• Decius marschierte mit seinen Männern in den Hauptraum der Wachunterkünfte und ließ die Männer dort zum Stehen kommen. Dort durften sie voerst eimal stehen bleiben, während Decius sich auf den Wge zum kommandieren Centurio der Palastwache machte und das Eintreffen der I. Centurie meldete.

  • Stumm und in perfektem Gleichschritt folgten die Männer dem Centurio. Im Hauptraum der Wachunterkünfte kamen sie schließlich zum Stehen. Nach dem Lärm, den die genagelten Sohlen auf dem Steinboden gemacht hatten, war die Stille nun fast ein wenig unheimlich. Niemand regte sich, niemand versuchte auch nur zu flüstern. Alle warteten gespannt darauf, daß der Centurio weitere Anweisungen gab.

  • Nach einiger Zeit kehrte Decius zurück in den Hauptraum, wo seine Centurie genau so auf ihn wartete wie er sie zurückgelassen hatte. Er trat vor sie und gab dann die Anweisungen:


    "Milites! Der Wachwechsel wird unverzüglich durchgeführt. Die Einteilungen sind vorgenommen worden, falls die Neuen Fragen haben wenden sie sich an Optio Plancius. Abite!"


    Er deutete auf ihren Optio, dann wandte er sich um und begab sich wieder in das Officium des Kommandeurs. Dort hatte er nun noch einige länger andauernden Dinge adminsitrativer Natur zu erledigen. Optio Plancius wandte sich indessen an die Neuen.


    "Ihr habt es gehört, wachdienst ist angesagt. jeder von euch ist zusammen mit einem der Älteren eingeteilt, also habt ihr vorerst einen Mentor. Ansonsten solltet ihr ja wissen wie Wachdienst durchgeführt wird, er ist hier im Grunde nicht anders als in den Legionskastellen an der Grneze, nur strenger. Und beachtet diese Befehle hier."


    Damit wies er auf ein Wandbrett, auf dem die jeweiligen Wachbefehle vermerkt waren.


    Fragen?"

  • Aufmerksam hörten die Soldaten den Anweisungen zu. Und nickten hier und da, ansonsten war es still. Als der Optio geendet hatte, machten sie sich mit den Befehlen vertraut, die hier ausgehängt waren.


    Das waren ja nicht mal gar so viele, Valerian hatte mit wesentlich mehr Sonderregelungen gerechnet. Umso besser, dann konnte man nicht so schnell etwas wichtiges vergessen.


    Fragen an den Optio schien niemand mehr zu haben. Alle warteten nur noch darauf, ihren Standort zu erfahren. Und zu hören, welchem Partner sie zugeteilt waren.

  • Der Optio nickte zufrieden, wie erwartet gab es keine Fragen. Seine BEfehle waren eben unmissverständlich.


    "Gut. Das erste Contubernium übernimmt das Palasttor. Das zweite die Regia. Contubernium drei übernimmt..."


    Der Optio teilte nun die Contubernia ein und verzeichnete die Einteilungen auch auf einer Wachstafel, so dass später auch genau kontrolliert werden konnte wer wann wo Wache hatte. Er würde auch regelmäßig, genau wie der Centurio, einen Kontrollgang durchführen.


    Schließlich ließ er die Männer wegtreten und begab sich in die Kommandantenstube um zu melden dass der Wachwechsel vollzogen war. Die nun ersetzte Centurie konnte nun ihre Posten räumen und sich auf den Weg zur Castra machen.

  • Aufmerksam lauschten die Männer der Einteilung, die der Optio bekannt gab. Valerian fühlte, wie seine Ohren sich vor Stolz röteten. Gleich das Palasttor! Na, wenn das mal keine Ehre war! Nicht nur, daß man sich ein wenig wichtig tun konnte, man hatte auch Blick auf die Straße, so daß es bestimmt auch nicht langweilig wurde.


    Er nahm stolz nochmal Haltung an, bevor sie dann wegtreten durften. Im Gleichschritt marschierten sie nun zurück zum Tor, um die Kameraden dort abzulösen.

  • Vom Palasttor aus marschierten die Männer in den Hauptraum der Wachunterkünfte. Valerian ließ die Männer antreten und teilte sie für die unterschiedlichen Abschnitte ein. Natürlich ersetzten sie nicht die komplette Wache. Alle paar Stunden wurde ein Teil der Wache ersetzt. So wurde sichergestellt, daß alle Geschehnisse immer gut im Blick blieben.


    Das II. Contubernium wurde für die Wache am Tor eingeteilt. Doch bevor die Männer den Befehl zum wegtreten erhielten, winkte Valerian Antoninus zu sich. "Miles Iulius, Du bleibst vorerst hier. Ich habe Dir noch einiges zu erklären und zu zeigen. Später bringe ich Dich dann zu Deinen Kameraden am Tor."


    Die anderen Männer erhieilten den Befehl "Abite!"

  • In der Hauptwache angekommen schien alles seinen Gewohnten gang zu gehen. Die Männer wurde eingeteilt und traten zu ihren Posten weg so fern sie, sie schon beziehen sollten. Sein Contubernium wurde für das Tor ein geteilt das hieß er würde die Senatoren und andere Hoch gestellte Personen zum Palast rein kommen sehen er war schon gespannt wie das alles ablaufen würde. Nachdem der Rest seiner Einheit weggetreten war und er warten sollte ging er ein Stück auf dem Centurio zu. „Ja Centurio” Sagte er kurz und warte dann auf die Einweisung.

  • Valerian wartete, bis die Männer alle gegangen waren, um ihre Posten einzunehmen und die dort tätigen Männer abzulösen. Es würde eine Weile dauern, bis die abgelösten Wachen sich hier einfanden, um dann mit ihrem Offizier zur Castra zurückzukehren. Berichte mußten ausgetauscht, Neuigkeiten weitergegeben und letzte Amtshandlungen beendet werden. Das dauerte eben seine Zeit.


