In einem kleinem, bescheidenem Haus in Rom...

  • Deine Zeit Marcus Petronius wird kommen, aber erinnere dich daran wie Vögel ihr Nest bauen: Sie tun dies mit großer Sorgfalt weil sie wissen, das nur das kräftigste Holz ihnen ein gutes Zuhause sein kann. Lasst uns sehen wer uns näher steht als der Kaiser und dafür beten, das es einen gibt der uns nicht den Löwen zum Frass vorwerfen will. Und genau dafür brauchen wir dich Marcus!


    Unser Leiter ist seid vielen Jahren krank mein lieber Antiochius! Wir haben jemanden der unsere Gottesdienste hält, wir haben Presbyter und Diakone und seid Paulus auf reisen war, gibt es einen Austausch mit den anderen Gemeinden. Aber vergiss nicht, es ist und bleibt nocg eine ganze Weile gefährlich von Christus zu sprechen.

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Und doch Bruder Sebastian müssen wir von ihm sprechen zu all jenen, die drohen an dieser Welt zu verzewifeln, zu all den Fremden, denen wir den Weg zur Heimat zeigen müssen. Aber ja, es stimmt, es ist ein schmaler Grat zu entscheiden, wann wir einen Funken entfachen können in einem Herzen oder ein Feuer entzünden, das uns vernichtet.

  • Geduld... Geduld. Das war, was Glabrio brauchte, was die anderen verlangten.
    Er antwortete auf einige der Fragen von dem Neuen.
    "Noch ist die Wahl nicht da, aber wenn die Kandidaten feststehen, werde ich mich - vorsichtig selbstverständlich - bei ihnen vorstellen und herausfinden, wer uns am ehesten gewogen ist. Meinem Patron werde ich schreiben. Ich bin mir nicht sicher, wie er reagieren wird, doch ich muss es versuchen! Selbstverständlich werde ich um euret und unseren Willens erneut vorsichtig sein!"
    Ob die anderen Gemeinden ihnen hier helfen konnten? Glabrio bezweifelte es. Vor allem Gott und sie selbst konnten sich jetzt helfen.

  • Matthias hörte sich die Diskussion an und wandte sich an Marcus Petronius Glabrio:


    "ich möchte mich entschuldigen, daß ich dich für verrückt hielt. Ich sehe ja, du meinst es ernst. Ich schließ mich den anderen an und bitte dich nichts zu überstürzen."


    An alle gewandt sagte er:


    "Unsere Diskussion mag ja richtig sein, aber sollten wir nicht, bevor wir bzw. Marcus Petronius Galbrio etwas unternimmt, uns den Herrn anvertrauen? Ich schlage vor, daß jemand, der dazu berechtigt ist, das Hl. Opfer feiert und Gott um Hilfe anruft für unser Unterfangen."

  • Liebe Brüder, dann lasst uns in dieser Zeit gemeinsam das Heilige Opfer feiern! Die Zeiten die vor uns stehen werden schwierig genug für uns werden aber lasst uns nicht vergessen, was der Apostel an die Gemeine einst geschrieben hat: Sucht euer Glück im Königreich der Himmel und nicht hier auf Erden. Die Leiden hier auf Erden werden schnell verbalssen angesichst der Herlichkeit des Himmelreiches".


    Kommt, lasst uns Feiern!

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Nach seiner spirituellen Einsamkeit in Germanien musste Glabrio an solche Spontanitäten erst gewöhnen. Eben noch hatten sie angeregt diskutiert, wie vorzugehen sei, jetzt wurde spontan Gottesdienst gefeiert.
    Abgesehen davon, dass es ihn leicht überraschte, fand er es gut. Man würde sich auf den eigentlichen Grund ihres Daseins besinnen und den Schöpfer selbst nach seiner Meinung fragen, ihn preisen und loben und anflehen.


