"ha --- ha --- ¡ha-tschi!"
Sertorio strauchlt, alser von einem erneutn Niesanfall geschülltlt wird, verliert'n Halt un' läßt die zehn Tonschüssln falln, die er gerade abgespült hat. Mit verhalten-hämischm Scheppan falln sie zu Bodn, die letzte un' obaste bleibt heil.
"Vafickte Scheiße! Vaficktes - Vaschi - 'tschi - ssenes Germanien!"
Sertorio brüllt krächznd, bückt sich, hebt'e heile Schüssl auf und feffert sie - Ordnung muß sein - anne Wand der Küche, wo sie in einem Regn aus Tonteilchn zerschellt.
Vier wollne Leibchn, Stoffröhrn um seine Beine - "Hoh-sen" - zwei Paar Sockn und geschlossne Stiefl nützn nix. Seit Wochn schnieft, niest, krächzt er, lebt von Puls-Schleim un' heißm Wein, brüht Kräuta auf un' verflucht jedn Tag, der in Mogontiacum anbricht.
Wenner die Schüssln wenigstns nich' schon abgewaschn hätte! Voller Wut wirfter eine Teigrolle an dieselbe Stelle der Wand, wo nun ein Stück Putz abbröcklt.
"Germania, das Reiseland" - "einfach freundlich" - "einfach scheiße" triffts besser.
Kalt, naß, trüb war's gestern, heute isses naß, kalt un' trüb, morgn wird's trüb, naß un' kalt sein. Supa.
Sertorio klaubt die Scherbn auf, wirft die Reste inne Tonne un' trinkt'n Schluck. Was gibt's 'n heute? Bom, Hase im Topf, besser fünf Hasn in fümf Töpfn. Sertorio erhebt sich leidn'd und stöhn'nd und kraucht zum Stall zu den Kanickl.