    "Der Palastkomplex ist sehr groß und verwinkelt. In der ersten Zeit wird er Dir sehr verwirrend vorkommen, aber ich bin sicher, Du findest Dich schnell zurecht. Ein Plan hängt in der Kommandantur, Du kannst ihn Dir dort ansehen. - Grundsätzlich lassen wir keinen Besucher allein hier herumlaufen. Das degradiert uns zwar leider auch zu einer Art Kindermädchen, ist aber für die Sicherheit unerläßlich. Wir führen sie vom Tor zu ihrem Bestimmungsort, warten dort und bringen sie dann wieder zurück zum Tor. Wer in der Kanzlei arbeitet, gilt natürlich nicht als Besucher, obwohl auch diese Leute in der ersten Zeit ihrer Tätigkeit von uns geführt werden, - damit sie sich ncht verlaufen. Auf Waffen durchsucht wird jeder, der den Palast betritt, mit Ausnahme der Aelier. Bei ihnen macht es keinen Sinn, da sie hier wohnen und Zuhause ohnehin Waffen haben werden. Der Befehl mit der Durchsuchung gilt normalerweise nur, wenn der Kaiser selbst anwesend ist. Er wurde allerdings während dieser seiner Abwesenheit nicht aufgehoben, von daher gilt er weiterhin. Bestehen bis hierhin Fragen?"

  • Antonins hörte aufmerksam zu und machte sich gedanklich Notizen. Er würde sich gleich den Plan ein mal an sehen. Er hatte keine Lust sich hier zu verirren und sich die Blöße zu geben einen Kameraden nach dem weg fragen zu müssen. Wehren der Ausführungen des Centurio nickte er leicht. „Ähm … Ja ich habe eine Frage lassen wir alle rein die sagen sie haben hier zu tun oder gibt es Genehmigungen? Und brauchen die Leute einen Termin oder können sie sich so zu einem der Officia führen lassen?”

  • Valerian lächelte und nickte. "Eine sehr gute Frage und zu dem Thema wollte ich jetzt als nächstes kommen. Selbstverständlich wird nicht einfach jeder hier hereingelassen. Ganz im Gegenteil lassen wir eher jemanden zu wenig herein als einen zuviel."


    Er schaute Antoninus sehr ernst an. "Einige Besucher meinen, daß wir nichts weiter sind als Lakaien, die den Weg zeigen. Doch wir sind nicht weniger als diejenigen, die entscheiden, wer hier eintreten darf und wer nicht. Vergiß das nie! Es gibt natürlich eindeutige Befehle dazu, die in der Kommandantur aushängen, ich werde Dir gleich zeigen, wo. Da kannst Du jederzeit nachlesen, um es Dir genau einzuprägen. Die einzigen Sklaven, die hier reindürfen, sind die aelischen. Alle anderen bleiben draußen. Peregrini bleiben ebenfalls grundsätzlich draußen. Nur im Fall einer ausdrücklichen schriftlichen Einladung dürfen sie hier herein, das habe ich persönlich nur einmal erlebt. Kinder haben hier schon gar nichts zu suchen. Und Liktoren lassen wir ebenfalls nicht herein. Was den normalen Besucherverkehr angeht: Wer privat zu den Aeliern will und sich ordentlich aufführt und vorstellt, wird zur Porta des Domus Aeliana gebracht. Der Ianitor entscheidet dann, ob der Besucher eingelassen wird. Andere Besucher brauchen einen Termin. Wir haben Listen, die sind aber nicht immer komplett*. Das beste ist, wenn der Besucher eine Einladung vorweisen kann. Viele Besucher kommen natürlich ganz ohne Termin, da ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Die wenigen mächtigsten des Reiches kannst Du auch mal ohne Termin zum Procurator führen. Wenn sie Glück haben, nimmt er sich Zeit für sie. Senatoren, Magistrate und andere wichtige Personen werden auch nicht einfach weggeschickt. Sie führen wir zum Primicerius, der ihnen dann einen Termin geben kann oder sie vielleicht sogar direkt zum Procurator führt, wenn es gerade paßt. Die anderen werden aufgefordert, schriftlich um einen Termin anzusuchen. In Ausnahmefällen, an Tagen wo wenig los ist, kann man auch mal einzelne Besucher zum Primcerius bringen. Das liegt im Ermessen der Wache. - Besucher haben sich mit ihrem vollständigen Namen und ihrem Amt oder Posten vorzustellen, müssen angeben, zu wem sie wollen und die Angelegenheit grob umreißen. Gibt es irgendwelche Probleme, dann wendest Du Dich an den Offizier der Wache, das werde meistens ich sein, wenn Du am Tor stehst. Soweit alles verstanden?"


    Sim-Off:

    *Es ist vorteilhaft als Wache, wenn man die Vorgänge im Palast mitverfolgt, inklusive Posteingang und Postausgang.

  • Antoninus Hörte nun noch aufmerksamer zu um auch alles zu behalten. Er wollte nicht noch mal nachfragen müssen, darum hatte der Centurio seine volle Aufmerksamkeit. Zwischendurch nickte er immer mal wieder um zu bestätigen. „Ich habe verstanden Centurio.“ Erwiderte er militärisch knapp auf die Frage des Centurio.

  • Valerian hatte die Miene des Iuliers nicht aus den Augen gelassen. Er wollte keine bösen Überraschungen erleben. Viele sagten, ja, verstanden und wußten doch nicht, was gesagt worden war. Aber tatsächlich machte Antoninus den Eindruck, als hätte er alles mitbekommen. "Sehr gut. Dann gehen wir jetzt zum Tor."

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