    Glabrio nickte Matthias zu um seine Entschuldigung anzunehmen und Sebastian Paulus um sich bereit zu zeigen.
    Gespannt wartete er, wie der Gottesdienst dieses mal aussehen würde. Auch auf diesem Gebiet war noch viel zu lernen. Die Zeit in Judäa war lange her und die Sitten dort waren auch nicht genau die gleichen gewesen, wie die hier in Rom.

  • Sebastian nahm sich einen kleinen Moment der Ruhe, Ordnete seine Gedanken und legte die liturgische Kleidung an. Seine Gedanken kreisten in der Vergangenheit, um seine Zeit der Begegnung mit Paulus, über die vielen Schwestern und Bürder denen er auf seinem Weg begegnet ist aber auch um die Gemeinde in Rom. Wie wird wohl ihre Zukunft aussehen? Wird es überhaupt eine Geben.
    Schliesslich kamm die junge Sarah zu Sebastian. " Bruder Sebastian? Es sind alle da!" " Ich bin gleich da Sarah!", antwortete Sebastian, betete noch für die Gemeinde und das der Gottesdienst gelingen würde und ging dann in den kleinen Raum, in dem sich immer mehr Menschen Menschen drängten.


    Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus
    Die Liebe Gottes
    und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns! Amen.


    Liebe Schwestern und Brüder, lasst uns beten:
    Herr, ich bin in dein Haus gekommen um zu hören, was du mir zu sagen hast. Öffne mein Herz durch den Heiligen Geist , dass ich aus deinem Wort lernen kann, meine Sünden zu bereuen und auf Jesus Christus zu vertrauen
    und das ich jeden Tag in diesem Glauben gestärkt und bewahrt werde.
    Amen.


    Die Gemeinde stimmt das erste Lied an.


    Der Herr sei mit euch!
    Die Gemeinde erwidert:
    Und mit deinem Geist!


    Sebastian liest eines der Gebete und es folgt die erste Lesung aus dem Alten Testament.
    Danach folgt ein Lied und Sebastian liest die Passage aus dem Neuen Testament.


    Liebe Geschwschwister im Herren, lassz uns unseren Glauben bekennen:
    Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
    Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Flesich angenommen , durch den Heiligen Geist und der Jungfrau Maria ist er Mensch geworden. Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben wurden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrifft, und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit , zu richten die lebenden und die Toten.
    Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten und an die heilige, allgemeine und apostolische Kirche.
    Amen.


    Es folgt ein weiteres Lied und Sebastian liest das Evangelium.
    Danach folgt die Predigt inn der es darum geht, wie wichtig es ist für die Gemeinde ist, zusammen zu stehen und sich nicht durch die vielen Schwierigkeiten des Alltages beirren zu lassen und trotzdem das Haus des Herrn als ein offenes Haus zu betrachten.


    Liebe Freunde in Christus,
    Unser Herr Jesus Chrusrus hat gesagt " Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt wird nicht länger hungern und wer an mich glaubt wird nie mehr dürsten". In seinem Heiligen Mahl schenkt uns der gekreuzigte und auferstandene Erlöser sich selbst, sodass jeder, der da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, dort Speise finden kann für das ewige Leben. Amen.


    Lasst uns zusammen das Gebet sprechen, welches Jesus mit seinnen Jüngern gebetet hat:


    Vater unser im Himmel
    Geheiligt werde dein Name
    Dein Reich komme
    dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns Heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.
    Amen.


    Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht da er verraten ward , nahm er das Brot, dankte und brach es, gab es seinen Jüngern und sprach " Nehmet hin und esset; dies ist mein Leib der für euch gegeben wird.Tut dies zu meinem Gedächtnis.


    Sebastian hält ein Stück Brot in die Höhe.


    In gleicher Weise nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies, sooft ihr es trinkt, zu meinem Gedächtnis.


    Die Besucher gehen an dieser Stelle zu Sebastian, der mit dem austeilen des Brotes beginnt und jedesmahl sagt " Der Leib Christi! Das Brot des Lebens!


