser Caius Ferrius Minor, frag mich nicht wer dies ist und woher er kommt. Wann der Caesar weiter zieht, kann ich dir beim besten Willen nicht sagen." Habia hörte interessiert zu. "Das ist ja interessant, ich danke dir." Und schon ging Habia weiter um eventuell noch irgendetwas zu erspähen können. Und immer mehr die den Caesaren sehen und treffen wollten und auch Schaulustige säumten das Gelände um den Hof.

  • Ein wenig lief Habia noch zwischen den Menschen umher und erkundigte sich da oder holte sich Meinungen von dort. Wenn man das von weitem betrachtete so war hier ein recht reges treiben. Da seine Arbeit hier nun fast getan war, machte er sich erst einmal wieder auf den Weg in die Taberna. Es lag schon etwas zurück, als er das letzte mal etwas festes zu sich genommen hatte.
    Er würde später sicher noch einmal hierher zurückkehren und schauen, wer sich neu dazugesellt hat und wer nach einer Audienz beim Caesaren anstand. Im Moment stagnierte es hier eh und zu verpassen schien Habia erst einmal nichts.

  • Irgendwie kam Habia mit seinen Erkundungen nicht von der Stelle. Die Situation hier um den Innenhof schien zu stagnieren. Auch wurde die Schar der Schaulustigen und Bittsteller weder weniger noch war ein Ende in Sicht. Durch diese Situation konnte Habia auch nicht genau beurteilen, wann der Caesar weiterreisen würde, geschweige denn, wann er in Rom eintreffen würde.


    Habia hatte sich etwas entfernt von dem Hof an einen Baum gelehnt und beobachtete das ganze Schauspiel.
    Sein Dominus würde sicher schon auf zählbares hoffen, nur wollte Habia auch das kleinste Detail mitnehmen, um es zu berichten.

  • Da Habia weder die Absicht hatte um eine Audienz beim Caesaren zu bitten, noch das dieser ihn überhaupt zu einer Audienz zulassen würde, machte er sich langsam bereit, den Heimweg anzutreten.
    Seinen Blick immer noch auf das Gehöft gerichtet, entfernte er sich langsam von dem Brennpunkt und begann seine Habseligkeiten auf dem Pferd zu verschnüren.
    Nachdem er alles gut verzurrt hatte, saß er auf. Ein letzter Blick auf des Caesaren derzeitiger Unterkunft und schon trieb er sein Pferd an, in Richtung Heimat.

  • Nachdem Habia schon zwei Tagesritte von dem Hof des Caesaren entfernt war, fühlte er sich auch so langsam wieder in heimatlichen Gefilden. Nun schien es nicht mehr weit und er kann endlich seinem Dominus über seinen Auftag und dessen Erkundungen berichten.
    Sein Pferd schien eine glänzender Kondition zu haben. Bisher zeigte es keine Anstalten von Müdigkeit oder Erschöpfung. Was Habia natürlich auch voll ausnutzte. Und so kam er dem heimatlichen Mantua Stück für Stück näher.

  • Nach unendlich vielen Tagen kam Habia langsam in heimische Gefilde. Am Horizont war schon Mantua zu erahnen. Unterwegs gab es für habia keinerlei Probleme, was auch nicht alltäglich war.
    Näher und näher kam er dem Stadttor. Endlich was richtiges zu essen und trinken. Dachte sich Habia. Es war schon eine ganze Zeit her, als er Mantua verlassen hatte und die Tavernen unterwegs waren mehr schlecht als recht. Auch würde sicher sein Dominus auf seine Ankunft warten.


    Schließlich passierte Habia das Stadttor und machte sich gleich auf den Weg zur Casa Annaea.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!