    Nach dem Brot kommt der Wein den Sebastian austeilt, jedesmal mit den Worten " Das Blut Christi! Der Kelch der Freiheit!


    simoff: An dieser Stelle soll Raum für eigene Eindrücke sein!

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Matthias weiß, das es üblich ist zu stehen, aber kann nicht anders und kniet während der Wandlung auf den Boden. Als Sebastian Paulus die Hostie emporhebt betet er mit den Worten des Hl. Thomas: "Mein Herr und mein Gott". Und beim Emporheben dies Kelches betet er "ich preise dich, heiliges Blut, das vergossen wurde für unsere Sünden am Holz des Kreuzes."


    Bevor er aufsteht um den Leib und das Blut zu empfangen betet er: "O Herr, ich bin nicht würdig, das du hinwegnimmst meine Sünden, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."


    Dann tritt er zu dem Priester und empfängt die Hl. Kommunion in beiderlei Gestalten. Er kehrt zu seinem Platz zurück und betet still ein Dankgebet.

  • Glabrio versank immer tiefer in ein inneres Gespräch mit seinem Herrn. Während der Predigt dankte er für die Gemeinde und, dass sie ihn aufgenommen hatte und bat um Hilfe, seinen Platz zu finden.
    Für ihn, der er die strenge Liturgie nur kurz kennen gelernt hatte und mehr von einigen der Gemeindeleiter im Osten gelernt hatte, war die persönliche Beziehung zu Christi wichtig. Da er es auch nicht gut konnte, betete er nicht mit festen Worten, doch er betete inniglich.
    Er empfang die heilige Kommunion knieend und bat um Vergebung für seine Sünden. Dann malte er das Zeichen des Kreuzes und ging auf seinen Platz zurück.
    Das Bekenntnis ihres Glaubens konnte er nur teilweise, doch jenes Gebet, das von Jesus selbst stammte, das kannte er gut und auswendig. Es war das einzige fertige Gebet, dass eine besonders grosse Bedeutung für ihn hatte. Mit geneigtem Kopf ins Gebet versunken wartete er, dass Paulus nach der Kommunion fortfahren würde.

  • Während Sebastian sich vorbereitet hatte auf die Feier, hatte sich Marcus Antiochinus schweigend in eine Ecke des Raumes gesetzt und gebetet.
    Nur unbewusst nahm er war, wie die Gemeinde sich versammelte, doch mit dem Beginn der Messe kam er aus der Versunkenheit seines Gesrpäches mit dem Herrn zurück und lies seinen Blick musternd über die einzelnen Christen wandern.
    Kurz schüttelte er den Kopf, beendete seine Betrachtungen und konzentrierte sich auf die Messe, folgte mit wachem Verstand und offenen Herzen den Worten Sebastians und den Texten der Schrift.
    Während der Wandlung stand er auf und nahm die ihm vertraute Orantenhaltung mit offenen, empfangenden Händen ein. Und doch merkte er nach kurzer Zeit, dass er, im Gebet versunken, die Haltung seines Körpers leicht verändert hatte und sich nun mit dem Rücken an die Wand lehnte.
    Er empfing Leib und Blut Jesu und hatte wie immer das Gefühl der Verbundenheit mit allen Brüdern und Schwestern. Ein weiteres mal versank er im stillen Gespräch mit Gott und wartete auf den fortgang der Feier.

  • Nach der Austeilung des heiligen Abendmahles blieb Sebastian einen kleinen Moment vor dem Altar stehen und versank ins Gebet! Schliesslich kehrte er sich wieder zur Gemeinde, schaute mit einem Lächeln in die Gemeinde.


    Liebe Geschwister, lasst uns gemeinsam den Segen empfangen!


    Liebender und barmherziger Gott, noch bevor es Täler und Berge, Ozeane und Bäche, Herscher und beherrschte gab, warst du da! Möge der Segen des Gottes von Abraham und Sarah, der Segen des Gottes der seinen Sohn zu uns sandte um uns zu befreien in die nächsten Stunden und Tage führen! So segne und behüte uns der gnädige und barmherzige Gott! Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!Amen!


    Sebastian schlägt das Kreuz vor der Gemeinde und der Gottesdienst findet damit sein Ende. Nach dem Gottesdienst geht Sebastian zu verschiedenen Gemeindegliedern, umarmt sie und führt mit ihnen noch das eine oder andere kleine Gespräch! In Rom ist es immer wichtig, noch einen Ort der Begegnung zu haben.

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Nun kam das wichtigste des Gottesdienstes... der Segen Gottes.
    Zumindest war es das für Glabrio. Er machte eine annehmende Geste mit den Händen und dankte Gott für dessen Schutz und Begleitung, dem er ihm durch Sebastian Paulus versprach.
    Als der Gottesdienst nun zuende war, begann auch Glabrio eine kleine Unterhaltung mit verschiedenen ihm grösstenteils unbekannten Gemeindemitgliedern. Langsam wurden ihm mehr Gesichter bekannt, das tat gut, er fühlte sich immer weniger als Fremder.
    Während des Gottesdienstes hatte er nicht nur an seine Familie gedacht, von der er so wenig wusste und für seinen Patron gebetet, er hatte auch an seinen Freund gedacht. Schon so lange her schien die Abreise aus Germanien und wahrscheinlich war sie das auch. Bald würde er ihm mal einen Brief schreiben!

  • "Danke, mir geht es sehr gut! Ich hoffe, Dir auch!"
    Um ein bisschen Feedback geben zu können, fügte er hinzu: "Deine Predigt hat mir gut gefallen! Es tat gut, diesen Gottesdienst zu feiern. Ich hoffe, Du bist auch zufrieden. Ich habe die Anwesenheit unseres Herrn gespürt!"

  • Auch nach dem Schluß des Gottesdienstes bleibt Matthias knien und verrichtet noch einige Gebet, vor allem für die christliche Gemeinde, aber auch für die Regierung Roms und des Imperium Romanums, insbesondere für den Kaiser. Wenn auch die Regierung den Christen feindlich gegenüber steht, so sollen die Christen ihre Feinde lieben und für sie beten.

  • Sebastian antwortet auf Marcus:


    " Wenn wir seine Anwesenheit gespürt haben, dann können wir doch zufrieden und froh sein! Kommst du in den nächsten Tagen einmal bei mir vorbei, ich brauche in ein paar Fragen deinen Rat!"

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Etwas überrascht war Glabrio. Doch er antwortete: "Selbstverständlich, lieber Bruder! Wann immer es dir passt!"
    Er würde in den nächsten Tagen einen Brief schreiben, zu Sebastian gehen und mit Matthias einige Arbeit in der Stadt erledigen.

  • Sebastian ging zu seinem lieblingsplatz in dem kleinen Hof des Innenhofes. Dort wo der große Baum stand der in warmen Tagen wie diesen genug Schatten spendete um den Tag gut begehen zu können.
    Er wusste, das es so nicht weiter gehen konnte. Was für eine Zukunft wird es sein, wenn sie sich immer verstecken müssten und wenn, was noch viel schlimmer wäre, die wichtigen Entscheidungen unseres Kaisers nicht im Vertrauen auf Gott getroffen werden?
    Neun, es musste was passieren!
    Gleich würde Marcus kommen und er war gespannt darauf, was er zu der aktuellen Situation sagen würde und welche Ideen er hätte.

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

  • Nach dem Gebet erhob sich Matthias und schaute sich um. Alle waren gegangen. Er trat in den Innenhof und bemerkte Sebastian Paulus unter dem Baum. Er trat zu ihm und fragte:


    "Darf ich mich zu dir setzen?"

  • Sebastian erblickte Matthias und begegnete ihm mit einem Lächeln:


    " Fühl dich willkommen Bruder! Wie geht es dir in Rom? Bist du noch auf der Suche nach dem Grund warum der Herr dich zu uns schickte!?"

    Sebastian Paulus Britanicus
    Jesus Christus spricht " Ich bin das Licht der Welt."

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